Nations: The Dice Game / Das Würfelspiel
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014
Anzahl der Spieler:
1 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 - 40 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort
Was für ein Spiel? Die Rede ist von Nations, einem vereinfachten „Wandel der Zeiten“ und das nimmt ja bekanntlich doch der viel Spielzeit in Anspruch. Auch wenn das Spiel ein paar Ecken und Kanten aufweist ist es eines meiner Top-Lieblingsspiele und natürlich muss ich mir auch das dazu passende Würfelspiel anschauen.
Für diesen Bericht sind allerdings einige Monate drauf gegangen, denn das Spiel war lange Zeit überhaupt nicht erhältlich. Ob es an den qualitativ und gut aussehenden Würfel lag?
Egal, ich freu mich auf das Spiel und im Hinblick auf die Spielzeit scheint es ja wirklich leichte Kost zu sein, denn beim großen Bruder Nations wird doch etwas mehr Zeit zum Spielen benötigt.
Spielablauf:
Gespielt wird über vier Zeitalter (=Runden) in der neue Fortschritte und ein Ereignis zum Tragen kommt. Jeder Spieler übernimmt ein Volk (Spieltableau) und versucht damit am Ende möglichst viele Punkte zu erreichen.
Ausgestattet mit fünf Standardwürfel und zwei Plättchen (ersetzen Würfelsymbole) würfeln alle Spieler gleichzeitig. Ein Spieler beginnt und entscheidet sich für eine der nachfolgenden Aktionen:
>Wurfwiederholung
Gegen Abgabe eines passenden Plättchens nimmt der Spieler einen oder mehrere noch verfügbare Würfel und würfelt.
>Ein Fortschrittsplättchen kaufen
Je nach verfügbaren Würfeln und Symbole und abhängig von der Auslage kann der Spieler ein Plättchen kaufen. Das Plättchen wird dabei je nach Farbe in den passenden Bereich gelegt oder gleich ausgeführt. Hier kann der Spieler insbesondere neue Plättchen, Siegpunkte aber auch neue Würfel hinzugewinnen.
>Ein Wunder bauen
Liegt schon ein solches Plättchen aus, will man natürlich auch den Vorteil (z.B. Siegpunkte) haben, so dass man in dieser Aktion das Plättchen gegen Abgabe von Plättchen bzw. Würfel dieses Wunder baut.
Wird man in seinem Zug quasi aktiv, nutzt man immer Plättchen (abgeben) und/oder Würfel, die man auf sein Tableau (als verbraucht) ablegt.
Die letzte Aktionsmöglichkeit ist das Passen, so dass am Ende jeder Spieler früher oder später diese Aktion ausführt und damit die Runde endet.
In einem weiteren Schritt erfolgt eine „Bücherauswertung“, die auf einer separaten Leiste abgetragen wird. Je nach Marker bzw. verfügbaren Würfel kann der Spieler auf der Leiste weiterziehen. Abhängig von der Reihenfolge erhält jeder Spieler Punkte auf der Siegpunktleiste.
Das Ereignis (Hungersnot / Krieg) kann im Anschluss je nach verfügbaren Plättchen bzw. Würfel zu weiteren Punkten führen und der Stärkewert (Schwerter) legt die Zugreihenfolge fest.
Nach vier Runden gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten (Punkte auf der Leiste und Punkte der Fortschritte).
Je nach Lust und Laune kann man auch solo gegen einen imaginären Spieler spielen. Hierzu gilt es ein paar Vorgaben zu beachten und vergleicht am Ende seine Punkte mit der Punktzahl in der Hall of Fame. (Das Solospiel habe ich allerdings nicht ausprobiert.)
Jörgs Meinung:
Ich bin ein begeisterter Nations-Spieler und dabei meine ich nicht dieses Würfelspiel sondern den großen Bruder mit einer Vielzahl an Karten. Als abgespecktes „Wandel der Zeiten“ spiele ich es häufig und dank der Variabilität ist jede Partie aufs Neue spannend.
Klar muss ich mir dann auch dieses Würfelspiel anschauen, welches nach vier Zeitalter und somit Runden auch schon wieder zu Ende ist.
Ähnlichkeiten zum großen Bruder liegen quasi auf der Hand und das erkennt man insbesondere aufgrund der Auslage an Plättchen. Allerdings würfeln die Spieler und können je nach Wurf unter einigen Aktionsmöglichkeiten wählen. Wer Nations bereits kennt, wird nach wenigen Minuten bereits dieses Würfelspiel kapieren. Aber auch Nichtkennern kann man dieses Spiel in 10 Minuten erklären.
Die Regeln sind einfach und das Spiel hat einen hohen Wiederspielreiz, sofern man zu zweit spielt.
Der fast zu hohe Glücksfaktor zieht sich von Anfang bis Ende durch das Spiel und gerade in voller Spielbesetzung sollte man zum richtigen Zeitpunkt auch passende Plättchen oder Würfelsymbole besitzen. Gerade hier kann der Frustfaktor sehr hoch sein und je nach Verlauf ist schon klar, wer bereits nach der Hälfte einer Partie am Ende die Nase vorne hat. Ja, so etwas ist frustrierend, so dass ich auch nur noch Partien zu zweit bevorzuge. Doch auch wenn ich die ganze Zeit nur von Würfelpech verfolgt werde und es klar ist die Partie zu verlieren habe ich Lust erneut in eine Partie zu steigen, ggf. noch eine dritte wenn ich auch die zweite Partie verloren habe. Der Spielreiz ist durchaus hoch, zumal auch die tollen Würfel einen qualitativen Leckerbissen darstellen. Dagegen wirken die Plättchen und Illustrationen wie Mumien, aber es muss ja nicht jedem gefallen.
Allerdings hätte ich mir bei den vier Spielerfarben doch etwas andere Farben gewünscht, denn rot und lila sind sich einfach zu ähnlich.
Insgesamt gesehen ein Auf und Ab der Gefühle, doch mag ich das Spiel, zumal es insbesondere zu zweit gerade mal 15 bis 20 Minuten dauert. Viel Spaß für eine kurze Zeit und ein Spiel, welches auch dank vieler Plättchen Variabilität liefert, die man einfach erwartet.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Sehr glücksbetontes und schnelles Würfelspiel mit starken Bezug zum großen Bruder Nations.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
"Nations - Das Würfelspiel" soll das Spielgefühl vom Brettspielbeibehalten und gleichzeitig die Spielregeln so entschlacken, dass ein lustiges und schnelles Würfelspiel entsteht. Das ist dem Autoren prima gelungen, denn die Thematik und das Spielgefühl bringen genau dies herüber und der hohe Glücksfaktor ist für ein Würfelspiel auch angebracht.
Der Verlag hat das Spiel auch sehr gut ausgestattet und die verschiedenen Würfel sind ein echtes Highlight des Spiels. Wir haben es über Wochen in verschiedenen Runden immer wieder gerne gespielt und nennen das Spiel inzwischen in einem Satz mit "Im Wandel der Zeiten Würfelspiel" oder "Pandemie - Die Heilung".
Wer vereinfachte Brettspielumsetzungen auf Würfel mag, sollte Nations unbedingt probieren.
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Gute Würfelspielumsetzung von Nations.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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