Testbericht vom 07.07.2013 - von Jörg
Der isses
Verlage:
Autoren:
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
10 - 20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Der Autor Alex Randolph zählt wohl zu den Urgesteinen der Spielewelt, so dass wir bereits einige Spiele von ihm bei uns testen konnten. Unvergessen sind die Partien zu Code 777 (vgl. Spieltest), so dass dieses Spiel nach wie vor gerne auf unseren Tischen landet.
Auf den ersten Blick ist das uns vorliegende „Der isses!“ ein abstraktes Spiel, wobei der Namen auf ein ganz anderes Spiel schließen lässt. Schauen wir es uns mal genauer an.
Ziel des Spiels:
Durch Bluffen und cleveres Ziehen der Figuren versuchen die Spieler Silbertaler zu bekommen.
Spielaufbau:
Jeder Spieler erhält einen Satz von 7 Farbkärtchen (7 versch. Farben) und die 7 Figuren werden beliebig auf den Spielplan platziert. Ein Spieler legt einen Taler auf ein freies Feld (mindestens ein Feld zur nächsten Figur frei) und abschließend bestimmt jeder Spieler geheim, welche Spielfigur ihm in dieser Runde gehört. Diese Figur bzw. diese Farbe schiebt man als unterste in den Plättchenstapel.
In den nachfolgenden Runden bleiben die Figuren auf ihrer Position und der Verlierer platziert einen neuen Taler.
Spielablauf:
In der „ersten“ Runde beginnt der Spieler, der den Taler nicht gelegt hat. In Weiteren immer der Spieler, der die vorherige Runde gewonnen hat.
Der Spieler am Zug wählt eine beliebige Figur, die entweder um ein Feld gezogen wird oder über eine oder mehrere Nachbarfiguren springt. Wichtig ist nur, dass diese am Ende dem Taler näher steht als vorher.
Im Spiel gibt es drei Möglichkeiten, einen Taler zu gewinnen, um damit die Runde zu beenden:
>Man springt mit seiner (geheim ausgewählten) Figur auf den Taler und zeigt seine unterste Karte als Beweis – die natürlich die gleiche Farbe haben muss – und nimmt den Silbertaler als Gewinn zu sich.
>Hat jedoch der Gegner die gleiche Figur gewählt und beweist es, indem auch er seine unterste Karte zeigt, bekommt der Gegner den Taler.
>Die Herausforderung: Wer am Zug ist, zeigt auf die Figur, die er für die des Gegners hält, und sagt „Der isses!“. Hat er Recht, bekommt er den Taler, wenn nicht, sein Gegner.
Sobald ein Spieler vier der sieben Taler gewonnen hat, ist das Spiel zu Ende.
Strategie:
Strategie, gepaart mit Bluff spielt durchaus eine Rolle. Zieht man jetzt zielstrebig mit einer Figur, nutzt weiter hinten liegende Figuren, um als Sprung ins Ziel zu gelangen oder schätzt man die Züge des Mitspielers und somit die jeweilige Figur ein? Jede Partie verläuft anders und nicht bei jedem Spieler erkennt man auf Anhieb, was er oder sie genau vorhat.
Interaktion:
Durch die unterschiedlichen Siegmöglichkeiten, bei denen auch der Zug des Gegners beäugt wird, kommt Interaktion durchaus zum Zuge.
Glück:
Neben dem Bluffen und dem Taktieren darf auch das Glück nicht fehlen, denn bereits nach wenigen Zügen kann eine Runde bereits zu Ende sein. Gerade in den ersten Partien fällt es einem schwer, die Aktionen und Figuren clever zu nutzen.
Packungsinhalt:
Klein, handlich, kompakt und für etwa 10 Euro auch ein angemessener Preis. Allerdings können wir mit der Grafik (Cover) und dem Namen im ersten Moment nicht all zu viel anfangen. Klar wird das Ganze erst nach dem Lesen der Anleitung, denn der Begriff „Der Isses“ spielt im Verlauf einer Partie durchaus eine Rolle.
Die Materialqualität ist gut und die Anleitung liest sich flüssig.
Spaß:
Zuerst einmal muss man abstrakte Spiele, bei denen Taktik aber auch Bluffen durchaus eine Rolle spielen mögen. Aus unserer Sicht ist das schon einmal zutreffend und die ersten Partien laufen wirklich sehr flott. Schnell merkt man aber, dass der Glücksfaktor einem durchaus in unpassenden Momenten in die Quere kommt, doch der Wunsch, es in der nächsten Runde besser zu machen ist groß. Alles lässt sich nun einmal nicht steuern.
So spielten wir durchaus immer wieder die eine oder andere Partie, doch auf Dauer sank der anfängliche Spielreiz etwas ab.
Jörgs Meinung:
Hinter dem Spiel „Der isses!“ verbirgt sich ein einfaches abstraktes Spiel des bekannten Autors Alex Randolph. Eine Mischung aus Taktik, Bluff und Glück kommt dabei zum Einsatz, wenn Spieler versuchen anvisierte Figuren auf den Silberling zu ziehen.
Die Regeln sind schnell erklärt und das Spielende bietet durch diverse Möglichkeiten durchaus seinen Reiz. Mit der Zeit fällt der Spaßfaktor allerdings, so dass das Spiel eher für Zwischendurch gedacht ist.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an 3 Hasen in der Abendsonne für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
|
|||||||||||||||||||
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Einfaches abstraktes Spiel, bei dem Bluff, etwas Taktik und Glück eine Rolle spielen.
|
|||||||||||||||||||
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Ähnliche Spiele
Leserkommentare
Kommentar-Regeln
Das Bashen, Flamen oder Spammen in den Kommentaren wird nicht geduldet!Wer hierbei auffällt, wird zunächst verwarnt, danach gesperrt!
Bitte haltet euch an folgende Regeln:
- Keine Beleidigungen anderer User
- Kein Spamming
- Versucht in ganzen deutschen Sätzen eure Meinung zum Ausdruck zu bringen, Kommentare wie "Erster!", "Super!", oder "Interessiert mich nicht", ... werden direkt gelöscht!
Wem ein User auffällt, der sich nicht an diese Regeln hält, schreibt mir bitte eine Email an die Redaktionsadresse
News
Aktuelle News
Spieltest: Der isses (Drei Hasen in der Abendsonne)
Nachricht von 19:46 Uhr, Jörg, - KommentareDer Autor Alex Randolph zählt wohl zu den Urgesteinen der Spielewelt, so dass wir bereits einige Spiele von ihm bei uns testen konnten. Unvergessen sind die Partien zu Code 777 (vgl. Spieltest),... ...