Brettspiel Testbericht vom 27.10.2012 - von Andreas

Mundus Novus




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
60

Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen



Aktuellen Preis prüfen:

\"amazon\"




Vorwort:

Bruno Cathala ist ein bekannter französischer Spieleautor der seit 2002 Spiele entwickelt und Hauptberuflich davon lebt. Seinen ersten großen Hit landete er 2005 mit „Schatten über Camelot“ einem kooperativen Brettspiel welches er in Zusammenarbeit mit Serge Laget entwickelte. Danach folgten einige sehr gute Spiele wie Flinke Feger, Kleopatra, Mr. Jack, Kamon, Jamaica, Senji, Kyklades, Dice Town, Sobek,… aber jeder Autor hat auch mal ein paar Spielerische Graupen dabei wie Bruno z.B. Animalia, was zwar optisch wirklich sehr schön gelungen ist, aber Spielspaß suchten wir vergebens.
Aber das ist auch generell die Regel, selbst die Top Autoren auf dem Markt haben hin und wieder einige schlechtere Spiele dabei. Das liegt zum einen an den verschiedenen Geschmäckern und zum anderen daran, dass nicht jeder immer und immer wieder SUPER Ideen hat.
Bruno zählt für mich, aber trotzdem zu einen der besten Spieleautoren und ich schaue mir immer wieder sehr gerne seine Spiele an. Zum einen finde ich ihn in Interviews und auch so privat sehr sympathisch und zum anderen, treffen seine Designs sehr oft meinen spielerischen Gaumen.
Somit konnte ich mir natürlich auch das Kartenspiel „Mundus Novus“ nicht entgehen lassen, das im neuen Schachtelformat von asmodee erschienen ist. Das Spiel Divinaire haben wir euch bereits vorgestellt, welches sozusagen das zweite Spiel der Reihe war und mir persönlich sehr gut gefallen hat. Was hat uns aber die Nummer 1 zu bieten? Nun schauen wir mal….

Ziel des Spiels:

Das Spiel kann auf drei verschiedene Arten enden. Entweder ist das Spiel vorbei, wenn die Entwicklungskarten nicht mehr aufgefüllt werden können, dann gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten oder es endet wenn ein Spieler 75 Dublonen oder eine Kombination aus zehn verschiedenen Waren zusammen stellen kann. Der Spieler der das erreichte hat dann gewonnen.

Spielablauf:

Mundus Novus ist ein Kartenspiel mit einem spanischem Thema. Die Spieler erhalten zu Beginn fünf Karten und es geht darum diese zu vermehren oder in Geld zu verwandeln. Hierfür benötigt man Kombinationen aus verschiedenen oder gleichen Karten, wobei man sich mit Hilfe von Entwicklungskarten verbessern kann.
Zuerst gibt es einen Vergleich der Karavellen (zu Beginn hat noch kein Spieler welche). Hierbei werden so viele Karten aufgedeckt, wie Karavellen ausliegen. Der Spieler mit der geringsten Geschwader Stärke darf sich entsprechend seiner Boote Karten aus der Mitte aussuchen und dann weiter mit dem nächstschwächeren.
Es ist also durchaus sinnvoll in diese Option zu investieren, denn so erlangt man mehr und mehr Karten. Danach beginnt die Handelsphase, wobei der Handelsheer verkündet wie viel Karten jeder zum Tausch anbieten muss (1-4). Jeder deckt dann gleichzeitig die Karten auf und der Handel beginnt. Der Handelsheer entscheidet sich für eine Karte eines Mitspielers und nimmt diese auf die Hand oder tauscht sie mit der Mitte und nimmt von dort eine auf die Hand. Dann tauscht der Spieler bei dem eben eine Karte genommen wurde, usw.

Am Ende der Handelsphase kommt es zum Investieren, die Anleitung nennt das „Fortschritt“. Hier geben die Spieler verschiedene Kombinationen von Karten aus. Dabei dürfen sie eine Kombination aus gleichen und eine aus verschiedenen Werten einlösen. Für gleiche Karten erhält man eine Entwicklungskarte, je mehr Karten bzw. je höher ihr Wert umso mehr Auswahl erhält man bei den fünf ausliegenden Entwicklungskarten.
Für verschiedene Karten erhält der Spieler Dublonen, je mehr verschiedene Karten umso mehr Dublonen gibt es. Inka-Reliquien kann man sowohl als Joker verwenden als auch einzeln gegen Dublonen eintauschen.

