Wortspielerei
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort:
ProLog ist ein Fachanbieter rund um das Thema Sprache und bei „Wortspielerei“ warten sechs spannende Wortspiele (drei Buchstaben- und drei semantisch-assoziative Wortgruppen- und Satzbildungsspiele) auf uns.
Wer sich nicht mit allen Begrifflichkeiten auskennt, bei der Semantik spricht man von einer Bedeutungslehre der Zeichen. Zeichen können Wörter, Phrasen oder Symbole sein. Die Semantik beschäftigt sich im der Beziehung zwischen Zeichen und Bedeutungen dieser Zeichen.
Mit diesen kurzen Ausführungen (es gibt hierzu auch ein Video) gehen wir zum Spielbericht über.
Ziel des Spiels:
Wortspiele und zwar in verschiedenen Variationen stehen auf dem Programm. Ob Buchstabenraten, Wörter bilden oder Wortreihen, mehr als nur das wartet auf die Spieler.
Spielaufbau / Spielablauf:
Was liefert uns die Box mit 120 Karten bzw. Buchstaben?
Zuerst einmal eine kurze Vorabinfo, welche Buchstaben-Wortspielereien möglich sind. Da wäre „Aha“, „Was ist das“ und „Wort-Tüftelei“. Zusätzlich gibt es mit semantisch-assoziativen Bezügen, Wortgruppen- und Satzbildungsspielen „Mehr davon“, „Beschreibung“ und „Lass doch mal die Oma ran“ weitere Spiele.
In „Aha“ müssen die Spieler durch Ablegen von Buchstabenkarten Wörter bilden. Jeder Spieler bekommt fünf Karten und der Startspieler legt eine davon offen in die Tischmitte. Der nachfolgende Spieler sucht sich auch eine Karte aus und legt sie offen davor oder dahinter. So geht es reihum weiter und jeder Spieler darf einmal pro Runde „schieben“. Anschließend ergänzt er seine Handkarten auf 5. Sobald ein Spieler STOPP ruft ist die Runde zu Ende. Der Spieler, der zuletzt am Zug war, muss ein Wort sagen, indem die ausliegende Buchstabenreihe (z.B. LOHZ) vorkommt. Hier wäre es beispielsweise FLOHZIRKUS.
Kann der Spieler kein Wort nennen, bekommt er die ausliegenden Buchstaben. Kann der Spieler aber ein Wort nennen, bekommt der Spieler, der STOPP gerufen hat, die ausliegenden Karten. Diese vor einem liegenden Karten zählen Minuspunkte.
Bei „Was ist das“ müssen die Spieler ein Wort durch Erraten einzelner Buchstaben herausfinden. Hierzu verwendet man die sechs Karten mit einem Fragezeichen und der Startspieler überlegt sich ein passendes Wort und legt es verdeckt auf die Unterlage.
In „Wort-Tüftelei“ müssen aus den ausliegenden Buchstaben möglichst viele Wörter gebildet werden. Hierzu werden die Karten mit den Vokalen von den Karten mit den Konsonanten getrennt. Die Kartenstapel werden gemischt und in die Tischmitte gelegt. Wurde die Anzahl der Buchstaben festgelegt, legt man diese offen aus und je nach Zeitvorgabe müssen die Spieler möglichst viele Wörter erraten.
In „Mehr davon“ werden alle Karten gemischt und als verdeckter Stapel in die Tischmitte gelegt. Ein Spieler nennt einen semantischen Bereich (z.B. Obst) und deckt die oberste Karte des Stapels auf. Anschließend nennt der Spieler eine Obstsorte, die mit dem Buchstaben der Karte beginnt. Der nachfolgende Spieler deckt eine weitere Karte auf und nennt eine andere Obstsorte. Kann ein Spieler keine Sorte nennen, bekommt er diese Karte als Minuspunkt.
Bei „Beschreibung – Attribut“ bilden alle Karten einen verdeckten Stapel. Die oberste Karte wird aufgedeckt und der Spieler nennt einen Gegenstand, der mit diesem Buchstaben beginnt. Der nachfolgende Spieler deckt einen Buchstaben auf und nennt ein passendes Attribut (Eigenschaft, Beschreibung).
