Brettspiel Testbericht vom 08.09.2016 - von Jörg

Broom Service – Das Kartenspiel




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016

Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler

Spielzeit:
15 - 30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Aus dem Kartenspiel „Wie verhext“ (aus dem Jahr 2008) wurde das Brettspiel „Broom Service“ (aus dem Jahr 2015) und Letzteres schaffte es sogar zum Kennerspiel des Jahres 2015.
Mit dem Kartenspiel „Broom Service“ schließt sich der Kreis und das handliche Spiel ist Nummer 2 der kleinen (neuen) alea Reihe. Das erste Spiel war Die Burgen von Burgund (Kartenspiel).

Zu all den hier aufgeführten Spielen gibt es auf unserer Seite diverse Berichte und Videos und auch zu dieser Neuheit aus 2016 sollen natürlich weitere Infos folgen.

Als recht seichtes Spiel wird es zumindest auf den ersten Blick von mir aufgenommen, denn auf der alea Leiste (Schwierigkeit) der Spielschachtel rangiert es ganz unten. Es erwartet uns somit auf jeden Fall ein einfaches Spiel mit einer kleinen Überraschung für das Brettspiel!

Spielablauf:

Aufgabe der Spieler ist es viele Siegpunkte zu erreichen und hierfür müssen Hexenkarten mutig oder feige ausgespielt werden. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Zu Beginn wählt man entsprechend der Spieleranzahl die Aufgabenkarten und drei davon werden offen platziert. Der Rest bildet einen verdeckten Stapel (5 Siegpunkte).

Wiederum abhängig von der Spieleranzahl kommen Hexenkarten in verschiedenen Farben zum Einsatz. Bei drei Spielern werden einige Karten/Farben aussortiert.
Die übrigen Karten werden gemischt und auch hier abhängig von der Spieleranzahl 14 bis 17 Karten ausgeteilt. Zusätzlich wird noch eine Karte für jeden Spieler vom Stapel aufgedeckt und vor jedem Spieler platziert (mit der oberen Seite „feige“ noch oben).

Gespielt wird über vier Durchgänge und zu Beginn eines Durchgangs wählt jeder Spieler aus seiner Kartenhand drei verschiedene Hexen aus. Beginnend bei einem Spieler wählt dieser eine Hexe und spielt diese als feige (mit wenigen Flaschen) bzw. als mutig (mit mehr Flaschen) aus.

Das Prinzip kennt vielleicht der eine oder andere bereits aus dem Brettspiel.

Nachfolgende Spieler müssen bedienen und eine als feige ausgespielte Karte bleibt einem auf jeden Fall. Wird aber eine Karte als mutig ausgespielt und ein nachfolgender Spieler verwendet diese auch als mutig kommt diese, kommt die vorherige Karte zurück zu den restlichen Karten des Spielers (am besten auf die anderen nicht verwendeten Karten legen) und darf in dieser Runde nicht mehr verwendet werden. Der mutige Spieler (der letzte) beginnt eine neue Runde und aufgrund der farbigen Karten kann es passieren, dass einige Spieler vielleicht schon nach drei oder vier Runden alle Karten ausgespielt haben. Es wird aber solange gespielt bis kein Spieler mehr Karten ausspielen kann.

Die gewonnenen Karten legt man offen vor sich aus und am Ende erhält jeder Spieler drei neue Karten. Am Ende des Durchgangs wird geprüft ob ein Spieler eine Aufgabenkarte erfüllen konnte (= 5 Siegpunkte). Es werden aber keine neuen Aufgabenkarten ausgelegt.
Nach dem vierten Durchgang wird gewertet und hierzu bedient man sich einfach der Übersicht und berechnet abhängig von der Anzahl der Flaschen jeder Farbe die Punkte.

Jörgs Meinung:

Wie bereits im Vorwort erwähnt schließt sich mit diesem Kartenspiel der Kreis rund um Broom Service und dieses Kartenspiel ist wirklich sehr einfach und besinnt sich rein auf den Kernmechanismus Karten als feige oder mutig auszuspielen. So ist dieses alea Spiel (Nummer 2 der neuen kleinen Reihe) schnell erklärt und schnell gespielt.
Der eine oder andere hat vielleicht mehr erwartet, doch hier sind nach dem Brettspiel und Kennerspiel Broom Service die Familien angesprochen, die einfach ihr Glück herausfordern wollen.
Habe ich noch beim ersten alea Spiel der kleinen Reihe (Die Burgen von Burgund) die Anleitung und damit verbundene Schriftgröße „verhext“, hat man hier wirklich die Zügel angezogen, denn die Abläufe sind wirklich sehr schnell klar und auch im Hinblick auf die Textgröße perfekt gewählt.

Mit 19 beigefügten Karten für das Brettspiel will man natürlich auch in Punkto Marketing eine perfekte Überleitung zum großen Bruder schaffen und im Hinblick auf den fairen Preis dieser kleinen Ausgabe wird dies auch gelingen.
Insgesamt gesehen ein durchaus reizvolles Spiel, was aus meiner Sicht sicherlich Luft nach oben hätte. Diese Luft wollte man aber nicht ausschöpfen und das gefällt einigen unserer Gruppe durchaus gut, denn gerade für Zwischendurch oder als Einstiegsspiel in einen Spieleabend eignet sich das Kartenspiel hervorragend.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Broom Service auf den Kernmechanismus beschränkt!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

"Wie verhext" war eines unser Lieblingskartenspiele im Jahre 2008. Der Kartenmechanismus war neu, anders und es kam eine super Stimmung am Tisch auf, wenn man sich mal wieder verzockt hatte. Genau dieses Flair wollten die Autoren nun in ein "Mikro-Spiel" unterbringen, vermutlich haben sie sich hierbei von den vielen japanischen Mikrokartenspielen in den letzten Jahren inspirieren lassen. Und was soll ich sagen, es ist ihnen wirklich gut gelungen. Ich selbst bin ein großer FAN der Japanischen Mikro-Spielkultur und finde es immer wieder Klasse wie man aus sehr wenig Spielmaterial ein großes Ereignis an den Spieltisch holt.

Die ein oder andere Diskussion im Internet über das Spiel fragte ob man das wirklich benötigt (Kartenspiel --> Brettspiel --> Kartenspiel) und auch ich war ehrlich gesagt etwas skeptisch. Inzwischen habe ich es aber zig mal gespielt und es ist aktuell eines unser Lieblingsabsacker Spiele. Somit ist hier tatsächlich alles richtig gemacht worden und sowohl das Kartenspiel von früher, das Brettspiel als auch das neue "Mikro"-Spiel hat seine Berechtigung.

Wer fluffige, schnelle Kartenspiele mit einer hohen Portion Ärgerfaktor und Glück am Tisch mag ist hier genau an der richtigen Adresse.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Sehr gute Mikro-Kartenspielumsetzung vom "Wie verhext"-Mechanismus.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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