Testbericht vom 08.01.2015 - von Jörg
Quanto
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort
Ausgehend von der Illustration und der Vielzahl an Zahlenkarten und Plättchen mit Werten spricht mich das Spiel nicht sonderlich an. Viel mehr interessiert mich in erster Linie der Ablauf, der auf den ersten Eindruck in Punkto „Rechnen und Kombinieren“ nach einem kühlen Kopf verlangt. Auch der erste Blick in das Regelwerk zeigt mir, dass ich das Spiel erst einmal zu zweit ausprobiere, bevor ich mich mit mehreren Spielern in die Welt der Mathematik begebe.
Spielablauf:
In Quanto gibt es Zahlenkarten zwischen 1 und 12, einige Regenbogenkarten und Joker. Zu Beginn liegen die Plättchen zwischen 5 und 12 in der Auslage und darunter vier Karten.
Die Spieler verfügen über vier Karten (mit fünf bzw. sechs Spielern eine mehr) auf der Hand.
Es wird reihum gespielt und der aktive Spieler spielt eine Karte aus und führt eine von drei Aktionsmöglichkeiten aus, bevor er im Anschluss die Auslage und seine Hand mit Karten auffüllt.
In der ersten Aktion nimmt sich der Spieler aufgrund seiner ausgespielten Karte die Karten mit dem gleichen Wert bzw. Karten, die zusammen den gleichen Wert ergeben.
In Aktion 2 bildet der Spieler mit seiner ausgespielten Karte und ggf. einer Karte der Auslage ein Quanto und nimmt sich das passende Plättchen. Anschließend kann er eine oder mehrere Karten diesem Quanto hinzufügen. Im Laufe der Partie kann ein Spieler seinen Quanto ausbauen (noch mehr Karten) oder nimmt sich die Karten.
In Aktion 3 spielt er eine Karte aus und legt diese in die Auslage. Je nach Kartenwert führt er die darauf hinterlegte Aktion (z.B. bei einer 1 von jedem Spieler eine Gewinnkarte nehmen) aus.
Mit dem Ziehen der letzten Karte (Zugstapel) endet eine Partie. Der Spieler mit den meisten Karten gewinnt.
(Bei vier Spielern spielt man das Ganze in zwei Teams mit ein paar Anpassungen im Spielverlauf).
Jörgs Meinung:
Viele Amigo Kartenspiele sind gerade für Unterwegs oder als witzige Partie an einem Nachmittag oder Abend bestens geeignet. Mit Quanto hat man allerdings schon etwas mehr Mühe, da man durch ständiges Rechnen und perfektes Kombinieren viel überlegen muss. Bereits die Abläufe der Anleitung musste ich mehrfach nachlesen, da es doch im Spielverlauf ein paar Dinge zu beachten gilt. Letztlich sind es zwar nur drei Aktionen, doch um diese zu verstehen und richtig umzusetzen benötigt man mindestens eine Partie. Hier gibt bzw. gab es bei uns oft viele Unterbrechungen und einige Spieler wollten sogar frühzeitig aussteigen, da ihnen das Spiel überhaupt nicht zusagte. Dabei funktioniert es unabhängig von der Spieleranzahl gut, ist für mich aber dann doch mehr Arbeit als Spaß. Der Glücksfaktor hält sich in Grenzen und es sind durchaus ein paar taktische Möglichkeiten vorhanden, um möglichst viele Karten aus der Auslage zu nehmen.
Letztendlich ist das Spiel aber keines welches ich regelmäßig auf den Tisch holen werde und hat auch in meinen Runden eher wenige Freunde gefunden.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Mehr Arbeit als Spaß! Mathematikfreunde können sich aber freuen!
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|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Quanto ist bei uns gerade jetzt in der Sommerurlaubszeit sehr oft auf den Tisch gekommen und ich muss zugeben, dass ich und meine Spieler hier eine etwas andere Meinung zum Spielspaß haben als Jörg. Wobei ich meinen geschätzen Kollegen zustimme, das die Anleitung nicht so einfach zu verstehen ist und hier ein leichterer Spieleinstieg wünschenswert ist. Gerade die erste Partie ist somit eine reine Lernpartie, bis man die Regeln und Möglichkeiten komplett begriffen hat. Sind die Regeln einmal verstanden geht es aber sehr fluffig.
Mich persönlich erinnert Quanto in einigen Dingen an das klassische italienische Kartenspiel "Scopa" wobei es aber einige Dinge anders löst. Gerade das Risiko eines Quanto macht den Spielreiz aus und sorgt in unseren Runden für Stimmung. Der Kartennimm-Mechanismus (der aus Scopa bekannt sein sollte) ist super und wurde noch nicht oft in Spielen verwendet. Somit sollten die typisch deutschen Spieler auch sehr überrascht sein und für Familien ist es auch eine perfekte Möglichkeit seinen Kindern das Rechnen etwas schmackhaft zu machen.
Bernadette und Smuker stimmen überein, Quanto gehört zu den guten Kartenspielen des Jahrgangs und sollte unbedingt ausprobiert werden, auch wenn die erste Partie etwas hackt... Danach geht es ans eingemachte mit Wiederholfaktor.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Schöne Anlehung an das klassische italienische Scopa mit neuen Kniffen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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