Testbericht vom 07.03.2012 - von Jörg
Carré
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen
Amigo Essen 2011 Neuheiten: Carré (Amigo Verlag)
Vorwort:
Wenn man an AMIGO denkt, verbindet man oft die Vielzahl an Kartenspiele mit diesem Verlag. Jährlich kommen neue solcher Spiele auf dem Markt, doch nebenbei schaffen es auch immer wieder einfache und insbesondere familienfreundliche Brettspiele in das Verlagsportfolio, um das Herz der Spieler zu erobern.
Carré ist ein weiteres Spiel, welches in dieses Raster fallen könnte, denn neben einem auffallend guten Preis soll das Spiel auch dank einfacher Regeln für Begeisterung sorgen.
Ziel des Spiels:
Jeder Spieler muss versuchen seine eigenen Carrés auf der Spielfläche zu befüllen. Die Punkte, um Bauen zu dürfen, muss man sich erwürfeln und nicht immer passt das Würfelergebnis zum gewünschten Carré. Zusätzlich behindert man andere Spieler und verwendet Bonus-Chips, die den Würfelwurf verändern. Wer als Erster seine Spielfläche füllen konnte, gewinnt.
Spielaufbau:
Jeder Spieler erhält eine Spieltafel, die 16 Carrés und einen Bonus-Chip.
Doppelt so viele Stopper wie Mitspieler teilnehmen werden in die Tischmitte gelegt. Entsprechend der Spieleranzahl werden Bonus-Chips benötigt, die ebenfalls in die Tischmitte kommen.
Ein Spieler nimmt sich die Würfel und beginnt.
Spielablauf:
Es wird reihum gespielt. Der Spieler würfelt mit allen drei Würfeln und führt in beliebiger Reihenfolge eine oder mehrere Aktionen aus. Die Aktionen werden mit den gewürfelten Punkten bezahlt.
>Bauen
Die Carrés bestehen aus einem bis zwölf Quadraten mit der entsprechend abgebildeten Zahl. Hier werden die Kosten angezeigt und um ein solches Carré zu bauen muss der Spieler die exakten Kosten erwürfeln. Die drei gewürfelten Zahlen können einzeln oder durch Zusammenzählen mehrerer Würfel kombiniert werden.
Hierzu muss der Spieler natürlich auch ein entsprechendes Carré in seinem Vorrat besitzen. Der Spieler kann aber auch beliebig viele seiner Carrés von der Spieltafel nehmen, um sie in seinen Vorrat zu legen.
Die Bauregeln sind relativ einfach, denn ein Carré wird direkt auf der Spieltafel (genau auf das Raster) gebaut. Kein Teil darf in der „Luft schweben“. Beim Bauen muss man somit darauf achten, dass die verbleibenden Carrés noch gebaut werden können.
>Stopper kaufen
Mit Stoppern kann man frei liegende Carrés von Tafeln der Mitspieler entfernen. Pro Zug darf ein Spieler einen oder zwei Stopper kaufen. Ein Stopper kostet fünf Würfelpunkte, zwei Stopper zehn. Der Spieler muss den genauen Preis bezahlen und nimmt sich die Stopper aus der Tischmitte.
Kauft der Spieler einen Stopper und liegen keine mehr in der Tischmitte aus, muss der Käufer einen Mitspieler bestimmen, der seinen Stopper in die Tischmitte legen muss. Der Käufer bekommt allerdings keinen Stopper.
Kauft der Spieler zwei Stopper und es liegt keiner in der Tischmitte, muss der Käufer … ja das kennt ihr ja bereits … nur, dass der Spieler einen Stopper erhält.
>Stopper einsetzen
Stopper dürfen nicht im Zug genutzt werden, in dem sie auch gekauft wurden.
Wer einen Stopper einsetzt, darf ein gegnerisches Carré seiner Wahl in den Vorrat des Besitzers legen. Wer gleich zwei Stopper einsetzt, darf zusätzlich ein eigenes Carré dieser Größe auf seine Spieltafel bauen. Der Mitspieler kann sich nicht dagegen wehren. Eingesetzte Stopper kommen in die Tischmitte.
>Bonus-Chips kaufen
Ein Bonuschip kostet einen Würfelpunkt und zwei gleich 11 (!) Würfelpunkte. Liegen keine Bonus-Chips in der Tischmitte gelten die o.g. Regeln für die Stopper.