Wichtig dabei: Nach der Phase werden alle Handkarten wieder abgelegt, man erhält also nur viele neue Karten (fünf bekommt man immer), wenn man sich Karavellen besorgt und natürlich wenn man die Entwicklungen gut auswählt.

Durch diese kann ich nämlich gewisses Grundeinkommen (Dublonen) erhalten, besser Tauschen, Karten lagern (1-2), Karavellen erstehen, sowie einzelne Sonderfähigkeiten erhalten.

Natürlich gibt es noch pro Runde verschiedene Ereignisse, die auf den Entwicklungskarten abgebildet sind. Diese können positiv wie negativ sein und durch bestimmte Entwicklungskarten kann ich mich hierbei auch verbessern bzw. schützen.

Sobald ein Spieler 75 Dublonen erreicht oder 10 verschiedene Waren ist das Spiel vorbei. Oder es endet wie schon zuvor erwähnt mit dem Entwicklungskartenstapel, der nicht mehr aufgefüllt werden kann.

Strategie:

Das Spiel hat im Prinzip zwei verschiedene Strategien, die eine ist es Dublonen zu sammeln und damit 75 Stück zu ergattern oder sehr viele denn jede Dublone ist am Ende einen Siegpunkt wert. Die andere ist es seine Warenkarten zu verbessern und 10 verschiedene zu erhalten.
Für beide Strategien gibt es unterschiedliche Entwicklungskarten die euch bei der Zielerreichung helfen (Grundeinkommen, Sonderfähigkeiten).

Interaktion:

Gerade die Handelsphase weißt eine sehr hohe Interaktion auf, denn alle Spieler legen ihre Warenkarten bzw. eine bestimmte Anzahl davon offen hin und man versucht so zu tauschen, das man selbst am meisten davon hat und die anderen nicht.

Glück:

Dadurch dass viel Kartenglück benötigt wird kann man natürlich nicht von einem sehr strategischen Spiel reden. Vielmehr handelt es sich um ein taktisches Kartenspiel, welches einige Glückskomponenten besitzt.

Packungsinhalt:

Mondus Novus enthält vor allem viele Spielkarten sowie ein paar Marker. Die Spielregeln sind in mehreren Sprachen enthalten und den Preis von ca. 20 € halten wir für durchaus fair. Die Spielregeln sind nicht wirklich komplex, aber trotzdem muss man sie für ein erstes Verständnis 2-3 mal lesen, sie hätten somit unserer Meinung nach, etwas besser strukturiert werden können.

Spaß:

Wie gesagt mag ich Spiele von Bruno üblicherweise sehr, Mundus Novus ist sicherlich kein schlechtes Spiel und es macht mir auch Spaß, aber es ist im Verhältnis zu anderen Spielen von ihm auch kein Überflieger. Gerade der Tauschmechanismus gefällt mir sehr gut und auch die zwei verschiedenen Strategien, aber das Spiel zieht sich in maximaler Spielerbesetzung schon etwas hin, denn man macht ja trotzdem Runde für Runde das gleiche.

Smukers Meinung:

Mundus Novus ist sicherlich ein gutes Kartenspiel und kein schlechtes, es hat auch einen Mechanismus der sehr innovativ und spaßig ist. Trotzdem ist es kein richtiger Überflieger, sicherlich interessant, aber hat man es ein paar Mal gespielt langt es auch erst mal für eine gewisse Zeit. Wer Kartenspiele mag, sollte einen Blick wagen, aber er sollte nicht einen totalen Überknaller erwarten, denn man ständig spielen möchte.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

Vielen Dank an asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
4 von 10
Geld oder Waren?
INTERAKTION
5 von 10
Beim Handeln für sich das Beste holen.
GLÜCK
7 von 10
Hoher Glücksanteil bei den Karten.
PACKUNGSINHALT
5 von 10
Preis-Leistungs ist Marktkonform.
SPAß
5 von 10
Ganz gut.
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Mundus Novus wird jetzt die Kartenspielergemeinde nicht vom Hocker hauen ist aber ein gutes Spiel, wenn auch kein Dauerbrenner.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

Mundus Novus Cover










Momentan sind zu diesem Spiel noch keine Videos vorhanden.

Ähnliche Spiele

RSS

Brettspiele News

Samstag 27.10.2012

Spieltest: Mundus Novus (Asmodee)

Nachricht von 21:04 Uhr, Jörg, - Kommentare

Bruno Cathala ist ein bekannter französischer Spieleautor der seit 2002 Spiele entwickelt und Hauptberuflich davon lebt. Seinen ersten großen Hit landete er 2005 mit „Schatten über... ...

Weiter zu allen News