Testbericht vom 10.07.2014 - von Jörg
Splendor
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 2 Bewertungen
Vorstellung: Splendor (Space Cowboys / asmodee) - Spiel des Jahres 2014 Kandidat
Vorstellung: Splendor (Space Cowboys / asmodee) - Spiel des Jahres 2014 Kandidat from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Was für eine Überraschung für den neuen und (noch) unbekannten Verlag Space Cowboys, denn das erste Spiel landete gleich auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres 2014.
Ob es für den Titel reicht ergänzen wir zu einem späteren Zeitpunkt im Fazit.
Bevor wir allerdings zu lobenden und auch kritischen Worten kommen, kümmern wir uns erst einmal um den Spielablauf.
Spielablauf:
Auf zwei Seiten wir der Aufbau und Ablauf von Splendor erklärt und passend zum „glänzenden“ Namen sorgt auch das tolle Material in Form von (Poker)Chips und schönen illustrierten Karten für Entzückung.
Der Aufbau ist schnell erledigt und es gibt auch nur abhängig von der Spieleranzahl kleinere Regeländerungen. Vor Spielbeginn liegen von jedem der drei Stapel an Entwicklungskarten vier Karten (Rest als Nachziehstapel) und auch einige Adligen-Kärtchen offen aus.
Bevor man beginnt sollte man einen kurzen Blick auf die Karten werfen und schnell wird klar, um was es geht: Denn auf jeder Karte wird angezeigt, was dieses kosten (Chips) und welche Punkte sie in der eigenen Auslage bringen (angezeigter Punktewert). Mit jeder Farbkarte in der eigenen Auslage verringert man die Kosten für weitere Karten, die man kaufen will.
Hat man gewisse Farbkombinationen (an Karten) ausliegen, bekommt man dann auch die Adligen-Kärtchen, die weitere Punkte abwerfen. Das geht dann so lange, bis ein Spieler 15 Punkte erreicht und die Runde noch zu Ende gespielt wird. Am Ende gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl.
So übersichtlich der Ablauf ist, so einfach sind die Aktionen, welche die Spieler in ihrem Zug ausführen. Für eine der Folgenden müssen sie sich entscheiden:
>3 Edelstein-Chips verschiedener Farben nehmen
>2 Edelstein-Chips derselben Farbe nehmen (mind. 4 Chips dieser Farbe müssen noch vorhanden sein)
Am Ende des Zuges darf man nicht mehr als 10 Chips besitzen.
>1 Entwicklungskarte reservieren (auf die Hand nehmen – Limit 3 Karten) und einen Gold-Chip (=Joker) zu sich nehmen
>1 offen ausliegende Entwicklungskarte oder eine Entwicklungskarte auf der Hand kaufen (Kosten durch Chips bezahlen bzw. und/oder durch ausliegende Karten nachweisen)
Jörgs Meinung:
Für ein nominiertes Spiel das Jahres (2014) wirkt für mich das Cover doch etwas düster, doch der Glanz des Spiels, passend zum Namen zeigt sich schnell im hochwertigen Material (Chips) und der perfekt kurzen und dennoch ausführlichen Anleitung.
Und was sagt die Jury Spiel des Jahres dazu?
„Splendor überzeugt mit hochwertigem Material und einem genial einfachen Mechanismus: Das Sammeln von Edelsteinen fesselt die Spieler dermaßen an den Tisch, dass sie von der ersten Minute an konzentriert ihr Ziel verfolgen. Dabei entwickelt sich in diesem leicht zugänglichen Taktikspiel sogar eine Art Wettlauf: Wer erreicht als Erster die zum Sieg nötigen 15 Punkte? Das ist packend, garantiert in jeder Partie Spannung bis zum Schluss und lädt zur sofortigen Revanche ein.“ (Quelle: Spiel des Jahres).
Splendor reizt mich unabhängig von der Spieleranzahl und jede Partie bleibt bis kurz vor Spielende spannend, wobei der letzte Spieler einer Runde einen kleinen Vorteil hat (hier: Startspielernachteil). Dies stört allerdings nur die Vielspieler, die trotz einiger Glücksfaktoren im Spiel so effektiv wie möglich spielen wollen. Der Mechanismus ist recht schnell erklärt und im Vergleich zu den anderen nominierten Spielen ist man hier 30 bis 60 Minuten konzentriert am Werk.
Ich habe das Spiel mit ca. 20 Personen ausprobiert, darunter 10 Leuten, die mit Spielen nicht viel am Hut haben. Nach kurzer Erklärung konnte recht schnell eine Partie beginnen und wirklich jeder fand das Spiel reizvoll wenn nicht sogar besser. An einem Abend wurde sogar eine Runde nach der anderen gespielt, denn langweilig wird das Ganze nie. Aus meiner Sicht finde ich das Spiel durchaus familientauglich, was nicht nur an den übersichtlichen Regeln liegt. Natürlich macht es mit den Pokerchips als Edelsteine mehr Spaß, als wenn man nur Karten nachzieht. Der Wiederspielreiz ist auf jeden Fall gegeben und die Regeln auch nach längerer Durststrecke wieder verinnerlicht. Anfangs dachte ich immer mit einer bestimmten Strategie gewinnen zu können, doch nach schon fast 30 Partien kann ich das eindeutig widerlegen. Je nach Auslage, Spieleranzahl, Aktionswahl und Sammelleidenschaft muss man sich immer neu auf ein Spielgeschehen einlassen, bei dem am Ende vielleicht das Quäntchen Glück ausschlaggebend für den Sieg sein kann.
Anmerkung vom 14.07.2014: Nominiert zum Spiel des Jahres 2014! (Gewinner: Camel up)
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
(Zu) düsteres Cover, aber gutes Material für ein Familienspiel! Schöner und einfacher Kartenmechanismus, der auch Vielspielern gefällt.
|
|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Das Spiel Splendor wanderte tatsächlich unter meinem Spieleradar durch und erst nach einer Erwähnung in einem Spielepodcast wurde ich auf das Spiel aufmerksam und habe es dann auch sogleich auf dem Herner Spielewahnsinn 2014 zum ersten mal gespielt. Gleich danach habe ich es online bestellt und es noch einige Male mit Freunden gespielt. Das Spielmaterial ist hochwertig und die von vornherein beklebten Spielchips machen sofort Lust auf das Spiel. Die Spielregeln sind sehr einfach und können in wenigen Sätzen vor dem Spiel erläutert werden. Auch der Wiederspielreiz ist gegeben und im Prinzip wird man immer mindestens 2 Partien spielen, denn gleich nach der ersten wollte so gut wie jede Gruppe erneut eine Partie wagen. Das alles spricht für die Nominierung dieses Spiels und sicherlich gehört Splendor aufgrund des hochwertigen Materials, der einfachen Regeln und des dauerhaften Spielspaßes zu den TOP Familienspielen 2014.
Bei Vielspielern sieht der Blickwinkel jedoch etwas anders aus. Splendor macht auch diesen viel Spaß, aber überzeugt hierbei nicht alle unsere Testrunden. Die Gesamtzahl stuft es jedoch trotzdem noch als gutes Spiel ein und ist einer Partie nicht abgeneigt, aber viele Vielspieler hätten gerne mehr spielerische Möglichkeiten. Aber wer weiß, vielleicht folgt ja noch die ein oder andere Erweiterung, die das ändert? Möglich wäre es allemal...
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Hochwertiges Material, einfache Regeln, hoher Spielspaß, vor allem für Familien.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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