MarbleShooter
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Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15-30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Volker Schade aus Bonn beschäftigt sich seit
2007 intensiv mit Brettspielen. Während dieser Zeit erinnerte er sich
irgendwann wieder an seinen damaligen Physikunterricht und an das
Newton-Pendel. Er packte einen Neodym-Magneten dazu und entwickelte ein
Kugelschussgerät aus Holz, dem namensgebenden „MarbleShooter“. Recht flott
entstanden dann die Spielregeln und die dazugehörige Spielarena. Seine Familie
und seine Bekannten waren begeistert. Das spornte Volker Schade an und er
zeigte seine Idee auf der Nürnberger Spielwarenmesse dem Fachpublikum. Es
dauert nicht lange und er erhielt für das Spiel das Prädikat „spiel gut“ sowie
das „goldene Schaukelpferd“ (Spielpreis der Zeitschrift Familie & Co) für
das beste Spielzeug in der Kategorie „Für die ganze Familie“. Vor diesen
Preisen wurden auch wir auf „MarbleShooter“ aufmerksam und haben Volker Schade
kontaktiert. Nachdem wir das Brett ausgepackt haben, folgten einige Testpartien
zu zweit und zu viert. Was wir nun von diesem neuen innovativen Schuss-Spiel
halten, erfahrt ihr nun …
Spielziel:
Ziel des Spieles ist es, einen Holzpuck mit Hilfe der „Shooter“ im gegnerischen
Tor zu versenken. Die Mannschaft, die als erstes fünf Tore erzielt, gewinnt das
Spiel.
Spielaufbau:
Das Holzbrett sollte auf eine feste und ebene Fläche
(idealerweise ein großer stabiler Tisch) gelegt werden. Gefälle sollten auf
keinen Fall bzw. kaum vorhanden sein, da sonst die Kugeln logischerweise immer
auf eine Seite rollen! Der blaue Holzpuck kommt in die Spielfeldmitte. Jeder
Spieler nimmt sich einen „MarbleShooter“, füllt diesen je nach Spieleranzahl
mit 2 bzw. 3 Metallkugeln und nimmt sich eine weitere als Schusskugel.
Spielablauf:
Zunächst eine kurze Erläuterung der Funktionsweise der Shooter, ohne dabei
genau auf die physikalischen Vorgänge eingehen zu wollen (mein alter
Physikhefter ist leider verschwunden). Der Magnet in dem Shooter sorgt dafür,
dass die „geladenen“ Metallkugeln nicht herausrollen können. Eben jener Magnet
sorgt außerdem dafür, dass die Schusskugel, welche man hinter dem Shooter in
etwa 1cm Entfernung hält und loslässt, angezogen und die vorderste Kugel aus
dem Shooter herausgeschossen wird. Danach entfernt man die Schusskugel vom
Magneten und kann erneut schiessen, sofern vorne noch Kugeln geladen sind.
Alle Spieler spielen immer gleichzeitig. Das heißt, dass alle auf
den Puck schießen und auch jederzeit nachladen dürfen. Da dies sehr hektisch
ist, benötigt man ein paar Regeln, um das Chaos ein wenig zu bändigen. So
dürfen die Spieler mit ihrem Schussgerät die Mittellinie nicht überschreiten.
Bleibt also immer brav auf eurer Seite! Auch der mittlere Ring ist eine
Tabu-Zone und darf von keinem Shooter „betreten“ werden. Das absichtliche Behindern
eines gegnerischen Schusses ist ebenso verboten. Allerdings darf man sein
Schussgerät taktisch geschickt platzieren, um selbst einen Schuss abzugeben.
Dieses „in den Weg stellen“ ist natürlich nur möglich, wenn der Shooter auch
geladen ist. Sonst verliert euer Satz „Ich wollte doch den Holzpuck treffen!“
jedwede Substanz. Kommt es hier zu oft zu Streitfällen, sollte ein neutraler
Schiedsrichter gewählt werden. Grundsätzlich sind alle Körperteile (Hände,
Arme, etc.) sowie nichtspielrelevante Gegenstände auf der Spielfläche verboten.
Sollte also mal eine Hand im Weg sein, gilt dies als Foul! Hier muss dann der
Schiedsrichter entscheiden (falls einer definiert wurde sonst die Spieler) wie
vorgegangen wird: Wiederholung, Elfmeter, etc..
Durch den
begrenzten Kugelvorrat kann es passieren, dass auf eurer Spielfeldseite gerade
keine Kugeln zum nachladen vorhanden sind. Tritt dies ein, greift einfach in
den Vorrat der gegnerischen Mannschaft. Denn absichtliches sammeln und sperren
eines Vorrats ist verboten. Das sind alle Regeln. Einfach nicht? Tja so scheint
es, aber sehr schnell ist ein Tor gegen euch gefallen und dann heißt es
aufpassen, denn nach fünf Toren ist Schluss.
