Vorwort:

„Über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein, alle Jahre….“ … sorry, aber genau dieses Lied fällt uns bei diesem Spiel ein, in dem Wolkenformationen eine wichtige Rolle spielen. Geschick und gute Wahrnehmung sollen trainert werden und mit etwas Phantasie kann man auch die Vorstellungskraft und Erzählfreude der Kinder fördern.
So warten wieder einmal gleich mehrere Lernfaktoren auf die Kinder und wir sind gespannt, ob ihnen das Spiel auch gefällt!

Ziel des Spiels:

Mithilfe einer Kette werden verschiedene Wolkenformationen und Figuren nachgebildet. Je nach Variante müssen die Spieler die entsprechenden Plättchen finden, um am Ende zu gewinnen.

Spielaufbau:

Abhängig vom Alter der Kinder und deren Spielerfahrung kann man mit unterschiedlichen Plättchen spielen, welche man an dem unteren Symbol (z.B. Sonne) erkennt. Für eine kurze und einfache Variante wählt man eine Kategorie oder für ein längeres und etwas anspruchsvolleres Spiel gleich alle Kategorien. Eine Kategorie besteht aus 8 Pappkärtchen und 8 Holzkarten. Die Zuordnung wird durch identische Symbole ersichtlich.
Die Holzkarten (mindestens einer Kategorie) werden mit dem Motiv nach oben in der Tischmitte verteilt. Die entsprechenden Pappkärtchen werden gemischt und aufeinander gestapelt.

Für den nachfolgenden Spielverlauf ist es wichtig, dass alle Kinder mit ihren Händen gut an die Holzkarten gelangen. Den Kartenhalter und die Kette legt man zur Seite.

Spielablauf:

Beginnend mit einem Spieler zieht dieser das oberste Kärtchen und steckt es in den Kartenhalter. Die anderen Spieler sollten das Motiv nicht sehen. Die Position der Karte im Halter spielt keine Rolle. Dieser Spieler nimmt sich dann die Kette und bildet das abgebildete Motiv nach. Die Mitspieler versuchen in dieser Zeit mit einem Tipp das passende Holzkärtchen zu finden. Stimmt der Tipp, darf sich der Spieler dieses Kärtchen nehmen. Ist der Tipp falsch, darf er erst wieder in der nächsten Runde mit raten. Das verwendete Plättchen wird nach kurzem Vorzeigen (quasi als Beweis) auf einen Ablagestapel gelegt. Anschließend folgt der nächste Spieler.

Das Spiel kann auf unterschiedliche Art (je nach gewünschter Variante) enden:

• Sobald keine Holzkarten mehr auf dem Tisch liegen hat der Spieler mit den meisten Kärtchen gewonnen.
• Sobald ein Spieler je eine Holzkarte mit dem Symbol der Sonne, des Regenbogens und des Gewitters besitzt.
• Sobald ein Spieler die vorgegebene Anzahl an Karten gesammelt hat.

Weiter Varianten bzw. Vorschläge zum Spielen werden in der Anleitung aufgeführt.

Strategie:

Strategie spielt keine Rolle!

Interaktion:

Die Kommunikation unter den Spielern ist gering. Beim Tippen fragt sich nur, wer schneller ist. Je nach Variante kann der Spieler auch gleich das hoffentlich passende Kärtchen nehmen.

Glück:

Zuerst einmal muss die Wolke mit der Kette so gelegt werden, dass sie auch jeder kennt. Abhängig von der Spieleranzahl und der Auswahl an Kärtchen gehört Glück dazu, das passende Plättchen zuerst zu finden.

Packungsinhalt:

Den Namen des Spiels Cumulo finden wir attraktiv und sehr passend. Die Zeichnung/Schriftzug als Wolke passt sehr schön und auf der Rückseite wird sofort anhand einiger Bilder deutlich, was Sinn und Zweck des Ganzen ist. Top! Allerdings wird das Spiel in einer viel zu großen Schachtel geliefert, was sich wiederum im Preis (ca. 25 Euro) niederschlägt. Warum hat man nicht eine kleinere Schachtel gewählt?
Bei der Anleitung vermissen wir etwas die Struktur vergleichbarer Beleduc Spiele. Vor lauter Varianten weiß man anfangs gar nicht, wie man am besten in die erste Runde startet. Die Kärtchen sind qualitativ gut, nur die Plastikkette wirkt etwas billig. Qualitativ bessere Alternativen hätten aber mit Sicherheit den Preis weiter erhöht.
Die Altersangabe mit „vier Jahre“ ist gewagt, denn in unseren Runden hatten auch spielerfahrene Vierjährige ihre Probleme. Kinder im Alter von 5 und 6 Jahren hatten dagegen keinerlei Probleme und konnten die Wolken auch relativ zügig nachbilden.

Spaß:

Aufgrund dieses zuvor genannten Aspektes funktionierten bei uns die Runden mit gleichaltrigen Kindern (möglichst ab 5 Jahre) am besten. Hier macht das Spiel Spaß und schnell denken sich die Spieler sogar eigene Motive aus. Genau diese Runden haben den Spielspaß auch auf 8 von 10 Punkten gebracht. Vergessen wollen wir aber nicht die Partien mit Vierjährigen, die bei einigen Wolken und geometrischen Figuren doch so ihre Probleme hatten. Trotz Spielerfahrung war es einigen einfach zu schwierig. So ist auch der Spielspaß mit insgesamt 7 Punkten zu erklären.
Dank der vielen Varianten ist der Langzeitspielspaß auf jeden Fall gegeben und Eltern können anhand der Motive gut einschätzen, ob das ihre Kinder auch schaffen.

Jörgs Meinung:

Gewohnt gutes Material, allerdings in einer viel zu großen Spielschachtel. Das Nachbilden von Wolken mit einer Kette steht im Vordergrund und hier haben die Kinder, stark abhängig vom Alter, auch ihren Spaß.
Die von Verlagsseite genannten Punkte wie Formwahrnehmung, Geschicklichkeit, Feinmotorik, Auge-Hand-Koordination, Kommunikation (wenn auch wenig), Sprachentwicklung (sofern Wolken benannt werden), Vorstellungskraft, Phantasie und Vorbereitung auf das Schreiben lernen spielen eine Rolle. Letzter Punkt ist mithilfe des Nachbildens einzelner Buchstaben des Alphabets möglich.
Ein gelungenes Spiel, was sich Eltern genauer anschauen sollten.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Beleduc für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

	STRATEGIE Spielt keine Rolle! INTERAKTION Wenig Interaktion! GLÜCK Wer sieht das passende Kärtchen zuerst? PACKUNGSINHALT Warum so eine große Spielschachtel? SPAß Ideal für Kinder ab 5 Jahre!
GESAMT- WERTUNG: 7/10 Wolken mithilfe einer Kette nachbilden. Attraktives Kinderspiel, welches in kleinen Runden mit möglichst gleichaltrigen Kindern am besten funktioniert.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

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