Dice Devils
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013
Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
4/10 bei 2 Bewertungen
Video: Nürnberg 2013: Dice Devils (Kosmos)
Nürnberg 2013: Dice Devils (Kosmos) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Bereits auf der Nürnberger Spielwarenmesse 2013 konnten einige Cliquenabendler einen ersten Eindruck vom Spiel gewinnen und so entstand auch recht frühzeitig ein Video.
Wochen und Monate später kamen auf diversen Plattformen Weitere hinzu und nun wenden wir uns nach einigen Testpartien unserem Fachlichen Spieltests zu. Manche behaupten es ist ein Würfelspiel, anderer in unserer Gruppe sehen es eher als Bluffspiel. Es wird Zeit, dem Mechanismus auf den Grund zu gehen.
Ziel des Spiels:
Bei Dice Devils versuchen die Spieler mit ihren Würfelergebnissen begehrte Gegenstände mit möglichst vielen Punkten zu bekommen. Jeder Spieler verkörpert dabei einen Teufel mit unterschiedlichem Rang und Fähigkeit. Dieser kann sich aber im Spielverlauf je nach Duell ändern, denn gerade hohe Punkteplättchen bekommt man nicht gerade so.
Spielaufbau:
Es gibt sechs verschiedene Teufelsränge im Spiel und abhängig von der Spieleranzahl werden diese Ränge vorgegeben.
So bekommt jeder Spieler ein Grapsch-Plättchen und einen beliebigen Teufelsrang. Dank Teufelsaufsteller und hinterlegtem Hinweis kennt dann auch jeder seine Fähigkeit. Ein Würfelbecher (je nach Rang unterschiedlich groß) und Würfel (auch hier je nach Rang zwei bis drei) bekommt man dazu. Die Punkte- bzw. Heizungsgegenstände werden gemischt und verdeckt in der Mitte ausgelegt.
Spielablauf:
Zu Beginn einer Runde werden Heizungsgegenstände (Anzahl abhängig von der Spieleranzahl) aufgedeckt. Anschließend würfeln alle Spieler mithilfe ihres Bechers und sehen sich ihr Ergebnis geheim an. Beginnend beim Oberteufel und dann absteigend nach Rang (vgl. Zahl auf dem Aufsteller) platzieren die Spieler ihr Grapsch-Plättchen zu einem Heizungsgegenstand ihrer Wahl.
Liegt am Ende ein Plättchen alleine neben dem Heizungsgegenstand, bekommt der jeweilige Spieler dieses gratis und somit kampflos.
Liegen mehrere Grapsch-Plättchen neben einem Gegenstand, kommt es zu einem Würfelkampf und es gewinnt der Spieler mit dem höheren Würfelergebnis, ansonsten wird neu gewürfelt.
Der Gewinner erhält den Heizungsgegenstand und darf mit dem Verlierer des Würfelkampfes noch den Teufelsrang (Aufsteller, Würfel und Grapsch-Plättchen) tauschen. Die neue Fähigkeit darf ab der nächsten Runde eingesetzt werden.
Es folgt die nächste Runde nach o.g. Regeln. Sobald ein Spieler mindestens 10 Heizungsgegenstände gesammelt hat, wird die Runde noch zu Ende gespielt. In der Wertungsphase zählen alle Spieler ihre gewonnenen Gegenstände, wobei jeder Drilling aus drei gleichen Heizungsgegenständen drei zusätzliche Punkte bringt.
Strategie:
Nicht immer lohnen sich die hohen Plättchen, denn schließlich hat man auch ein Auge auf einen möglichen Drilling, der am Ende weitere Punkte abwirft. Die Ränge der Teufel wechseln sich oft ab, so dass von Strategie nicht wirklich die Rede sein kann.
Interaktion:
Die Spieler würfeln und bluffen und hoffen auf das passende Plättchen. Regelmäßige Kämpfe und der Austausch der Ränge verstärken den Interaktionsfaktor.
Glück:
Glück spielt eine große Rolle, denn neben dem Würfelwurf hofft man beim Auslegen des Plättchens auf einen Mitspieler und somit Gegner oder darauf, dass Plättchen kampflos für sich gewinnen zu können.
