Brettspiel Testbericht vom 12.05.2017 - von Jörg

Lesepolizei – Einsatz in Wimmelstadt




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2017

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
20 - 30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Auch die Polizei (neben der Feuerwehr) ist beliebt in Kinderspielen, doch das Spiel ist erst ab 6 Jahre! Das liegt wohl am Zusatz „Lese-…“, denn hier gibt es hoffentlich nicht nur spannende Fälle zu lösen sondern auch etwas zum Lesen.

Wer insbesondere dem YouTube Kanal „SpieleBlog“ folgt, weiß, dass es hierzu mit Elias (5 Jahre) bereits ein Video gibt und so deutet doch einiges darauf hin, dass auch etwas jüngere Spieler hier mitspielen können. Denn neben dem Lesen spielt auch das Hör-Verstehen und Genaues Hinschauen in dieser Wimmelstadt eine große Rolle.

Spielablauf:

Im Spiel geht man gemeinsam auf Verbrecherjagd und auf dem zusammengepuzzelten Spielplan (Wimmelstadt) erkennt man schon die unterschiedlichen Orte und den Laufweg des Ganoven. Dieser Weg wird aber auch von den Polizisten genutzt, denn auch sie wollen die hinterlegten Beuteplättchen aufsammeln. Fragt sich wer am Ende schneller war bzw. das meiste Geld vorweisen kann?

Je nach Entwicklung des Kindes nutzt man die einfachen oder schweren Hinweiskarten. Spielt ein Erwachsener mit und anwesenden Kinder können noch nicht Lesen, gibt man dem erfahrenen Spieler die Hinweiskarten die Runde für Runde vorgelesen werden. Bei einfachen Karten ist lediglich ein Begriff hinterlegt.

Aufgabe der Spieler ist es diesen Hinweis in der Wimmelstadt zu finden. Möglichst schnell und je nach Position legt dann jeder Spieler die dazugehörige Lupenkarte auf eine Polizei-Fahrzeugkarte. Denn für jedes Puzzleteil (Spielplan) gibt es eine Lupe in einer anderen Farbe und hierzu logischerweise die passende Karte. Dabei muss man aber möglichst schnell den gesuchten Hinweis finden, denn die parallel dazu umgedrehte Sanduhr lässt einem nicht allzu viel Zeit. Ob man richtig liegt wird im Anschluss aufgelöst und je nach korrekter Ausführung wirft man dann den farblich passenden Würfel (zum Fahrzeug) und bewegt sich entlang des Weges weiter. Doch wehe die Karte war falsch oder ein Spieler zu spät beim Ablegen einer Karte. Dann zieht der Ganove entlang des Weges und sammelt vielleicht vor dem Polizisten die Beuteplättchen ein.

Am Ende zeigt sich dann wer mehr Geld gesammelt hat.

Jörgs Meinung:

Streng genommen ist das Spiel erst ab 6 Jahre, doch spielt ein Erwachsener mit, bzw. ein Spieler der Lesen kann, dürfen auch schon etwas jüngere Spieler mitspielen. Gemeinsam geht man auf Verbrecherjagd und je nach (vorgelesenem) Hinweis sucht man diesen möglichst schnell in dieser zusammengepuzzelten Wimmelstadt. Dabei versucht jeder für sich den Hinweis zu finden und die hierfür passende Karte zu legen. Eine Sanduhr begrenzt die Zeit der Spieler und nur, wenn man falsch liegt oder zu spät agiert, zieht der Ganove und sammelt die Beuteplättchen ein.
Der Lese-Aspekt kommt durch die Hinweiskarten zum tragen und dabei gibt es zwei Schwierigkeitsgrade (mehr bzw. weniger Text).
Anspruchsvoll in Sachen „Lesen“ ist das Ganze aber nicht und der spielerische Aspekt kommt keinesfalls zu kurz. Es gibt nur wenige Karten, bei denen man auch den gesuchten Hinweis durch Lesen auf dem Spielplan erkennen muss und nach all den Partien liegt die Chance zu gewinnen bei ca. 90 %. Nur in einem Fall haben wir eine Partie verloren, da durch ständig hohe Würfe der Ganove weit ziehen konnte. Fast immer war ein Spieler als Polizist recht weit vorne und hat vor dem Ganoven die Beuteplättchen eingesammelt. Das Spiel gefällt den Kindern und auch mir als Erwachsener. Es macht Spaß nach Hinweisen zu suchen und da in der Uhr recht viel Sand hinterlegt ist, reicht es auch fast immer aus, den gesuchten Hinweis auf dem Spielplan innerhalb des Zeitfensters aufzuspüren. Die Anzahl der Hinweiskarten ist umfangreich (105 Karten), so dass erst nach gefühlten 7- 8 Partien sich Hinweise wiederholen. Das Spiel funktioniert aufgrund der vier mitgelieferten Fahrzeugkarten auch unabhängig von der Spieleranzahl sehr gut, so dass Möchtegernpolizisten und Leseanfänger hier jederzeit willkommen sind und ihren Spaß haben.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Das Lesen hält sich in Grenzen und der Spaß kommt nicht zu kurz!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder













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