Atlantis Treasure
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 - 30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 9 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Atlantis, ein mythisches Inselreich das der Philosoph Platon als erster erwähnte und beschrieb. Viel wird und wurde spekuliert über die Insel, welche in Folge einer Naturkatastrophe innerhalb eines einzigen Tages unterging.
Viele Spiele und durchaus erfolgreiche widmen sich immer wieder diesem Thema und so hat sich auch LEGO für diesen Weg entschieden. Ob das Ziehen mit U-Booten in der Unterwasserwelt bei Kindern angekommen ist oder eher für Ablehnung sorgt, erfahrt ihr in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Die Spieler steuern ihre U-Boote um die Korallenriffe und versuchen dabei, die versunkenen Schätze zu bergen. Dabei nutzt man den Kompass, um Mitspieler zu blockieren und bedient sich gerne eigener Torpedos. Wer abhängig von der Spieleranzahl eine bestimmte Anzahl an Schätzen borgen konnte, gewinnt.
Spielaufbau:
Zuerst einmal wird das Spiel aufgebaut was in unserem Falle bedeutete, dass das Kind ca. 45 Minuten das Lego Material zusammen baute. Hierbei handelt es sich jedoch um eine einmalige Sache, denn das Spiel findet aufgebaut im Spielkarton Platz. Anschließend erkennt man die verlorene Insel Atlantis mit Korallenriffen, Schätzen und einem in der Mitte liegenden Tempel. An jeder Ecke des Spielfeldes sitzt ein Spieler mit seinem U-Boot, welches Anfangs mit zwei Torpedos ausgestattet ist. Die verankerten Richtungsanweiser auf dem Spielfeld geben den Weg vor. Weitere Kompasselemente, die in die vier Himmelsrichtungen zeigen, werden neben den Spielplan gelegt.
Spielablauf:
Haben sich die Spieler für ein eigenes U-Boot entschieden, würfelt der Startspieler (anschließend reihum) und führt die angezeigte Aktion aus. Erst anschließend zieht man mit seinem Boot so weit wie möglich in „eine“ Richtung.
Die Würfelaktionen im Einzelnen:
>Kompass
Der Spieler nimmt sich einen Kompass der gewürfelten Farbe und setzt diesen auf ein leeres Feld. Der Pfeil muss dabei in dieselbe Richtung zeigen, wie der farblich passende Richtungsanzeiger. Befindet sich kein solcher Kompass im Vorrat, darf man einen farblich passenden Kompass auf dem Spielplan versetzen.
>Korallenriff
Der Spieler darf ein Korallenriff versetzen.
>Torpedo (freiwillige Aktion)
Der Spieler feuert, sofern vorhanden, einen Torpedo ab. Dieser trifft das erste U-Boot, Kompass oder Korallenriff in der Schusslinie.
Trifft man das Boot eines Mitspielers, klaut man sich einen Schatz aus dem Hafen des Spielers und stellt dieses U-Boot an einen Hafen seiner Wahl. Trifft man einen Kompass oder ein Korallenriff, entfernt man es aus dem Spiel. Wichtig: Über Schätze fliegen Torpedos hinweg.
Abgefeuerte Torpedos nimmt man von seinem U-Boot und steckt sie in seinen Heimathafen. Immer wenn man dort zurückkehrt, darf man diese wieder an Bord nehmen, um sie später wieder zu verwenden.
Die anschließende Bewegung erfolgt in eine beliebige Richtung, bis das Boot auf ein Hindernis trifft. Bei einem Schatz als Hindernis freut man sich natürlich, da dieser Schatz einem gehört und in den eigenen Hafen gestellt wird.
Trifft man auf einen Kompass, entfernt man diesen und fährt sofort in die Richtung weiter, in die der Kompass zeigt.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler drei Schätze (bei zwei Spieler vier Schätze) gewonnen hat.
Mit Hilfe der aufgeführten Varianten und eigener Ideen kann man das Spiel zusätzlich verändern. Wie bei LEGO Spielen üblich werden die Kinder aufgefordert, den Spielverlauf nach eigenen Wünschen anzupassen.
Strategie:
Im Vergleich zu vielen anderen LEGO Spielen steckt hier doch mehr Strategie als man glaubt. Durch den Richtungsanzeiger müssen die Spieler etwas vorausplanen, wo das eigenen U-Boot hinzieht, so dass eine Altersangabe von 9 Jahre an dieser Stelle auch gerechtfertigt ist. Kinder im Alter von 7 und 8 Jahren mussten hier länger überlegen, da einem das Spiel Möglichkeiten offen lässt, Wege der Mitspieler zu verbauen.