Packungsinhalt:
Das Cover gefällt uns wirklich gut und auch das Material mit unterschiedlich großen Würfeln und Bechern kann sich sehen lassen. Die Plättchen sind robust und die Anleitung ist verständlich und sehr übersichtlich. Die Aufsteller mit den Angaben des Rangs sind hilfreich, so dass man recht schnell in eine Partie einsteigen kann. Der Preis mit knapp über 20 Euro ist sehr gut.
Spaß:
Bei Dice Devils handelt es sich mehr um ein Bluff- als ein Würfelspiel, denn die nachfolgende Aktion des Platzierens eines Plättchens hat oftmals stärkeres Gewicht.
Die Regeln sind schnell erklärt und wirklich kein Spieler in unseren Runden hat anschließend eine Frage zum Spielablauf. Vielspieler sind allerdings doch schnell unterfordert, denn das Würfeln und oft belanglose Platzieren eines Plättchens macht vielleicht in der ersten Partie noch Spaß, doch dieser Faktor fällt mit der Zeit deutlich ab. Schlimm wird es gerade in Runden zu Dritt, da man hier eher gelangweilt, anstatt motiviert ans Spiel herantritt. Denn erst in voller Spielbesetzung kommen alle Ränge zum Einsatz.
Eigentlich sind wird durch Liebhaber diverser Bluffspiele, wie beispielsweise Skull & Roses, doch mit Dice Devils werden wir nicht warm. Da können das Material und die Größe der Würfel/Becher noch so witzig sein, der Spaßfaktor stößt schnell an seine Grenzen. Auch bei unseren Gelegenheitsspielern wurde zwar das Material mit Verzückung entgegen genommen, doch aus spielerisch konnte Dice Devils sie nicht überzeugen.
Doch woran liegt es?
Sind es die unattraktiven Ränge, die belanglosen Würfelorgien oder sind wir einfach die falsche Zielgruppe?
Naja, auch wir spielen immer wieder sehr gerne auch einfache Spiele und gerade die Mischung aus Würfeln und Bluff klingen interessant. Die Umsetzung will uns aber in dieser Form so gar nicht recht gefallen. Egal wie gut wird würfeln, am Ende können wir dennoch leer ausgehen, so dass riskante oder vorsichtige Spielweise nicht unbedingt zum Ziel führen.
Jörgs Meinung:
Eigentlich wurde unter dem Bereich „Verpackung“ und „Spaß“ bereits alles gesagt.
Denn der Verlag hat hier materialtechnisch gute Arbeit geleistet. In Punkto Spielspaß kann das Spiel bei uns aber nicht glänzen und schnell fällt der anfänglich durchschnittliche Spaßfaktor nach unten. Das eher müde belächelte Würfeln, eigentlich ist es fast sxxxxx egal was man hat, wird durch einen Bluffmechanismus abgeschnitten, so dass manch einer trotz eines hohen Würfelwertes leer ausgehen kann.
Nein, Dice Devils kann uns einfach nicht vom Hocker hauen, da es in der heutigen Zeit viele bessere und auch genauso einfache Bluff- und Würfel-Spiele (z.B. Skull & Roses, Bluff) gibt. Die Zielgruppe der Vielspieler wird mit Dice Devils keinesfalls angesprochen, doch auch die Familienspieler in unseren Runden konnten nach einigen Runden nur müde lächeln.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Kosmos für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Pluspunkt fürs Material, doch spielerisch kann uns diese bunte Mischung aus Würfeln und Bluffen nicht überzeugen!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Das Spielmaterial ist liebevoll gestaltet und die Regeln sind schnell und einfach erklärt. Hinter dem Spiel verbirgt sich ein einfaches, spaßiges und sehr glückslastiges Würfelspiel. Dies mag sicherlich nicht jedem gefallen und auch wir finden, dass "Dice Devils" nicht die Offenbahrung eines Würfelspieles ist. Aber grundsätzlich kann man mit dem Spiel einige gute Spielrunden haben und somit spielt sich hier der Durchschnittswert von 5/10 Punkten bei uns ein.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Nicht das beste Würfelspiel auf dem Markt, aber guter Durchschnitt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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