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Testbericht vom 19.09.2016 - von Jörg

Robot Turtles




Details


Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
15 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Robot Turtles war ursprünglich ein sehr erfolgreiches Kickstarterprojekt. Der Autor wollte sich einen Traum erfüllen und hierzu benötigte er mindestens 25.000,- Dollar.

Am Ende wurden es 630.000,- Dollar (knapp 14.000 Unterstützer) und zwar für ein Kinderspiel! Keine Miniaturen, keine Zombies, nein es sind süße Schildkröten(Plättchen), die sich auf dem Spielplan tummeln.

Der eine oder andere erinnert sich da gerne an Robo Rally und ein Vergleich liegt durchaus nahe. Der Autor Richard Garfield (von Robo Rally) äußert sich im Hinblick auf Robot Turtles wie folgt:

Robot Turtles is simpler and faster than Robo Rally but uses similar programming. While easier to learn it goes into places my game never did - like sub routines and loops. I wish it had been around when my kids were younger, I am a believer in the use of games to educate, and this would have been a great tool!

Spielablauf:

Als Kinderspiel soll man natürlich die Mitspieler/Kinder nicht überfordern, so dass das Spiel aus mehreren Bausteinen und Varianten besteht.

Bei den „Quick Starter Rules“ nimmt sich jeder ein Schildkrötenplättchen und platziert es im Eckfeld des 8x8 großen Spielfeldes. Den farblich passenden Juwel platziert man in die Mitte und aus dem Kartendeck jedes Spielers werden die Sonderkarten (Springen, Laser) entnommen.

Die Kinder nutzen nur die Karten der Bewegung (links, rechts,  geradeaus).
Ist ein Spieler am Zug entscheidet er sich für eine Karte und führt die Bewegung des Roboters aus. Mit dem Käferplättchen (auch hier besitzt jeder Spieler eines) kann der Zug rückgängig gemacht werden. Nach und nach werden die Karten Reihe an Reihe platziert.
Das ist wirklich einfach und Zielgruppe sind eindeutig die ganze jungen Spieler.

Schon alleine hier wird deutlich, dass der Spaß Schildkröten zu bewegen und sie zu programmieren im Vordergrund steht. Der Autor nennt dies auch gleich zu Beginn des Regelwerks!

Doch dem Spiel liegen weitere Plättchen in Form von Eistürmen, Holztürmen und Holzkisten vor.
Hindernisse, um die man sich herum bewegen muss! Wobei man Türme aus Eis mit Hilfe des Lasers schmelzen lässt.

Jetzt wird es auch für die erfahrenen Spieler interessant, denn in der Anleitung gibt es unterschiedliche Aufbauszenarien, so dass der Juwel als Ziel jeder einzelnen Schildkröte schwieriger zu erreichen ist.

Wem das dann immer noch zu einfach ist, kann den Ablauf insoweit ändern, dass nicht eine Karte sondern gleich mehrere Karten zum Einsatz kommen.

Zum Schluss fehlt noch eine Sonderkarte, der sog. „Function Frog“, der bestimmte Abfolgen von Karten ausführt.

s Meinung:

Das Spiel enthält englische Regeln, doch dank diverser Beispiele und den wirklich simplen Regeln versteht man schnell um was es hier geht. Das damals sehr erfolgreiche Kickstarterprojekt entpuppt sich als Kinderspiel für die Altersgruppe zwischen 4 und 7 Jahren.
Dabei geht es nach vorgegebenem Aufbau darum, seine Schildkröte mithilfe von Bewegungskarten zum Ziel (Juwel) zu führen. Hierfür nutzt man Bewegungskarten und je nach Szenario gibt es auch einige Hürden.
Das Ganze erinnert sehr stark an Robo Rally, wobei hier wirklich ganz einfache Mechanismen zum Einsatz kommen und das Gewinnen Wollen keine Priorität hat. Es geht viel mehr und die Fernsteuerung und Ausführung von Befehlen. Ist man an diesen Punkt angekommen, wünscht man sich mehr Material und weitere Szenarien. Diese fehlen allerdings und hier kippt das Spiel in Punkto Spielspaß. Zwar konnte ich mit Kindern eigene Szenarien aufbauen, doch im Hinblick auf die Plättchen sind die Möglichkeiten begrenzt.
Das Spiel ist durchaus interessant, doch die Langzeitmotivation lässt doch zu wünschen übrig. Da es den Kindern aber durchaus Spaß macht Befehle zu erteilen und diese auf einem Spielfeld umzusetzen, freue ich mich schon, in einigen Jahren Robo Rally erklären zu dürfen, denn dazu sind die Kinder noch zu jung.
Zum Schluss noch eine Anmerkung: Karten und Plättchen sind solide, doch auf der Verpackung steht „für 2-5 Spieler“. Das Material für den fünften Spieler ist nur in Form eines fünften Juwels vorhanden und die Verpackung weckt den Anschein, dass hier auch nichts fehlt. Aus meiner Sicht somit eher ein Spiel für bis zu vier Spieler.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Die Anfangseuphorie a la Robo Rally kippt doch schnell.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder














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Nachricht von 22:03 Uhr, Jörg, - Kommentare

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