Testbericht vom 10.02.2011 - von Jörg
Panic Tower
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 8 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 2 Bewertungen
Spiel 2010: Panic Tower (Goliath Toys)
Vorwort:
Das Spiel Panic Tower stand 2010 auf der Nominierungsliste zum Kinderspiel des Jahres. Noch im selben Jahr wurde es für das Top 10 Spielzeug ausgewählt. Erfolge, die sich sehen lassen können, auch wenn letztendlich die Kür zum Kinderspiel des Jahres verfehlt wurde. Allein die Nennung hat dem Spiel, aber auch dem Verlag, viele Sympathien eingebracht und viele wissen mittlerweile genau, was sich hinter dem Namen Panic Tower verbirgt.
Falls nicht, kann man es nun hier lesen, denn wir haben das Spiel mit einigen Kindern gespielt und wollen im Folgendem darüber berichten.
Ziel des Spiels:
Das Ziel ist einfach, die errichteten Türme, gemäß Aufgabenkarte, dürfen nicht einstürzen. Falls doch, erhält man eine Strafmünze und mit drei dieser Münzen hat man das Spiel verloren.
Spielaufbau:
Das runde Spielbrett mit 3x3 quadratischen Feldern in unterschiedlicher Farbe wird in die Tischmitte gelegt. Die 60 Turmelemente (20 Kleine, 20 Mittlere und 20 Große) legt man zusammen mit den 17 Strafmünzen zur Seite. Zum Schluss werden die 104 Anforderungskarten gemischt und als verdeckter Stapel neben den Plan platziert.
Bevor man mit dem Spiel beginnt, wird nach dem Zufallsprinzip auf jedes der 9 Felder ein Turm (3 kleine, 3 mittlere, 3 große) gelegt.
Spielablauf:
Ein Spieler (anschließend reihum) beginnt und deckt die oberste Karte auf. Um die Aufgabe zu lösen, kann der Spieler auch aufstehen oder um den Tisch gehen. Nur die bisher platzierten Türme dürfen nicht verschoben werden. Bricht der Turm im Verlauf des Zuges zusammen, erhält der aktive Spieler eine Strafmünze. Nicht betroffene Türme bleiben stehen.
Doch was erkennt man auf den Karten?
Es gibt insgesamt 10 unterschiedliche Kartentypen.
Dabei muss zumeist der Spieler zwei oder drei je nach Karte unterschiedliche hohe Turmelemente auf angegebene Felder legen bzw. dort stapeln. Alle Türme stehen immer in aufrechter Position.
Bewegungskarten sorgen dafür, dass bestimmte Turmstapel von Feldern auf oder unter andere Felder bzw. andere Turmstapel platziert werden müssen.Mit der Veränderung der Spielrichtung oder der Relax-Karte kann man als aktiver Spieler zumindest kurzfristig entspannen.
Mit der Mal-2-Karte oder Riesenturm-Karte ist dann aber unter Umständen wieder mehr Action angesagt, denn hier stehen dem Spieler je nach Verlauf der Partie schwierigere Aufgaben bevor. Tja und wenn die Türme bereits wacklig und zudem alle sehr hoch sind, fehlt nur noch die Opferkarte, mit der man den nachfolgenden Spieler bestimmt.
All diese Karten werden in der Anleitung bildlich und mit Text beschrieben. Es reicht völlig aus, erst nach Ziehen der Karte die Erklärung nachzulesen. Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Spieler seine dritte Strafmünze kassiert hat.
Strategie:
Strategische Möglichkeiten gibt es nicht, schließlich muss der Spieler die gezogene Aufgabenkarte erfüllen. Geschicklichkeit hat dabei oberste Priorität und dazu darf der Spieler auch beide Hände benutzen.
Interaktion:
Finger weg vom Tisch, der könnte ja wackeln! Im Verlauf der Partie ziehen sich gerade Kinder etwas vom Tisch zurück, wenn die Türme bereits sehr hoch angewachsen sind. Angst vor dem Fall könnte man es nennen, denn was sich hier je nach Kartenverlauf zeigt, ist schon beeindruckend.
