Brettspiel Testbericht vom 03.07.2012 - von Jörg

Friesematenten - Set 2




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort:

Wir sind große Fans der „Brettspiele“ des Autors Friedemann Friese, denn seine Kartenspiele gefallen uns nicht alle. Das Kartenspiel Friesematenten Set 1 ist eine Ausnahme und mit diesem Kartenspiel haben wir weiterhin sehr viel Freude. Damals haben wir uns gewundert, ob Set 1 ein Hinweis auf eine Fortsetzung sein soll. Mittlerweile wissen wir, dass dies so ist, zumal auch in unserem damaligen Video mit dem Redakteur von AMIGO Infos dazu gegeben wurden.
Geld, Neid und Korruption regieren weiterhin das Spielgeschehen, doch Set 2 ist nur spielbar mit Set 1. Alles weitere stellen wir euch in dem Bericht vor.

Ziel des Spiels:

Am Spielziel hat sich nichts geändert, denn nur eine richtige Mischung attraktiver Karten führt zum Sieg.

Spielaufbau:

Schauen wir uns Set 2 oder besser gesagt die Erweiterung etwas genauer an. Enthalten sind 60 neue Karten mit diversen Eigenschaften. Einige davon haben wir auch in unserer Bildergallerie hinterlegt.
Im weiteren Verlauf wollen wir insbesondere auf die ergänzenden Regeln eingehen, wobei in der Anleitung kurz die Grundregeln dargestellt werden und eine Übersicht der Kartenelemente am Ende enthalten ist.
Die Karten von Set 1 und Set 2 werden gemischt und pro Spieler werden 15 Karten benötigt. Damit werden Nachziehstapel und Börse gebildet und übrige Karten kommen aus dem Spiel.
Der Autor empfiehlt erfahrenen Spielern die Variante, dass in kleiner Runde jeder Spieler 30 Karten ausgeteilt bekommt und sich 15 davon aussucht, die ins Spiel kommen.
Jeder Spieler erhält 60 Euro an Startkapital und der Rest wird als Bank bereitgestellt. Daneben werden die Holzmarker platziert. Mit diesen Markern können verschiedene Kartenwerte (z.B. Mindestgebot) und Karteneigenschaften beeinflusst werden. Damit kann man aber auch eigene Aktionskarten mehrfach nutzen. Wechselt im Spielverlauf eine Karte mit Markern den Besitzer, verbleiben die Marker auf der Karte.

Spielablauf:

Da sich der Spielablauf im Vergleich zum Grundspiel nicht ändert, werfen wir gleich noch einen weiteren Blick auf die Holzmarker.
Einige Karten zeigen das Versteigerungssymbol im Textfeld und die Zahl dahinter gibt an, wie viele Marker der Spieler aus dem allgemeinen Vorrat auf diese Karte platziert, direkt nachdem er die Karte ersteigert und in sein Imperium legt.
Neben dem Geld kann der Produktionswert einer Fabrik auch Marker umfassen. Diese werden in Phase 4 auf die entsprechende Fabrik gelegt. Weitere Aktions- und Einflusskarten ermöglichen es, Marker ins Spiel zu bringen, zu entfernen aber auch zu verschieben.

Die Marker können auf zwei unterschiedlichen Arten genutzt werden:
Durch Modifizieren von Kartenwerten können sich die Marker beispielsweise auf die Siegpunkte auswirken. Einige Karten können durch die Marker aber auch zerstört werden.
Die zweite Möglichkeit ist das mehrfache Nutzen von Aktionskarten mit Hilfe der Marker. So kann ein Spieler innerhalb einer Runde eine Aktionskarte mehrfach verwenden.

Das waren auch schon alle zusätzlichen Regeln, denn alles Weitere kann man anhand der Karten ablesen.

Strategie:

Strategische Möglichkeiten sind weiterhin vorhanden, wobei es gerade in kleiner Runde zu Zweit durchaus schwieriger wird, da noch mehr Karten anfangs aus dem Spiel genommen werden und dadurch auch die strategischen Möglichkeiten eingeschränkt werden.
Hier empfiehlt sich auch die oben angezeigte Variante des Autors.
Vor der ersten Partie sollte man sich auch durchaus die neuen Karten anschauen, denn aufgrund der Möglichkeit mit den Holzmarkern sind diese keinesfalls zu vernachlässigen.