Spielende:
Sobald eine Mannschaft fünf Tore erzielt hat, gewinnt diese das Spiel. Aber
keine Bange, eine Revanche ist immer drin.
Strategie:
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Interaktion:
Downtime gibt es in diesem Spiel nicht, da alle zeitgleich spielen. Ständig wechselt der Holzpuck seine Position und man wechselt zwischen Verteidigung und Angriff im Sekundenbruchteil. Wichtig ist nur, nicht zu viel Zeit für das Nachladen und Schießen zu verplempern sonst… Arg, ja genau: ein gegnerisches Tor.Glück:
Der Glücksfaktor ist bei „MarbleShooter“ nicht sehr hoch. Beide Spieler/Teams haben exakt die selben Voraussetzungen. Es heißt also besser zu zielen, schneller zu sein, das Timing zum Nachladen perfekt auszuwählen und Tore zu schießen. Zu viert ist der Glücksfaktor etwas höher, da nun vier Spieler gleichzeitig am Brett agieren und so auch mehr Shooter im Weg stehen können.Packungsinhalt:
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Spaß:
All unsere Tester waren vom Shooter angetan. Die Schussgeräte faszinieren und auch wenn man physikalisch das ganze einwandfrei nachvollziehen kann, wirkt es wie Zauberei, wenn die Metallkugeln aus den Holzröhren schießen. Unglaublich was für ein Spaß das Ganze macht. (Noch unglaublicher ist, dass keiner zuvor auf die Idee gekommen ist?!?) In 2er-Partien geht es etwas ruhiger und taktischer von statten, während in 4er-Partien ein kleines lustiges Chaos ausbricht. Hier ist auch je nach Spielertypen ein Schiedsrichter einfach von Nöten! Da die Magnete in den Shootern recht stark sind, ist das Spiel für kleinere Kinder evtl. nicht so leicht spielbar. Selbst manche Erwachsene hatten so ihre Probleme, die Schusskugel vom Magneten abzuziehen. Auch wenn ich es nicht ganz nachvollziehen kann, da ich damit überhaupt keine Schwierigkeiten hatte (Tipp: Am besten die Kugel mit dem Daumen immer zur Seite drücken). Trotzdem waren sich die Tester einig, für 8 Jährige könnte man die Schusskugel etwas bequemer machen (z.B. durch eine separate Schusskugel mit einem Griff daran). Ab 10 Jahren sollte es aber in der derzeitigen Form keine Probleme mehr verursachen. Grundsätzlich hat das Spiel so gut wie jedem in unserer Gruppe Spaß gemacht und die Erwachsenen bekamen kleine Kinderaugen beim Betrachten des neuen innovativen Schussgerätes. Magnetismus, kann auch die großen immer wieder faszinieren!
Smukers Meinung:
Der Autor hat mit dem „MarbleShooter“ eine sehr innovative Idee auf den Markt gebracht, die nicht nur in diesem Spiel verwendet werden kann, sondern sicher auch in ein paar Jahren in dem ein oder anderen Kinderspiel. Die Idee einen Puck in ein Tor zu schießen und auch das alle zeitgleich aktiv sind, ist hierbei nichts neues. Das Schussgerät, das Nachladen und die einfachen Regeln sorgen aber für viel Spielspaß und große Aufmerksamkeit. Für Holzliebhaber und Geschicklichkeitsspieler, egal ob Erwachsener oder Teenie, bleibt es ein wahrhafter Spaß! Einzig allein der Preis trübt das Bild, denn dieser ist leider viel zu hoch angesetzt. So hoffen wir, dass der Traum des Autors wahr wird und sich demnächst die großen Verlage dem guten Stück widmen. Dann sinkt nämlich auch der Preis und der Verbreitung dieses neuen Aktion-Spiels steht nichts mehr im Wege.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
Vielen Dank an Volker Schade für die freundliche Spielbereitstellung
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WERTUNG:
8/10
Der Magnetspielzeugmarkt wurde hiermit revolutioniert. Unglaublicher Spielspaß, einfache Regeln. Leider viel zu teuer, aber daran wird sich hoffentlich noch was ändern!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
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Volker Schade brachte den Marble Shooter vor einigen Jahren auf den Markt. Damals war der Preis recht hoch, aber die innovative Idee kam trotzdem bei uns sehr gut an. Nun hat er den Hersteller gewechselt...
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