Vorwort:

Bei Journalist versucht man sich vom seinem Hotel zur Redaktion durchzuschlagen. Dies geht nicht immer auf dem direkten Weg, manchmal sind einem Polizeisperren oder Wasserflächen im Weg. Man kann aber auch die U-Bahn nutzen um seinen Weg zu verkürzen. Soweit so gut, dass besondere an dem Spiel ist aber, dass man sich seinen Weg mit Worten bahnt. Das heißt man muss ein Gebilde aus Worten bauen um mit diesen die beiden Orte mit einander zu verbinden.

Spielablauf:

In jeder Runde versuchen die Spieler aus ihren Buchstaben, besonders geschickt Wörter zu bilden. Jede Runde läuft folgendermaßen ab:

1) Zuerst wird die Sanduhr umgedreht und die Spieler decken ihre verdeckten Buchstabenplättchen auf.

2) Die Spieler versuchen aus ihren Buchstabenplättchen Wörter auf ihrem eigenen Spielplan zu bilden. Dabei spielen alle Spieler gleichzeitig. Wenn die Sanduhr abgelaufen ist, dürfen die Spieler keine Plättchen mehr auf ihr Tableau legen. Wörter müssen wie bei einem Kreuzworträtsel gelegt werden. Es sind also nur Wörter zulässig, die von links nach rechts oder von oben nach unten gelesen werden können. Das erste Wort muss das Feld „Hotel“ auf dem eigenen Tableau überdecken. Weiterhin dürfen keine Buchstabenplättchen auf ein Wasserfeld gelegt werden.

3) Jetzt werden die Punkte der einzelnen Spieler errechnet und die Spieler füllen ihre Buchstabenplättchen wieder auf 7 auf. Für jedes Plättchen, das in dieser Runde gelegt wurde, erhält man 1 Siegpunkt. Schafft man es über besondere Felder zu bauen, erhält man noch zusätzliche Siegpunkte.

Ziel des Spiels ist es, sich mit den Wörtern einen Weg vom „Hotel“ in die „Redaktion“ zu bahnen. Der Spieler, dem dies gelingt, erhält nochmals 10 Siegpunkte. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt das Spiel.

Strategie:

Bei Journalist gilt es seine Buchstaben optimal zu nutzen, indem man zum einen möglichst viele Buchstaben in einer Runde verwendet, aber zum anderen muss man auch darauf achten, wo man seine Buchstaben hinbaut. Es kann nämlich schnell passieren, dass man sich sonst den Weg verbaut und nur sehr schwer die Verbindung zwischen „Hotel“ und „Redaktion“ schafft. Manchmal kann es durchaus sinnvoll sein ein kurzes Wort zu bauen, um dann im nächsten Zug flexibler sein zu können.

Interaktion:

Die Interaktion hält sich bei Journalist sehr in Grenzen. Alle Spieler spielen auf ihrem eigenen Tableau und kreieren ihr eigenes Wortgebilde. Alle Spieler ziehen ihre Buchstabenplättchen aus dem gleichen Pool und am Ende schaut man sich an und überprüft, was die Mitspieler geschafft haben. Ansonsten bastelt jeder für sich.

Glück:

Wie bei allen solchen Spielen, kommt es immer auch auf die Buchstaben an, die man zur Verfügung hat. Auch bei Journalist kann es vorkommen, dass man Pech hat und keine Vokale zieht, oder nur schwierige Buchstaben, mit denen man kein Wort bauen kann. In diesem Fall kann man aber am Ende seines Zuges beliebig viele Buchstabenplättchen in die Mitte zurücklegen und neue ziehen. Nichtsdestotrotz bleibt ein gewisser Glücksanteil vorhanden.

Packungsinhalt:

Allein schon wenn man die Schachtel hochhebt, wird einem klar, da ist viel Material drin, da die Schachtel sehr schwer ist. Es befinden sich Buchstabenplättchen für 3 Sprachen in der Schachtel, da die Verteilung der Buchstaben anders ist und natürlich auch Sonderzeichen enthalten sind. Weiterhin enthält die Schachtel, Sonderplättchen, Spielertableaus, Würfel eine Sanduhr und Punktezähler. Die Spielregel ist in drei Sprachen verfasst, unter anderem auch Deutsch. Allerdings ist es etwas schwierig das Spiel in Deutschland zu erhalten. Somit muss man sich im Internet auf die Suche machen und auch da findet man es nicht bei den üblichen Verdächtigen.

Spaß:

Wer Wortspiele mag, wird mit Journalist definitiv seinen Spaß haben. In unseren Runden kam das Spiel sehr gut an und ist sowohl für Familien als auch für Vielspieler geeignet. Durch die variablen Spielpläne und verschiedenen Szenarien bleibt das Spiel auch auf lange Sicht sehr variabel und spannend.

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