Vorwort

Alex Randolph ist ein Name den die gesamte Spielekennerszene kennt und schätzt und viele die ihn kannten und von ihm erzählen haben dabei ein Glitzern in ihren Augen, dass sofort zeigt wieviel Herzblut er in seine Spiele und in die Brettspielszene allgemein gesteckt hat. Wir konnten haben ihn leider vor seinem Tod nicht persönlich kennen gelernt, genießen aber noch heute seine Spielideen und freuen uns immer sehr, wenn ein Verlag ein altes Spiel dieses Großmeisters wieder veröffentlicht. Das uns vorliegende „Ciao Ciao…!“ gehört genau in diese Kategorie, da es 1997 das erste Mal veröffentlicht wurde. Sicherlich kennt es nicht jeder und auch uns war das Spiel bisher unbekannt. Dank dem Verlag „Drei Hasen in der Abendsonne“ (ein Verlag von Johann Rüttinger und Kathi Kappler, der auch schon ein wundervolles Buch über das Leben von Alex Randolph veröffentlich hat - Unser Bericht dazu findet ihr hier) können wir nun aber das Spiel endlich wieder genießen bzw. kennen lernen.

Spielablauf:

Bei dem Spiel handelt es sich um ein Bluffspiel mit sehr schönem Spielmaterial, guter Spielregel und eingängigen Spielregeln. Wir besitzen vier Spielfiguren die möglichst heil über eine wacklige alte Brücke im Urwald gelangen wollen. Dabei hilft uns ein Würfel, der die Zahlen 1 bis 4 sowie 2 Mal ein X zeigt. Im Prinzip Würfeln wir und gehen Stück für Stück die Würfelzahl vorwärts, aber wir wollen natürlich möglichst schnell über die Brücke kommen, denn sobald ein Mitspieler drei Figuren auf der anderen Seite hat gewinnt dieser das Spiel. Somit wollen wir natürlich möglichst immer 4er Schritte gehen. Das kann man aber ja eigentlich nicht beeinflussen sagt ihr? Nun doch, denn ihr würfelt im geheimen und nur ihr seht die Zahl. Danach sagt ihr diese oder eine „geflunkerte“ an und zieht entsprechend vorwärts. Aber halt, natürlich nur, wenn eure Mitspieler euch glauben. Ansonsten wird euer Würfelwurf überprüft und der flunkende Spieler oder der falsche Anzweifler erleiden eine Strafe indem sie eine Figur von der Brücke schubsen…

Das war aber noch nicht ganz alles, denn sollte das Spiel tatsächlich nicht durch diese Siegbedingung enden, dann gibt es Punkte. Witziger Weise zählen hierbei die spät ankommenden Figuren mehr als die frühen und sorgt für ein schönes Dilemma. Entweder beeile ich mich möglichst ohne zu flunkern bzw. ohne mich dabei erwischen zu lassen. Oder ich versuche die anderen möglichst gut zu durchschauen und versuche ruhig später einzutrudeln, aber die Mitspieler dazu zu bringen, dass sie nur 2 Figuren ins Ziel bekommen.

Smukers Meinung:

Ciao Ciao…! Ist ein Spiel aus den 90igern, dem man sein Alter aber wirklich nichts anmerkt. Gerade in Familien und Generationsrunden hatten wir viel Spaß mit dem Bluffspiel vom Altmeister „Alex Randolph“, die Regeln sind einfach und Mitspieler fühlen sich an das bekannte und verbreitete „Mäxchen“ bzw. „Meiern“ erinnert im Verbund mit schönem Spielmaterial und einem Streckenziel. Wer einfache glücksbetonte Bluff-Spiele mag ist hier genau an der richtigen Adresse.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 6/10 Ein schönes Bluffspiel für die ganze Familie.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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