Trotz Würfelaktion hat man mit den vier möglichen Richtungsfeldern etwas Aktionsfreiheit, was natürlich auch auf das Torpedo zutrifft. Nicht immer lohnt es sich zu schießen, um vielleicht dadurch dem Mitspieler einen Vorteil zu verschaffen.
Interaktion:
Mit Torpedos an Bord fühlt man sich schon etwas stark und mächtig, doch um andere Spieler bzw. dessen Boote abzuschießen muss man erstens in der richtigen Position sein und zweitens das richtige Symbol würfeln.
So ist es doch etwas Glück im Spiel dabei, doch aufgrund der schwindenden Anzahl an Schätze nähern sich die Spieler immer mehr zueinander, was sich gerade in Partien zu Viert deutlich zeigt. Gerade wenn es um den letzten Schatz geht, beginnt ein Wettrennen, was allerdings wiederum stark vom Würfel abhängt, denn nicht jedes Kompass-Symbol hilft einem dann weiter!
Glück:
Es ist wieder einmal der Würfel, der über Glück und Pech entscheidet. Im Vergleich zu anderen Spielen haben die Mitspieler aber mehr Möglichkeiten auf dem Spielfeld zu agieren. Wer etwas vorausplant, was bei drei und vier Spielern schon schwieriger ist, kann zumindest von mehreren möglichen Würfelergebnissen profitieren.
So kann man sich etwas die Wege einplanen, um am Ende zum angestrebten Ziel und somit Schatz zu gelangen.
Packungsinhalt:
Atlantis! Allein der Name und die Verbindung mit einem Schatz sorgen für große Augen. Grafisch und auch qualitativ wieder einmal ein gutes Spiel, welches nach dem Aufbau und Spielspaß perfekt in die Spielschachtel passt, ohne viel Material vom Spielplan nehmen zu müssen.
Die Bauanleitung ist etwas umfangreicher aber detailliert! Die Abläufe werden mithilfe einiger Beispiele beschrieben, die ausreichen um relativ schnell mit dem Spiel zu beginnen. Preislich bewegt sich das Spiel bei ca. 20 Euro, was in Anbetracht der Möglichkeiten, die dieses Spiel bietet, angemessen ist.
Spaß:
„Atlantis Treasure“ ist ein etwas anspruchvolleres Spiel, welches neben einer gehörigen Portion Glück auch Strategiemöglichkeiten eröffnet. Die Altersangabe ab 9 Jahre ist somit gerechtfertigt, da Kinder im Alter zwischen 7 und 8 Jahre etwas Probleme beim Vorausdenken der Richtung hatten. Es handelt sich insgesamt gesehen, um ein Familienspiel und gerade zu Dritt und zu Viert bietet es durch Benutzung von Torpedos ein interessantes Spielelement, von dem jeder gerne profitiert.
Die Spielrunden dauern kaum länger als 30 Minuten, was mit der geringen Anzahl an Schätze zu begründen ist. Früher oder später erreicht jeder sein Ziel, wobei es in den letzten Runden oft immer knapp geworden ist. Thematisch aber auch spielerisch macht es Spaß mit den Standardregeln zu spielen. Abhängig vom Alter der Mitspieler kann man die eine oder andere Variante noch einfließen lassen, wobei es uns in der vorgegebenen Version am besten gefällt. Zu schwer soll es ja auch nicht sein!
Jörgs Meinung:
Eine verborgene Insel mit Schätzen in den Tiefen des Meeres. Als Pilot eines U-Bootes und bestückt mit Torpedos machen sich die Spieler auf den Weg, um genau diese Schätze zu heben. Atlantis ist thematisch und macht es Spaß. Zwar sind hier etliche Glückskomponenten im Spiel, doch auch taktische Elemente. Spannende Runden, die sich oft erst kurz vor Spielende entscheiden, begleiten uns in diesem Familienspiel, was mit der Altersangabe 9 zurecht ausgezeichnet wurde.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Achtung! für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
In Atlantis sind die Spieler mithilfe eines U-Bootes auf Schatzjagd! Glück- und Strategiekomponenten sind vorhanden, zumal mit Torpedos an Bord auch viel Spannung geboten wird!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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