Bonus-Chips können aber nicht im gleichen Spielzug, in denen sie gekauft wurden, eingesetzt werden. Im Zug darf der Spieler beliebig viele solcher Chips nutzen, um damit seine Aktion zu bezahlen. (1 Bonus-Chip = 1 Würfel-Punkt)
Die benutzten Chips kommen nach Gebrauch in den Vorrat.
Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Spieler sein letztes Carré baut. Dieser Spieler gewinnt.
Strategie:
Am besten versucht man erst die großen Carrés auf die Spielfläche zu bringen. Denn dann bleiben dem Spieler genügend Möglichkeiten zum Weiterbauen. Dabei ist man gezwungen die gegnerischen Carrés nicht aus den Augen zu verlieren, denn bei einem vermeintlich schlechten Würfelwurf bedient man sich sehr gerne den Stoppern. Gerade wenn ein Spieler kaum noch Carrés vor sich liegen hat, versucht man mit Stopper (insbesondere 2) sich noch selbst einen Vorteil zu verschaffen.
Etwas Strategie ist somit durchaus vorhanden.
Interaktion:
Eigentlich baut jeder für sich, nur die Stopper sorgen für etwas Interaktion.
Glück:
Durch gleich drei Würfelergebnisse hat man eigentlich genügend Auswahlmöglichkeiten. Und in den ersten Runden ist auch der Glücksfaktor relativ gering. Erst gegen Ende, wenn es um das Bauen des letzten Carrés geht oder die Chance, einem Mitspieler etwas zu verbauen, benötigt man das entsprechende Glück. Gerade in voller Runde kann es dann zum Ende doch noch so manch einen überraschenden Sieger geben.
Packungsinhalt:
Schlicht, abstrakt und bei einem Preis von 15 Euro in einer großen Verpackung überaus fair. Die Plättchen sind sehr dick und sofern man die Schachtel waagrecht in sein Regal stellt fliegt auch nichts durcheinander. Bei senkrechter Lagerung sollte man den Aufsatz für die Plättchen nicht wegwerfen.
Die Regeln sind kurz und schnell erklärt. Das Gesamtpaket passt somit auf jeden Fall!
Spaß:
Die meisten ahnen es vielleicht, denn Carré ist ein typisches Familienspiel und so haben wir es auch innerhalb der Familie getestet. Die Regeln waren schnell verinnerlicht und die Fraktion der Gelegenheitsspieler hatte damit auch Spaß. Auch wir Vielspieler kamen dabei auf unsere Kosten, sofern man sich auch auf eine glücksbetontes Würfel- und Ablagespiel einlässt. Zu Zweit funktioniert es genauso gut wie mit mehr Spielern und so wird bei manch einem Gelegenheitsspieler der Spielspaß doch um ein Pünktchen mehr ausfallen als bei uns.
Jörgs Meinung:
Schnell noch ein Blick auf unser Vorwort, aha, ok, da gibt es sicherlich nicht mehr viel zu ergänzen. Passt!
Denn als typisches Familienspiel präsentiert sich Carré, welches sich unabhängig von der Spieleranzahl gut spielen lässt. Die Regeln sind einfach und durch die ständige Würfelei liegt der Glücksfaktor entsprechend hoch. Für Gelegenheitsspieler liegt der Spaßfaktor etwas höher als bei Vielspieler, die allerdings einer Partie nicht abgeneigt sind.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an AMIGO Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Einfaches Würfel- und Ablegespiel, ideal für Familiennachmittage!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Carré ist wie Jörg schon sagt ein typischen Familienspiel. Vielspieler konnten dem Spiel in unseren Testpartien wenig bis gar nichts abgewinnen. Dabei ist der Mechnismus nicht das Problem, sondern vor allem die recht lange Downtime (gerade in Partien zu viert) sorgte für wenig Spielspaß. Somit ist die oberste Regel bei Carré nicht zu lange zu überlegen, denn sonst langweilen sich die anderen Mitspielern.
Die Materialqualität ist vor allem durch ihre sehr dicke Pappe gut und die Regel weißt keine Lücken ab.
Insgesamt durch den flachen Spannungsbogen und durch den sehr hohen Glücksfaktor vergebe ich eine durchschnittliche Note. Familien können mit dem Spiel sicherlich ihren Spaß haben, aber es gibt abwechslungsreichere und spannendere Spiele.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Sicherlich kein Familienspielhighlight, aber Familien werden auch nicht enttäuscht sein. Vielspieler machen um das Spiel bei uns einen großen Bogen, da es einfach besseres gibt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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