Vorwort

Yinzi: Ming ist eine neue Version des Spiels Yinzi (2019). Neues Design, neue Grafik, neue Entwicklungskapazitäten und neue Balance dank Hunderten von Rückmeldungen. Die Spielenden erleben eine neue Erfahrung der ersten globalen Wirtschaft der Welt.

Während der Ming-Dynastie (1368–1644) erlebte China die größte wirtschaftliche Expansion seiner Geschichte. Der Silberhandel zwischen Amerika und Europa und weiter nach China hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft - er kann als Beginn einer globalen Wirtschaft angesehen werden. In China führte die soziale Mobilität zum Wachstum von Städten, insbesondere im unteren Jangtse-Gebiet, das damals für die Hauptproduktion von Weizen für das ganze Land verantwortlich war. Neben Weizen und Reis wurden auch andere Nutzpflanzen wie Tee, Obst und Zuckerrohr in großem Umfang angebaut. Zuwandernde Bauern wechselten ihren Beruf und wurden Kaufleute und Handwerker. Viele Menschen vom Land waren in privaten oder staatlichen Fabriken beschäftigt und stellten Waren wie Papier, Porzellan, raffinierten Zucker oder Seidentextilien her. Handel und Gewerbe florierten in dieser liberalisierten Wirtschaft und wurden durch den Bau von Kanälen, Straßen und Brücken durch die Ming-Regierung unterstützt. Im Ming-China entstanden mehrere Handelsclans, die große Reichtümer besaßen.

In Yinzi - „yínzi“ bedeutet „Silber“ - repräsentieren die Spielenden Handelsclans, die in der späten Ming-Zeit im frühen 17. Jahrhundert Teile Chinas entlang der letzten 200 km des Jangtsekiang erschlossen, bevor er das Chinesische Meer erreicht. Die Spielenden pflanzen Feldfrüchte an, verkaufen Waren auf ländlichen oder städtischen Märkten, entwickeln Rohstoffe, bauen und modernisieren Fabriken und verkaufen ihre Waren an Schiffe, die bereits im Hafen warten. Um den Hafen zu erreichen, müssen die Spielenden ihre Flusstransportmöglichkeiten entlang des Jangtse verbessern.

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