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Testbericht vom 26.02.2010 - von Jörg

Dixit




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009

Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen



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interview vom 21.03.2010

Spielwies´n 2009: Interview mit Marie Cardouat (Dixit Illustratorin)

Das Spiel Dixit wurde 2009 Spiel des Jahres in Frankreich und in Spanien und da es über asmodee und diverse Händler in Deutschland erhältlich ist wollen auch wir einen Blick auf das Spiel werfen. Im Mittelpunkt stehen dabei 84 Bildkarten sowie die Phantasie der Mitspieler. Was dieses unscheinbare Spiel noch zu bieten hat erfahrt ihr im folgendem Spieltest.

Ziel des Spiels:
Die Spieler übernehmen im Verlauf des Spieles die Rolle eines Erzählers. Durch diverse Abstimmungen versucht man dabei möglichst viele Punkte zu bekommen. Wird die letzte Karte vom Nachziehstapel gezogen gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Spielaufbau:
Die Spielschachtel wird geöffnet. Darin befindet sich bereits die Punkteskala auf die jeder Spieler einen Hasen seiner Wahl auf den Wert 0 setzt. Die 84 Bildkarten werden gemischt und als verdeckter Stapel zur Seite gelegt. Jeder nimmt sich 6 Karten und hält sie verdeckt auf seiner Hand. Abhängig von der Spieleranzahl bekommt jeder Abstimmungsplättchen (z.B. bei vier Spieler vier Plättchen von 1 bis 4).

Spielablauf:
Ein Spieler beginnt und übernimmt die Rolle eines Erzählers. Er schaut sich seine sechs Bildkarten auf der Hand an und überlegt sich zu einer der Karten eine Aussage welche den Mitspielern laut vorgetragen wird.

Diese Aussage besteht entweder aus mehreren Worten, einem Zitat, Liedtext oder etwas anderem. Die anderen Spieler suchen sich nun eine ihrer sechs Karten aus, die am besten zur gerade gehörten Aussage passt und legen die gewählte Karte verdeckt in die Tischmitte. Der Erzähler nimmt sich die Karten der Mitspieler, legt seine ausgesuchte Karte hinzu und mischt alle Karten. Die Karten (= der Anzahl der Spieler) werden in einer Reihe von links (Nr. 1) nach rechts (folgende Nr.) offen ausgelegt. In der nun folgenden Abstimmung versuchen die Spieler (außer dem Erzähler) herauszufinden welche ausgelegte Karte die des Erzählers ist. Alle Spieler legen eines ihre Abstimmplättchen (Nr. 1 bis Nr. X) verdeckt vor sich. Haben sich alle entschieden werden die Plättchen aufgedeckt und auf die jeweilige Karte gelegt. Der Erzähler verrät sein Geheimnis und zeigt auf seine Karte.

Die Punkteverteilung:
>Hat jeder Spieler die richtige Bildkarte des Erzählers erraten oder keiner bekommt der Erzähler keine Punkte. Alle anderen Spieler erhalten je 2 Punkte.
>In jedem anderen Fall bekommt der Erzähler 3 Punkte, desgleichen die Spieler, die richtig getippt haben.
>Jeder Spieler – außer dem Erzähler – bekommt zusätzlich 1 weiteren Punkt für jedes Abstimmungsplättchen, welches für die eigene Bildkarte ausgewählt wurde.

Die Spielfiguren werden um die entsprechende Punktzahl vorwärts gezogen. Die Handkarten aller Spieler werden wieder auf 6 ergänzt. Der Spieler zur Linken wird der nächste Erzähler. Sobald die letzte Karte vom Stapel gezogen wurde endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Strategie:

Zu leicht sollte man es seinen Mitspielern nicht machen, aber auch nicht zu schwer! Darin liegt die Schwierigkeit im Spiel. Mit der Zeit werden die Aussagen immer kürzer und abstrakter. Die Spieler (und Kinder!) bekommen immer mehr Ideen wie sie das Bild beschreiben. Einige Mitspieler formuliere ihre Aussage auch so, dass nur einer der Mitspieler sofort weiß was möglicherweise auf der Karte zu sehen ist. Das ist oft unfair und sollte eher die Ausnahme sein.

Interaktion:

Ohne Hektik überlegen die Spieler welche ihrer Karten sie in die Mitte für die spätere Auslage legen. Dabei sind die Spieler konzentriert zumal man oft nicht weiß welche der sechs Karten auf der Hand am besten zur Aussage passt. Der Kommunikationsfaktor steigert sich von Runde zu Runde da man es schließlich nicht erwarten kann einmal selbst in die Rolle des Erzählers zu schlüpfen.

