Testbericht vom 16.02.2013 - von Jörg
Gitterrätsel
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
In diesem Spielbericht steht das muntere und möglichst schnelle Erraten versteckter Wörter und somit Buchstaben im Vordergrund. Durch die ungewöhnliche Spielform sorgt Gitterrätsel bereits im Vorfeld für Aufmerksamkeit, zumal durch die drehende Scheibe in jeder Runde neue Wörter angezeigt werden. Wie das Ganze funktioniert und ob es Spaß macht, verraten wir im Folgenden.
Ziel des Spiels:
Die Spieler müssen auf dem Spielfeld möglichst viele vorgegebene Wörter finden, um dadurch eigene Chips zu platzieren.
Spielaufbau:
Das Totem wird griffbereit für alle zur Seite gestellt. Die Spieler wählen eine Spielkarte und legen sie auf die Fläche. Das durchsichtige Spielbrett legt man darüber und es wird bis zur Startposition gedreht. Jeder Spieler nimmt sich Chips einer Farbe und das Totem stellt man zur Seite.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt und dreht das Spielbrett im Uhrzeigersinn, bis das erste Wort erscheint. Das Wort wird laut vorgelesen und alle Spieler suchen danach.
Das Wort kann dabei beliebig geschrieben sein (in Bezug auf die Richtung) und wer es zuerst findet, schnappt sich das Totem und bedeckt das Wort mit seinen Chips.
Sofern der Spieler das Wort doch nicht so schnell findet, setzt er für diese Runde aus.
Das Spiel geht reihum weiter, das Brett wird gedreht und ein neues Wort wird sichtbar. Eine Partie endet, wenn das Startwort wieder erscheint.
Durchkreuzt ein neu gefundenes Wort ein bisher markiertes Wort, werden die Markierungssteine des vorherigen Wortes entfernt, sofern es sich um eine andere Spielerfarbe handelt. Wird dadurch ein anderes Wort unvollständig, werden auch hier die Chips entfernt.
So kann das Spiel auch dadurch beendet sein, wenn ein Spieler keine Markierungssteine mehr besitzt. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Steine auf dem Spielbrett liegen hat.
Für ein neues Spiel wählen die Spieler eine neue Spielkarte aus.
Strategie:
Manche Spieler suchen das Spielfeld systematisch ab, andere lassen einfach ihre Blicke über das Brett gleiten. Von Strategie kann keine Rede sein.
Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist sehr hoch. Hier geht es um Schnelligkeit beim Finden der Wörter. Gleichzeitig kann es durch Kreuzungen passieren, dass Mitspieler ihre Chips wieder vom Spielfeld nehmen müssen.
Glück:
Glück beim Finden einzelner Wörter spielt eine gewisse Rolle. Gleichzeitig will ein Spieler auch seine bisher abgelegten Chips nicht verlieren.
Packungsinhalt:
10 doppelseitige Karten sind nicht gerade viel, zumal man oft zwei bis drei Partien in Folge spielt. Hier gibt es mittlerweile aber eine durchaus günstige Erweiterung mit weiteren Karten. Das Plastikmaterial ist durchaus robust, auch wenn es anfangs etwas umständlich wirkt, bis man alles zusammenlegt.
Die Anleitung ist kurz und liefert die wichtigen Abläufe in guter Abfolge. Preislich kostet das Spiel um die 20 Euro.
Spaß:
Anfangs waren wir doch etwas angetan, vom Spielprinzip, doch auf Dauer sinkt der Spaßfaktor ab.
Die Abläufe wiederholen sich logischerweise ständig und es ist immer wieder ärgerlich mit anzusehen, wie zuvor mit Fleiß und Elan positionierte Chips durch ein neues Wort wieder vom Spielbrett verschwinden. Bei voller Spielbesetzung haben einige Spieler immer einen Nachteil, da sie verkehrt herum auf das Brett blicken. Dieser Nachteil gleicht sich aber aus, wenn man eine Karte komplett nutzt.
In reinen Erwachsenenrunden ist der Spaßfaktor insgesamt gering. Mehr Spaß hatten wir in Familienrunden, zumal man sich dann auch noch über Wörter unterhält und junge Spieler durchaus etwas hinzulernen.
Jörgs Meinung:
Das runde Spielbrett und die sich drehende Scheibe, um Wörter zu finden, sehen witzig aus, doch die anfängliche Euphorie schwindet doch recht schnell. Das Platzieren der Chips, durch Finden einzelner Wörter erfreut einem im ersten Moment, doch durch Überschneidungen neuer Wörter muss man ständig damit rechnen, dass man diese wieder verliert.
Die Anzahl der Karten (20 doppelseitige) ist dürftig, doch hier gibt es mittlerweile durch neue Karten Nachschub. Ein durchaus interessantes Spiel, welches aber eher junge Spieler anspricht. Ggf. sollte man sich abhängig vom Alter der Spieler eher an der Junior Version orientieren.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Goliath Toys für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Wörter auf dem Spielfeld finden! Zu wenig Karten und auf Dauer sinkt zudem der Spaßfaktor!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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