Hol's der Geier
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6.5/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort:
1988 erschien Hol’s der Geier erstmals bei Ravensburger und wurde auf die Auswahlliste zum Spiel des Jahres aufgenommen. In kleineren und größeren Verpackungen wurden weitere Ausgaben, teilweise auch bei anderen Verlagen veröffentlicht. Jetzt hat das Spiel auch seinen Weg zu AMIGO gefunden und im folgenden Bericht wollen wir euch die Abläufe dieses Klassikers vorstellen.
Ziel des Spiels:
Die Spieler versuchen aufgrund ihrer Karten wertvolle Mäusekarten zu ersteigern. Neben den positiven Mäusekarten gibt es allerdings auch negative Geierkarten.
Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Spielaufbau:
Jeder Spieler erhält in seiner gewünschten Farbe einen Satz von 15 Spielkarten mit den Werten 1 bis 15, die man auf die Hand nimmt. Die 10 Mäuse- und 5 Geierkarten mit positiven bzw. negativen Werten werden zusammen gemischt und als verdeckter Stapel in die Tischmitte gelegt.
Spielablauf:
In jeder Runde wird eine Punktekarte vom Stapel aufgedeckt und offen in die Tischmitte gelegt. Jeder Spieler sucht sich eine Handkarte aus und legt diese verdeckt vor sich ab. Dann decken alle Spieler ihre Karte auf. Es wird geprüft wer die Punktekarte bekommt, die der Spieler vor sich ablegt.
Eine Mäusekarte und somit Punktekarte mit Pluspunkten gewinnt der Spieler mit der höchsten ausgelegten Karte.
Eine Geierkarte und somit Punktekarte mit Minuspunkten gewinnt der Spieler mit der niedrigsten ausgelegten Karte.
Bei einem Gleichstand von beispielsweise zwei Spielern werden diese Karten nicht berücksichtigt. Die Punktekarte bekommt dann der Spieler mit der zweithöchsten bzw. zweitniedrigsten ausgespielten Karte. Haben alle Spieler die gleiche Karte ausgespielt, bleibt die Punktekarte in der Tischmitte liegen und in der nächsten Runde kommt eine neue Punktekarte dazu. Die Punkte beider Karten werden addiert, damit die Spieler wissen, ob es jetzt um eine Mäuse- bzw. Geierkarte geht.
Somit werden 15 Runden gespielt bis dann keiner mehr eine Karte besitzt. Die Spieler zählen anschließend ihre Punkte zusammen und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt. Gibt es auch hier einen Gleichstand gewinnt der Spieler mit der zweithöchsten Punktzahl. Als Alternative kann man regeln, dass dann der Spieler mit der höchsten Mäusekarte gewinnt.
Strategie:
Bei hohen Mäusekarten spielt man eine hohe Punktekarte und bei …..! Nein, so einfach ist das Ganze nun auch wieder nicht, zumal gerade bei vielen Spielern es häufiger zu Gleichständen kommt. Kaum einer kann einschätzen, welche Karte am Ende wirklich ausgespielt wird, auch wenn bereits einige Karten weg sind.
Strategische Möglichkeiten hat man somit nicht.
Interaktion:
Von Interaktion kann durchaus die Rede sein, denn nicht immer bekommt man auch die gewünschte Karte. Oft sind es Gleichstände, bei denen dann ein Dritter Spieler profitiert.
Glück:
Glück spielt eine sehr große Rolle, denn die Spieler können noch so viel nachdenken, am Ende liegt dann doch noch eine andere Karte bei den Mitspielern aus. Umso mehr Spieler teilnehmen, desto größer ist der Glücksfaktor, zumal man sich auch nicht alle ausgespielten Karten der Mitspieler merken kann.
Packungsinhalt:
Um die 6 Euro bezahlt man für dieses schön illustrierte Kartenspiel. Bilder spielen allerdings auch eine geringe Rolle, denn viel wichtiger sind die darauf abgebildeten Werte. Die Anleitung ist sehr übersichtlich und ein schneller Spieleinstieg ist möglich.
Spaß:
Wenn man von einem Klassiker spricht, muss uns das Spiel doch auch gefallen, oder? Wir besitzen bereits eine der älteren Ausgaben und so kannten wir das Spiel bereits im Vorfeld. Abhängig von der Gruppe und Situation hat man durchaus Spaß am Spielen, wir erlebten aber auch eher langweilige Runden. Am meisten Spaß hatten wir dabei in Familienrunden und Runden mit Gelegenheitsspielern.
Jörgs Meinung:
Es handelt sich hierbei um einen Klassiker, der über die letzten Jahre von diversen Verlagen neu aufgelegt wurde. Einfache Abläufe locken dabei insbesondere Gelegenheitsspieler an den Tisch und so verliefen die Partien mit Viel- aber auch Wenigspielern recht unterschiedlich. Ja, uns gefällt das Spiel, wobei wir gerade aufgrund der zum Teil langweiligen aber auch verrückten Partien eher geteilter Meinung sind. Ausprobieren sollte man es aber auf jeden Fall und wenn man mit einer eher geringen Erwartungshaltung an das Spiel heran geht und auch den hohen Glücksfaktor akzeptiert, hat man mit Sicherheit seinen Spaß beim Spielen!
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an AMIGO für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Stark abhängig von der Gruppe! Zielgruppe sind die Gelegenheitsspieler!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Hol's der Geier ist wie Jörg schon sagt ein Klassiker. Seine Erstauflage stammt aus dem Jahre 1988 und der Autor lies sich hier bei von Asien inspirieren, wo man das Spiel an den Hafenkais gegen Geld gespielt wurde. Das Konzept ist einfach, aber stimmig. Natürlich ist ein erheblicher Glücksanteil vorhanden, aber das passt meiner Meinung nach perfekt zum Spiel.
Hol's der Geier ist auch nach den nun 34 Jahren nicht veraltet und macht immer noch einen heiden Spaß. Dabei sind sowohl Vielspieler als auch Gelegenheitsspielern einer Partie nie abgeneigt. Wie es so schön heißt ein Klassiker stirb nie aus und zum Glück sorgen die Verlage mit den Neuauflagen auch dafür. Denn sonst würden die Spielneulige nicht in den einfachen Kartengenuss kommen.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Ein Klassiker der Kartenspiele erblickt wieder von neuem das Licht der Welt. Was ihr kennt es nicht? Dann wird es aber Zeit.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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