Glück:

Ist die Aussage des Erzählers kurz und sehr allgemein, haben die Spieler nicht nur das Problem aus ihren sechs Karten die passende auszuwählen sondern auch bei der anschließenden Abstimmung kaum Chancen ohne Glück die passende Karte zu treffen.

Packungsinhalt:

Man schaut auf das Cover und weiß nicht was einem erwartet. Ob das zu einem Spielekauf führt wagen wir zu bezweifeln! Kennt man erst einmal das Spiel findet man das Cover mit dargestelltem Traum in einer Phantasiewelt sehr ansprechend und gut! Die Bilder sind sehr abstrakt und sicherlich auch nicht jedermanns Geschmack. Hat man sich allerdings an die Phantasie-Bilder gewöhnt kann man sich auch hier keine schöneren Bilder vorstellen. Hinzu kommt, dass die Bilder sehr groß ausfallen was man auch von den Plättchen behaupten kann. Die Punkteskala ist direkt in die Spielschachtel integriert, so dass man die kleine Innenschachtel zum Verteilen des Materials einfach herausnehmen kann. Tolle Idee. Für die Hasen wird es bei vielen Spielern etwas eng auf der Punkteskala und der eine oder andere fällt gerne einmal um. Das Spiel kostet aktuell zwischen 25 und 30 Euro was aus unserer Sicht angemessen ist.

Spaß:

Wir waren etwas voreingenommen, ob dieser Ablauf in der Praxis überhaupt funktioniert. In diversen Spielrunden mit Erwachsenen aber auch mit Kindern waren wir sehr positiv überrascht. Das anfängliche Ausprobieren (erste Partie) des Spieles führte zu einer Spieldauer von einer Stunde, da wir die Karten nach der ersten Runde neu gemischt und gleich eine weitere Runde gespielt haben. Die anfänglichen Probleme des Erzählens waren schnell Vergangenheit da jeder etwas zu einer seiner sechs Karten sagen konnte. Kinder und Erwachsenen hatten somit ihren Spaß und Dixit bleibt nicht nur bei regelmäßigen Spielrunden sondern auch bei Spielen zusammen mit der Familie ein Favorit beim Auswählen von Spielen. Selbst nach etlichen Wochen und Monaten greifen wir zwischendurch immer noch gerne zu diesem Spiel. Die Abläufe sind so einfach und raffiniert, dass jeder Spaß an diesem Spiel findet. Dabei wird die Punkteskala schnell zur Nebensache und das Erzählen rückt in den Vordergrund.

s Meinung:

Dixit wurde 2009 zum Spiel des Jahres gewählt. Nicht in Deutschland, aber in Spanien und Frankreich. Auch bei uns hätte das Spiel sicherlich eine Auszeichnung verdient da die Abläufe einfach sind und Jung und Alt eine Menge Spaß bereiten.

(Anmerkung vom 28.06.2010: Gewinner Spiel des Jahres 2010!)

Dabei steht das Erzählen einer kurzen Geschichte aufgrund einer Karte im Vordergrund.

Eigentlich lieben wir solche Spiele, in denen man vor versammelter Gruppe was sagen muss, nicht unbedingt. Dixit hat uns allerdings begeistert, zumal oft auch eine kurze Aussage reicht um Mitspieler in den Bann zu ziehen.

Das Auswählen und Abstimmen der Karten komplettiert den Ablauf der auf Dauer nicht langweilig wird. Wer einmal ein Spiel des Jahres aus einem anderen Land außer Deutschland in den Händen halten will macht mit Dixit sicherlich nichts falsch!

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
6 von 10
Nicht zu viel verraten!
INTERAKTION
4 von 10
Jeder wählt für sich und erzählt seine Geschichte!
GLÜCK
6 von 10
Zu schwer sollte man es seinen Mitspielern nicht machen!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Schön illustrierte abstrakte Karten!
SPAß
8 von 10
Für jung und alt ein schönes kurzes Spiel mit Phantasie!
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Dixit hat bereits etliche Auszeichnungen erhalten da es mit den Abläufen des Erzählens fast jeden überzeugt!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder
















Videos

vorstellung vom 11.12.2009

Die Spiel 2009: Dixit (asmodee)


Video zum herunterladen: hier

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