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Testbericht vom 27.06.2008 - von Jörg

Pingo Tour




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2008

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
10 - 15 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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regelerklaerung vom 29.06.2008

Videoreview: Pingo Tour


Video zum herunterladen: hier

In letzer Zeit gab es einige schöne Kinderfilme über Pinguine zu bewundern. Wir denken dabei insbesondere an „Happy Feet“ oder „Die Reise der Pinguine“. Süß anzusehen und der Wirklichkeit (leider) so fern. Denn diese flugunfähigen Seevögel sind hauptsächlich in der Antarktis zu bewundern. Je nach Größe ernähren sie sich von Fischen, Krebstieren oder kleinen Tintenfischen. Um sich ein Bild von diesen wunderbaren Tieren zu machen muss man schon in den nächstgelegenen Zoo fahren (sofern dort welche anzutreffen sind) oder auf den Kanarischen Inseln den Loro Park besuchen. Doch gibt es auch Spiele zum Thema Pinguine? Spontan fällt uns nur „Packeis am Pol“ und „Pingo Tour“ ein! Pingo Tour? Noch nie gehört? Schade, denn der Beleduc (BEL für Belgisch und EDUC für educativ) Verlag ist mittlerweile bekannt für hochwertige Spiele. Pingo Tour ist eines davon und steht 2008 auf der Empfehlungsliste Kinderspiel des Jahres!

Das Spiel ist „Kindergarten getestet“ und fördert lt. Verlag die Farberkennung und Geschicklichkeit von Kindern. Tauchen wir also ein in die Welt der Pinguine und lassen uns auf dem Weg ins Ziel von ihnen verzaubern.

Ziel des Spiels:
Gewinner ist der Spieler, welcher am Ende die meisten Fische vor sich liegen hat.

Spielaufbau:
Das Herz schlägt bei Kindern (aber auch Erwachsene) höher, denn zuerst einmal wird das hochwertige Holzbrett mit aufgedrucktem Spielplan in die Tischmitte gelegt. Dann wählt sich jedes Kind einen Pinguin einer Farbe aus, und stellt diesen auf das Startfeld oder besser auf die Eisscholle mit der „grünen“ Fahne. Jetzt fehlen nur noch die Fische, von denen je fünf an der Zahl auf eine Eisscholle (mit abgebildeten Fisch) gelegt werden. Die restlichen Fische werden neben das Spielbrett bereit gelegt. Das jüngste Kind schnappt sich den Farb- bzw. Symbolwürfel und es kann losgehen.

Spielablauf:
Die Pinguine bewegen sich über die vielen Eisschollen in Richtung „roter“ Fahne. Dabei können sie sich nicht verlaufen da der Weg bereits vorgegeben ist („verbundene Eisschollen“) Auf jeder Eisscholle sind die Farben rot, grün, gelb und blau aufgedruckt, welche auch auf dem Würfel ersichtlich sind. Doch der Würfel hat sechs Seiten, so dass noch weitere zwei Symbole, nämlich eine Hand und ein Pfeil vorkommen. Aber alles der Reihe nach! Mithilfe der erwürfelten Farben rücken die Pinguine immer ein Feld nach vorne. Sofern ein Feld von einem anderen Mitspieler blockiert ist, wird diese Eisscholle übersprungen.

Wenn ein Pinguin allerdings auf einem Feld mit Fischen (anfangs bekanntlich „5“) landet, nimmt man die Fische in die Hand und wirft sie in die Luft. Das kann sehr spaßig sein, insbesondere wenn die Eltern bei der Suche mithelfen dürfen! Also bitte - ein leichtes Hochwerfen reicht aus! Sofern Fische mit bedruckter Seite oben landen, darf der Spieler diese an sich nehmen. Die restlichen nicht bedruckten Fischseiten, bzw. Fische, werden zurück auf die Eisscholle gelegt. Anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe. Doch was ist mit der „Hand“ und dem „Pfeil“ auf dem Würfel?

Die „erwürfelte“ Hand (Symbol) sorgt dafür, dass jeder (!) Gegenspieler nun „einen“ seiner Fische verdeckt in eine Hand nimmt (und zur Faust schließt). Sofern man keine Fische hat, braucht man nichts machen. Anschließend müssen dann beide Hände / Fäuste der betroffenen Spieler ausgestreckt werden. Der Spieler am Zug muss sich für eine Hand (pro Spieler) entscheiden. Entweder gewinnt er einen Fisch seines Mitspielers oder er geht leer aus. Beim erwürfelten Pfeil hat der Spieler die Möglichkeit, keinen, einen oder zwei Fische vom Vorrat zu ergattern. Er schnippt mit seinen Fingern gegen einen der beiden Pfeile auf dem Spielbrett. Entweder hat man nun Glück oder Pech. Sobald ein Spieler das Endfeld mit der roten Fahne erreicht, wird noch ein letztes Mal der Bestand an Fische hochgeworfen. Das Spiel endet anschließend sofort und jeder zählt seine Fische. Der Gewinner ist der Spieler mit den meisten Fischen.