Interaktion:

Als ob man nicht genug Probleme mit seinen Karten bzw. seinem Geld hat, können einem die Mitspieler mit Aktionen ärgern und aufgrund der Vielzahl an Karten und Möglichkeiten ist dies durchaus an der Tagesordnung.

Glück:

Keiner weiß welche Karten vorhanden sind und so ist eine Versteigerung immer wieder aufs Neue spannend. Jeder möchte natürlich das Beste aus seinem Imperium machen und hierzu benötigt man bekanntlich auch Geld. Geld, das nicht jeder in erforderlicher Höhe zur Verfügung hat, da man bei einer Versteigerung vielleicht doch etwas zu hoch gepokert hat. Gleichzeitig kommen einem die Mitspieler noch in die Quere, so dass der Glücksfaktor durchaus hoch einzustufen ist.

Packungsinhalt:

Die Ausgabe orientiert sich grafisch an Set 1, doch hier sind die Kartentexte und Abbildungen fast noch einen Tick witziger. Die Ideen sind dem Autor somit nicht ausgegangen und auch die Qualität des Materials orientiert sich an der ersten Ausgabe. Die Abläufe werden perfekt in der Anleitung dargestellt und mit den Holzmarkern aus Holz, kann man sicherlich zufrieden sein. Preislich kostet das Spiel ca. 6 Euro und das ist es auch wert.

Spaß:

Viele neue Karten und durch die Holzmarker sogar noch neue Elemente ergänzen die bisherige Ausgabe. Spielgefühl und Spielspaß bleiben weiterhin auf sehr hohem Niveau, denn uns gefällt wirklich jede Partie. Natürlich muss man bei Partien zu Zweit etwas Abstriche machen, denn als Versteigerungsspiel und aufgrund der Holzmarker läuft es mit Runden ab drei Spielern einfach besser.

Jörgs Meinung:

Ein Must have für jeden Fan von Friesematenten (Set 1). In dieser neuen Ausgabe sind nicht nur äußerst lustige und attraktive Karten enthalten sondern auch Holzmarker, die auf unterschiedliche Weise und je nach Phase genutzt werden können. So schließt sich Set 2 lückenlos an das Basisspiel an und mit einer jetzt noch größeren Anzahl an Karten wird das Spiel mit jeder Partie noch abwechslungsreicher. Idealerweise sollte man dabei mindestens zu Dritt sein, denn erst dann entfaltet nicht nur die Versteigerung sondern auch die Möglichkeit der Holzmarker ihr volles Potential.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an AMIGO für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
7 von 10
Ähnlich hoch wie im Set 1.
INTERAKTION
7 von 10
Interaktion gehört bei diesem Spiel einfach dazu!
GLÜCK
5 von 10
Wunsch und Realität liegen oft auseinander.
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Witzige neue Karten!
SPAß
8 von 10
Weiterhin sehr hoch!
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Neue Karten und mit Holzmarker neue Elemente lassen den Spielspaß nicht sinken! Eine lohnenswerte Erweiterung!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Die Ursprungsversion von Friesematenten (damals im Eigenverlag 2F Spiele) enthielt verschiedenste Karten und beim Kauf eines Spiels konnte man nicht wissen welche man erhält. Dieses Sammelkartenkonzept hat Amigo nun verändert. Ihr erhaltet vordefinierte Sets, die austariert sind und für vollen Spielspaß sorgen. So bietet das Set 2 neue Karten und neue Möglichkeiten.
Wer das Set 1 also langsam rauf und runter gespielt hat wird sich freuen, denn nun kommt wieder Abwechslung hinzu. Hierbei sind wir der gleichen Meinung wie Jörg, ihr solltet mindestens zu Dritt sein um den Versteigerungsspaß zu genießen.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

STRATEGIE
6 von 10
Ähnlich wie im Set 1
INTERAKTION
7 von 10
Ständiges überbieten und fiese Karten sorgen für Interaktion.
GLÜCK
4 von 10
Kartenglück und Mitbieten der Gegner.
PACKUNGSINHALT
8 von 10
Weiterhin schöne Illustrationen und lustige Karten.
SPAß
8 von 10
Gleich wie bei Set 1.
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Wer Set 1 schon mochte wird bei Set 2 sicherlich schnell zugreifen. Mehr Karten, mehr Möglichkeiten....
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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