So lassen die Spieler ihre Mitspieler gerne allein mit ihrer Auftragskarte und hoffen mit etwas Abstand auf das Einstürzen des Turms. Zwar sind die Karten in punkto Schwierigkeit relativ ausgeglichen, doch mit ansteigenden Türmen wird es mit fast jeder Karte immer schwieriger.
Glück:
Kein Problem, denken sich die Anwesenden, denn die ersten drei Runden (abhängig von der Mitspieleranzahl) lassen sich noch gemütlich spielen. Doch mit der Zeit hofft man nicht nur auf gute Karten, die leicht zu erfüllen sind, sondern auch darauf, bloß nicht noch eine Karte ziehen zu müssen. Einfach wird es nicht und oft entscheidet auch das Glück darüber, welche Karte man erhält oder ob der Turm mit taktischer Fingerfertigkeit noch gerade stehen bleibt.
Packungsinhalt:
Die qualitativ besten Holztürme findet man in diesem Spiel sicherlich nicht vor, die hier in großer Vielfalt den Spielern zur Verfügung stehen. Die Karten sind qualitativ ok. Das alles stört aber eher die Spieler, welche aufgrund vieler Spiele gut vergleichen können: Uns!
Normalsterbliche und die Vielzahl an Interessierte, welche das Spiel kaufen, dürften diese beiden Punkte nicht auffallen und mit Sicherheit nicht stören! So waren auch unsere Gelegenheitsspieler und Kinder nicht mit dem Material beschäftigt, sondern eher mit dem Spiel an sich. Dieses ist dank übersichtlicher Anleitung und Erklärung der Aufträge schnell erklärt und auch preislich liegt es mit ca. 20 Euro in einem ordentlichen Rahmen.
Spaß:
Panic Tower ist zwar ein Kinderspiel, doch auch in Familien konnten wir witzige und lustige Runden erleben. Das Stapeln von Holztürmen macht einfach jedem viel Spaß und so kann aus einer Partie auch der ganze Spielenachmittag aus einem Spiel, nämlich Panic Tower, bestehen.
Durch einfache Regeln und eindeutigen Auftragskarten verstehen die Kinder sehr schnell was zu tun ist und fiebern im Spielverlauf mit. Dabei empfehlen wir eher die Runden zwischen zwei und vier Spieler, ab fünf Mitspieler werden Kinder ungeduldig und können es kaum erwarten, wieder am Zug zu sein.
Jörgs Meinung:
Panic Tower ist nicht nur ein Kinder- sondern auch ein Familienspiel. Jung und Alt hatten ihre Freude daran, anhand von Auftragskarten Türme auf vorgegebener Spielfläche zu stapeln oder zu tauschen.
Ein Riesenspaß, der deutlich an den Gesichtern aller Spieler zu erkennen war, wobei im Verlauf der Partie der Glücksfaktor nicht zu kurz kommt.
Die Türme wachsen an und so wird es immer schwieriger, seine Aufgabe zu erfüllen. Erst mit dem Kippen eines Turmes wird eine neue Spielrunde eingeleitet und der aktive Spieler erhält eine Strafmünze.
Die Vielzahl an Karten und unterschiedlichen Auftragskarten sorgen für viel Spannung und selten für Langeweile. Ein Spiel, das sich durchaus auch als Partyspiel eignet, so dass wir es wirklich jedem empfehlen können.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Goliath Games für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Ein Spiel, indem Geschicklichkeit im Vordergrund steht und das auf Dauer attraktiv bleibt! Spaß steht im Mittelpunkt und den haben Groß und Klein mit Sicherheit!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Panic Tower gehört zum Geschicklichkeitsgenre und unterhält die ganze Familie. Die Regeln sind in wenigen Sekunden erklärt und der Spielspaß bleibt auf Dauer erhalten. Ein Spiel welches sicherlich nicht so schnell von der Bildfläche verschwinden wird und in den nächsten Jahren hoffentlich noch viele Familien, Kinder und Spieler begeistert.
Das Spiel sollte in euren Haushalt wandeln, wenn ihr Herausforderungen wie Jenga & Co. mögt. Die nächsten Partyabende sind damit gesichert.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Gute Geschicklichkeitsspiele sind nicht alzu oft zu finden. Panic Tower bietet alles was ein Spiel benötigt um eine Familie oder eine kleine Spielgruppe gut zu unterhalten.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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