Strategie:

Strategie bei einem Kinderspiel? Dies gibt es mit Sicherheit, aber nicht bei Pingo Tour! Nachdenken ist hier nicht gefragt sondern einfach drauf losspielen. Dies liegt einfach daran, dass das der Würfel bestimmt was passiert. Eingreifen kann man nicht.

Interaktion:

Auch Interaktion ist kein Thema in diesem Spiel. Der Kommunikationsfaktor ist allerdings sehr hoch. Denn wer gibt schon freiwillig einen Fisch ab!

Glück:

Selten hat ein Spiel einen so hohen Glückfaktor „verdient“. Denn jeder Würfelwurf entscheidet über Vorrücken, Hand oder Pfeil.

Packungsinhalt:

Dieser Rubrik wollen wir einen größeren Beitrag widmen. Denn der beigefügte große Spielkarton sorgt für große Kinderaugen. Wenn einem dann noch so schöne Pinguine anlachen, schlägt das Herz gleich schneller. Das Spielbrett ist aus Holz, hochwertig verarbeitet und sehr stabil. Der Spielplan ist darauf aufgedruckt was durchaus für Kinderspiele Sinn macht. Denn schnell kann bei Kinderspiel ein Glas Wasser, Schokoladenfinger oder ähnliches auf dem Brett landen. Hier stellt dies kein Problem dar! Perfekt! Die Figuren sind wirklich sehr süß und handlich und die Fische nicht zu groß und nicht zu klein und nicht zu schwer (schließlich muss man sie ja werfen). Der beigefügte Würfel ist so groß, dass jedes Kind einfach danach greifen und würfeln kann. Die Anleitung ist in verschiedenen Sprachen gedruckt, wobei eine farbige Anleitung wünschenswert gewesen wäre. Insgesamt gibt es hier jedoch kaum was zu meckern!! Der Preis ist sicherlich nicht sehr niedrig, aber liebe Leser und Eltern: Für einen höheren Preis bekommt man auch ein hochwertiges Material, das sicherlich viele Jahre hält!

Spaß:

Sobald die Kinder die große Schachtel und das Brett erblicken, wollen sie gleich losspielen. Aber Stopp, denn jetzt müssen wir (oder die Eltern) kurz einschreiten! Zum Glück wurden die Regeln bereits im Vorfeld gelesen, so dass auch das Spiel schnell beginnen konnte. Puh… Glück gehabt! Pingo Tour dauert maximal 15 Minuten und da Kinder oftmals etwas ungeduldig sind, ist diese Dauer völlig ausreichend. Der Spaßfaktor war in allen Runden recht hoch. Auch wenn ein Spieler bereits weit nach vorne gezogen war. Die Symbole „Hand“ und „Pfeil“ sorgen für eine willkommene Abwechslung. Es gibt aber auch Kinder, die beim Hochwerfen so viel Spaß hatten, dass manche Fischlein sich im ganzen Raum wieder fanden. Da hatten auch wir unseren Spaß! Also, bitte nur leicht hochwerfen! Sonst findet man beim Staubsaugen so manchen Fisch wieder… Ob zu Zweit, zu Dritt oder zu Viert. Der Faktor Spaß ist in allen Partien groß und jedes Kind freut sich bereits auf die nächste Partie!

s Meinung:

Pingo Tour ist zurecht auf der Empfehlungsliste für das Kinderspiel des Jahres 2008.

Der Verlag beleduc ist sicherlich nur einigen Lesern von Cliquenabend ein Begriff. Dennoch muss man dem Spiel eine Chance geben, zumal das Material sehr hochwertig verarbeitet ist.

Die Spielabläufe sind einfach und werden sehr schnell von einem vierjährigen (oder älterem) Kind verinnerlicht.

Somit bleibt zu Sagen, Daumen hoch für den Kauf!

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an beleduc für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
0 von 10
Einfach losspielen!
INTERAKTION
0 von 10
Aber hoher Kommunikationsfaktor!
GLÜCK
10 von 10
Würfeln ist Pflicht!
PACKUNGSINHALT
9 von 10
Sehr hochwertiges Material
SPAß
7 von 10
Kinderherzen schlagen höher
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Einfaches, hochwertiges und lustiges Pinguin-Spiel!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder

















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