In „Lass doch mal die Oma ran“ erhält jeder Spieler drei Karten auf die Hand. Ein Spieler legt eine Karte ab (z.B. O) und sagt „Oma“. Der nachfolgende Spieler legt eine Karte ab (z.B. H) und sagt „Oma hat“. Nach jedem Ablegen zieht der Spieler eine neue Karte nach. Wer kann sich die Reihenfolge merken und immer ein weiteres Wort ergänzen?
Strategie:
Je nach Spiel ist etwas Strategie vorhanden, welchen Buchstaben man wählt oder welches Wort man nennt. Insgesamt ist der Faktor aber gering.
Interaktion:
Im Vordergrund steht die Kommunikation, wenn es um Buchstaben, Worte oder ganze Sätze geht.
Glück:
Natürlich darf bei solche Buchstaben- und Kommunikationsspielen das Glück nicht fehlen. Sich alles zu merken ist nicht ganz einfach und je nach Spiel zieht man nicht unbedingt den Buchstaben, den man gerne hätte. Bei jedem der Spiele ist aus unserer Sicht etwas Glück dabei.
Packungsinhalt:
In einer doppelten Kartenbox aus Plastik sind die Standardkarten untergebracht. Die Anleitung ist auf mehreren Karten verteilt. Hier hätten wir uns eine bessere Übersicht gewünscht. Probleme beim Lesen und Verstehen der Regel hat man allerdings nicht.
Preislich bewegt sich das Kartenset bei 12,90 Euro. Ein aus unserer Sicht hoher Preis, auch wenn mehrere Spielvarianten enthalten sind.
Spaß:
Das Spiel ist ab 6 Jahren ausgeschrieben. Aus unserer Sicht passt diese Altersangabe, da Fünfjährige doch Probleme hatten. 6- und 7-jährige haben recht schnell die Abläufe verstanden und konnten auch mit den Buchstaben etwas anfangen. Je nach Gruppe und je nach Alter fielen die Varianten unterschiedlich gut aus. Da die Runden aber relativ kurz sind, kann man locker gleich 3 oder 4 Varianten hintereinander spielen. Die Kinder hatten durchaus ihren Spaß, wobei die Eltern in den Anfangsrunden unterstützend dabei waren, denn nicht jedes Spiel ist einfach und wenn es auf Zeit geht, können Kinder schon einmal etwas verzweifeln. Dann ist guter Rat teuer, doch in diesem Fall hilft auch ein Tipp von den Eltern.
Jörgs Meinung:
Wortspielerei besteht aus 120 Karten und insgesamt sechs Varianten. Buchstaben stehen dabei immer im Vordergrund, wenn es um Wörter und ganze Sätze geht. Das Spiel ist ideal für Kinder ab 6 Jahre, die nicht nur ihren Wortschatz erweitern sondern gleichzeitig etwas lernen wollen. Das funktioniert am Besten im Beisein der Eltern, denn nicht jede Aufgabe stellt sich als einfach raus. Kommunikation steht eindeutig im Vordergrund und insgesamt gesehen hatten die Kinder durchaus ihren Spaß! Da die Runden relativ kurz verlaufen, lassen sich mehrere Varianten auch gut hintereinander spielen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an ProLog für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Wortspiele, und zwar insgesamt gleich 6 an der Zahl! Für Vorschüler aber auch Grundschullehrer geeignet! Spaß haben und dabei etwas Lernen!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Wortspielerei ist eine Kartenbox mit vielen Buchstaben und verschiedenen Spielvarianten. Darunter befinden sich Dinge wie das klassische "Hang-Man" (hier genannt, was ist das), aber auch einige neue Ideen. Im Großen und Ganzen wird Spaß für die Ganze Familie geboten von Jung bis alt. Mein persönlicher Liebling ist AHA, welches öfter als Absacker, Anheizer oder Zwischendurchspiel auf unserem Spieltisch landet.
"Wortspielerei" kann ich im Ganzen empfehlen, wobei gewisse Kleinigkeiten noch verbessert werden könnten:
- Buchstaben nur in einer Ecke (links) und nicht rechts. Fächert man sie anders aus sieht man also nichts. Dies ist zwar nicht tragisch, gehört aber inzwischen zum A und O bei Kartenspielen!
- Auch der Preis ist etwas hoch, was vermutlich darin liegt, dass es sich hierbei um eine Kleinstverlagsausgabe handelt.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
6 Wortspiele in einer Box. So wird für jedem was geboten und das Spiel ist durchaus empfehlenswert.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |