Pingo Tour
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Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2008
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
10 - 15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
In letzer Zeit gab es einige schöne
Kinderfilme über Pinguine zu bewundern. Wir denken dabei insbesondere an „Happy
Feet“ oder „Die Reise der Pinguine“. Süß anzusehen und der Wirklichkeit
(leider) so fern. Denn diese flugunfähigen Seevögel sind hauptsächlich in der
Antarktis zu bewundern. Je nach Größe ernähren sie sich von Fischen,
Krebstieren oder kleinen Tintenfischen. Um sich ein Bild von diesen wunderbaren
Tieren zu machen muss man schon in den nächstgelegenen Zoo fahren (sofern dort
welche anzutreffen sind) oder auf den Kanarischen Inseln den Loro Park
besuchen. Doch gibt es auch Spiele zum Thema Pinguine? Spontan fällt uns nur
„Packeis am Pol“ und „Pingo Tour“ ein! Pingo Tour? Noch nie gehört?
Schade,
denn der Beleduc (BEL für Belgisch und EDUC für educativ) Verlag ist
mittlerweile bekannt für hochwertige Spiele. Pingo Tour ist eines davon und
steht 2008 auf der Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres!
Das Spiel ist „Kindergarten getestet“ und fördert lt. Verlag die Farberkennung
und Geschicklichkeit von Kindern. Tauchen wir also ein in die Welt der Pinguine
und lassen uns auf dem Weg ins Ziel von ihnen verzaubern.
Ziel des Spiels:
Gewinner ist der Spieler, welcher am Ende die meisten Fische vor sich
liegen hat.
Spielaufbau:
Das Herz schlägt bei Kindern (aber auch Erwachsene) höher,
denn zuerst einmal wird das hochwertige Holzbrett mit aufgedrucktem Spielplan
in die Tischmitte gelegt. Dann wählt sich jedes Kind einen Pinguin einer Farbe
aus, und stellt diesen auf das Startfeld oder besser auf die Eisscholle mit der
„grünen“ Fahne. Jetzt fehlen nur noch die Fische, von denen je fünf an der Zahl
auf eine Eisscholle (mit abgebildeten Fisch) gelegt werden. Die restlichen
Fische werden neben das Spielbrett bereit gelegt. Das jüngste Kind schnappt
sich den Farb- bzw. Symbolwürfel und es kann losgehen.
Spielablauf:
Die Pinguine bewegen sich über die vielen Eisschollen in
Richtung „roter“ Fahne. Dabei können sie sich nicht verlaufen da der Weg
bereits vorgegeben ist („verbundene Eisschollen“) Auf jeder Eisscholle sind die
Farben rot, grün, gelb und blau aufgedruckt, welche auch auf dem Würfel
ersichtlich sind. Doch der Würfel hat sechs Seiten, so dass noch weitere zwei Symbole,
nämlich eine Hand und ein Pfeil vorkommen. Aber alles der Reihe nach! Mithilfe
der erwürfelten Farben rücken die Pinguine immer ein Feld nach vorne. Sofern
ein Feld von einem anderen Mitspieler blockiert ist, wird diese Eisscholle
übersprungen.
Wenn ein Pinguin allerdings auf einem Feld mit Fischen (anfangs bekanntlich
„5“) landet, nimmt man die Fische in die Hand und wirft sie in die Luft. Das
kann sehr spaßig sein, insbesondere wenn die Eltern bei der Suche mithelfen
dürfen! Also bitte - ein leichtes Hochwerfen reicht aus! Sofern Fische mit
bedruckter Seite oben landen, darf der Spieler diese an sich nehmen. Die
restlichen nicht bedruckten Fischseiten, bzw. Fische, werden zurück auf die
Eisscholle gelegt. Anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe. Doch was
ist mit der „Hand“ und dem „Pfeil“ auf dem Würfel?
Die „erwürfelte“ Hand (Symbol) sorgt dafür, dass jeder (!) Gegenspieler nun
„einen“ seiner Fische verdeckt in eine Hand nimmt (und zur Faust schließt).
Sofern man keine Fische hat, braucht man nichts machen. Anschließend müssen
dann beide Hände / Fäuste der betroffenen Spieler ausgestreckt werden. Der
Spieler am Zug muss sich für eine Hand (pro Spieler) entscheiden. Entweder
gewinnt er einen Fisch seines Mitspielers oder er geht leer aus. Beim
erwürfelten Pfeil hat der Spieler die Möglichkeit, keinen, einen oder zwei
Fische vom Vorrat zu ergattern. Er schnippt mit seinen Fingern gegen einen der
beiden Pfeile auf dem Spielbrett. Entweder hat man nun Glück oder Pech. Sobald
ein Spieler das Endfeld mit der roten Fahne erreicht, wird noch ein letztes Mal
der Bestand an Fische hochgeworfen. Das Spiel endet anschließend sofort und
jeder zählt seine Fische. Der Gewinner ist der Spieler mit den meisten Fischen.
Strategie:
Strategie bei einem Kinderspiel? Dies gibt es mit Sicherheit, aber nicht bei Pingo Tour! Nachdenken ist hier nicht gefragt sondern einfach drauf losspielen. Dies liegt einfach daran, dass das der Würfel bestimmt was passiert. Eingreifen kann man nicht.Interaktion:
Auch Interaktion ist kein Thema in diesem Spiel. Der Kommunikationsfaktor ist allerdings sehr hoch. Denn wer gibt schon freiwillig einen Fisch ab!Glück:
Selten hat ein Spiel einen so hohen Glückfaktor „verdient“. Denn jeder Würfelwurf entscheidet über Vorrücken, Hand oder Pfeil.Packungsinhalt:
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Spaß:
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Jörgs Meinung:
Pingo Tour ist zurecht auf der Empfehlungsliste für das Kinderspiel des Jahres 2008.
Der Verlag beleduc ist sicherlich nur einigen Lesern von Cliquenabend ein Begriff. Dennoch muss man dem Spiel eine Chance geben, zumal das Material sehr hochwertig verarbeitet ist.
Die Spielabläufe sind einfach und werden sehr schnell von einem vierjährigen (oder älterem) Kind verinnerlicht.
Somit bleibt zu Sagen, Daumen hoch für den Kauf!
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an beleduc für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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![]() GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Einfaches, hochwertiges und lustiges Pinguin-Spiel!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |