Vorwort

Bekannt wurde der Verlag aus den USA insbesondere mit den Spielen Last Call und den süßen Pinguinen bei A fistful of Penguin. Mit Bukanier in diesem Spiel, welche als Seefahrer zwischen Freibeuter und Piraten einzuordnen sind, will man jetzt wohl auch auf großer See seine Stärke unter Beweis stellen, wobei sich das Ganze schnell als Würfelspiel entpuppt und sogar als Solospiel gespielt werden kann.

Spielablauf:

Ausgestattet mit einer Inselkarte, sechs Schiffen und Obermaat steigen die Spieler in dieses Würfelabenteuer, in der Würfelkombinationen darüber bestimmen, welches Schiff wie weit in Richtung Insel (unteres Feld der Leiste) fährt. Unten angelangt hat man in zukünftigen Würfen Vorteile, bzw. gelangt mit weiteren passenden Kombinationen an Schätze.
Schaut man sich den Bonus auf den Inseln an, weiß man sofort, dass man je nach Feld mehr Würfel nutzen darf, erneut würfeln oder auch mal das Ergebnis nach oben bzw. unten korrigieren kann.
Schnell hat man sein Gold zusammen (3 Gold zum Sieg), allerdings müssen die Schiffe bei erfolgreicher Fahrt wieder nach oben auf Anfang/Start gesetzt werden, so dass man dann doch mehr Anläufe benötigt. Ein schlechter Wurf kann da schon einmal vorkommen, doch dann bedient man sich einfach seines Maats, um als Kundschafter auf Zielfeldern ein Schiff zu ersetzen, als Dieb vielleicht einen Schatz eines Mitspielers zu klauen, oder als Verteidiger einen Dieb zu vertreiben.
Langweilig wird es somit nicht und in einer Solovariante kann man abhängig von der benötigten Anzahl an Würfen auch gewisses Ansehen erlangen.

Jörgs Meinung:

Einfache Regeln, einfaches Würfelspiel und einfach als Absackerspiel bzw. als Einstiegspiel für einen Spieleabend zu gebrauchen. Reizvoll ist das Spiel auf Dauer allerdings nicht und so fällt der Spielspaß mit weiteren Partien etwas ab. Die Möglichkeit das Ganze alleine zu spielen nutzt man gerne, doch auf Dauer macht es mit Mitspielern mehr Spaß.
Die Spannung kommt mir persönlich aber doch etwas zu kurz, denn oftmals entscheidet am Ende ein passender Wurf über Sieg oder Niederlage, auch wenn die Runde noch zu Ende gespielt wird.
Zuvor führt man einfach die entsprechenden Würfelergebnissen auf seinem Tableau aus und auch im mittleren Abschnitt einer Partie bleiben die Möglichkeiten überschaubar. Schnell ist eine Partie zu Ende und man hat das Gefühl, bisher kaum etwas geleistet zu haben.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 5/10 Würfel-Zuordnungsspiel mit etwas Interaktion! Ganz nett, aber schnell verliert das Ganze seinen Reiz!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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