Testbericht vom 25.12.2012 - von Jörg
Coloretto
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2003
Anzahl der Spieler:
3 bis 5 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7.5/10 bei 2 Bewertungen
Videoerklärung: Michael Schacht erklärt Coloretto
Video zum herunterladen: hier
Vorwort:
Der Autor Michael Schacht ist vielen Spielern im Zusammenhang mit Zooloretto, einem preisgekrönten Brettspiel, bekannt. Der einfache und interessante Mechanismus spielt sich flüssig und hat auch nach Jahren seinen Reiz nicht verloren. Wer etwas Ähnliches als Kartenspiel sucht, sollte sich dieses Kartenspiel einmal genauer anschauen. Im Verlauf der letzten Jahre kam die Version für zwei Spieler als Variante hinzu, sowie einige Extrakarten. Mit Coloretto Amazonas erschien sogar ein Spiel für zwei Spieler und einer darin aufgeführten Variante für drei und vier Spieler.
In diesem Bericht wollen wir euch einmal Coloretto vorstellen, was in den letzten Jahren im Hinblick auf unsere Verpackung doch sehr gelitten hat. Als Wegbegleiter auf vielen Reisen durfte es nie fehlen und somit verraten wir bereits im Vorwort, dass dieses Kartenspiel wohl mehr als nur eines von vielen Spielen ist.
Ziel des Spiels:
Die Spieler versuchen sich auf einige Farben zu spezialisieren, denn am Ende bringen nur drei Farben Pluspunkte und die anderen Minuspunkte.
Spielaufbau:
Im Spiel befinden sich 63 Farbkarten (je 9 Karten in 7 Farben), 10 x „+2“ Karten und drei Farbjoker. Hinzu kommt eine Karte „letzte Runde“ sowie braune und grüne Reihenkarten (letzteres im Spiel zu Zweit).
Jeder Spieler bekommt eine Übersichtskarte und die Spieler einigen sich auf eine Wertungstabelle. Abhängig von der Spieleranzahl werden Reihenkarten ausgelegt. Weitere Anweisungen sind in der Anleitung aufgelistet. Zum Schluss nimmt sich jeder eine Farbkarte einer anderen Farbe und legt diese offen vor sich. Die restlichen Karten werden gemischt und die „letzte Runde“ Karte unter die letzten 15 Karten gemischt.
Spielablauf:
Es wird reihum gespielt und der aktive Spieler hat dabei zwei Möglichkeiten:
>Eine Karte aufdecken und anlegen
Der Spieler deckt die oberste Karte vom Stapel auf und legt sie offen neben eine beliebige Reihenkarte. Neben jeder Reihenkarte dürfen höchstens drei Karten liegen. Ggf. muss der Spieler somit die zweite Möglichkeit wählen.
>Eine Kartenreihe aufnehmen und aussteigen
Der Spieler wählt eine beliebige Reihenkarte und legt alle dazugehörigen Karten zu sich. Die Karten werden nach Farben sortiert. Joker kann man erst einmal zur Seite legen (ordnet man erst am Ende zu). Nimmt ein Spieler Karten auf, steigt er aus der laufenden Runde aus, was auch an der vor dem Spieler liegenden Reihenkarte erkennbar ist.
Die Runde endet, sobald jeder eine Kartenreihe aufgenommen hat. Die Reihenkarten legt man zurück und eine neue Runde beginnt. Sobald ein Spieler die Karte „letzte Runde“ aufdeckt, wird die laufende Runde noch zu Ende gespielt. Es folgt die Wertung gemäß Übersicht. Der Spieler wählt dabei drei Farbreihen aus, für die er Pluspunkte bekommt. Die restlichen Farbreihen zählen Minuspunkte.
Strategie:
Der Strategiefaktor ist gering, zumal regelmäßig Karten gezogen und zugeordnet werden. Allerdings erkennt man an der Auslage der Mitspieler durchaus, von welchen Karten sie in der Auslage profitieren könnten.
Interaktion:
Wer zu viel riskiert darf sich nicht wundern, wenn ein Mitspieler einem die Karten vor der Nase wegschnappt.
Glück:
Der Glücksfaktor ist durchaus hoch, zumal man durch das Aufdecken der Karte vom Stapel nie genau weiß, was einen erwartet. Aber auch mit der Spielende-Karte kommt für den einen oder anderen das Spielende zu früh. Durch das Platzieren der Karten und die Ungewissheit, welche Aktion die Mitspieler wohl auswählen, stecken einige Glücksmomente im Spiel.
Packungsinhalt:
Das Chamäleon ist wohl das ideale Tier, um es in diesem Spiel zu verwenden. Die Farben sind kräftig und deutlich zu erkennen und das Cover gefällt uns gut. Die Anleitung ist übersichtlich, zumal auch die Regeln überschaubar sind. Das Ganze für ca. 6 Euro ist auch ein guter Preis!
Spaß:
Wie anfangs erwähnt konnte das Kartenspiel viele Länder kennenlernen, denn es fehlte nie in unserem Reisekoffer. Dabei ist das Spiel ideal für drei bis fünf Spieler und selten wagten wir uns zu Zweit an eine Partie. Der Spaßfaktor ist sehr hoch und so konnten wir auch dank einfacher Regeln und sprachneutraler Karten immer Mitspieler finden. Einige Urlaubsbekannte waren sogar begeistert und fragten sich, wo man das Spiel kaufen kann. Nach all den Jahren hat Coloretto nicht an Reiz verloren und das bleibt mit Sicherheit auch in den nächsten 10 Jahren so.
Jörgs Meinung:
Coloretto ist ein Spiel, zu dem es bisher nur ein Video mit dem Autor Michael Schacht gibt. Darin zeigt der noch junge Andreas Buhlmann sein Geschick mit Mikrofon und Interviewgästen umzugehen. Gleichzeitig verrät der Autor auch einiges über die Geschichte des Spiels und den Zusammenhängen zu Zooloretto. Denn im Hinblick auf den Mechanismus erinnert das Kartenspiel doch schon sehr an dieses Brettspiel. Unabhängig davon gefällt uns neben dem preisgekrönten Zooloretto auch das Kartenspiel sehr gut. Auf Reisen durfte es nicht fehlen und nach wie vor erinnern wir uns an sehr lustige Runden aber auch eine Vielzahl von Partien über mehrere Stunden. Ein tolles Kartenspiel mit einfachen Regeln, bei dem jedes Zockerherz etwas höher schlägt. Zu Dritt, zu Viert oder zu Fünft sollte man aber auf jeden Fall sein, denn die Variante zu Zweit ist wie man so schön sagt ja „nur“ eine Alternative.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Einfaches und sehr reizvolles Kartenspiel, was stark an das Brettspiel Zooloretto erinnert.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Coloretto ist ein gutes Kartenspiel, welches viele Spieler erfreut hat und somit auch viel auf Reisen mitgenommen wurde. Das der Mechanismus auch weiter ausgebaut werden kann sehen wir perfekt am Brettspiel Zooloretto. Welches sowohl Jung und alt erfreut. Das Kartenspiel besitzt natürlich deutlich weniger Regeln, ist aber nicht weniger faszinierend, schön illustriert und ideal für Unterwegs.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Einfache Regeln, langer Spielspass, was will man mehr?
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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