Vorwort:

Wieder einmal liegt ein schweres massives Buchenholzbrett auf dem Tisch und je nach gewünschter Version (classic oder color) unterscheiden sie sich nur unwesentlich von einander. Doch dazu später mehr. Nicht nur aufgrund des Alters (ab 7) und der Spieleranzahl (2-4 Spieler) hat man das Gefühl, es könnte sich um ein Familienspiel handeln und wir verraten nicht zu viel wenn wir euch sagen: Ja, das trifft es auf den Punkt. Was das Spiel zu bieten hat und warum es uns irgendwie an das erfolgreiche Spiel Malefiz erinnert, verraten wir euch im folgenden Bericht.

Ziel des Spiels:

Das Ziel liegt in der Mitte – doch erst mal müssen die Blockadesteine aus dem Weg geräumt werden.
Zumindest das sagt der Verlag in aller Kürze zu diesem Spiel. Durch vorgegebene Wege und Blockaden wird das Ganze zu einem mit Sicherheit nicht einfachem Laufspiel.

Spielaufbau:

Jeder Spieler bekommt drei Spielsteine einer Farbe. Diese werden in die Ecken des Spielfeldes platziert. Die vier Blockadesteine stellt man nach Vorgabe in die Felder.

Spielablauf:

Es wird reihum gespielt und gewürfelt. Die Spielsteine dürfen dabei in jede Richtung entlang der Linien bewegt werden. Allerdings darf der Spieler im nachfolgenden Zug nicht zurücklaufen. Die gezogene Augenzahl muss komplett ausgeführt werden und über Blockadesteine darf man nicht ziehen.
Landet der Spielstein auf ein besetztes Feld eines Mitspielers, wird dieser raus geworfen und zurück auf das Startfeld gestellt. Diese Steine dürfen dann anschließend wieder am Spielgeschehen teilhaben.
Trifft man mit seinem Stein genau auf einen Blockadestein, darf man diesen versetzen, aber nicht vor das Startfeld eines Mitspielers stellen. Schließlich soll die Zugweite der Spieler nicht ganz eingeschränkt werden.
Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Spieler im Zentrum angekommen ist. Dieses Ziel muss mit einem direkten Wurf erreicht werden.

Strategie:

Etwas Vorausplanen kann man mit Sicherheit, zumal man auch drei Figuren zur Verfügung hat. Da allerdings oft der Würfelwurf entscheidet und man nicht abschätzen kann wo im weiteren Spielverlauf die Blockadesteine landen, sind die strategischen Möglichkeiten insgesamt gesehen gering.

Interaktion:

Durch das Schlagen von Spielsteinen und durch das Versetzen von Blockadesteinen ist der Interaktionsfaktor entsprechend hoch, gerade in Partien zu Viert!

Glück:

Es wird ständig gewürfelt und auch wenn man drei Figuren zur Verfügung hat benötigt man auch etwas Glück. Dieser Faktor steigt noch einmal, sobald sich die Spielsteine kurz vor dem Ziel, der Mitte des Kreises, befinden.

Packungsinhalt:

Bei der classic Version wurden Spielsteine in vier verschiedenen Hölzern (z.B. Akazie, Birnbaum, Lärche und Ahorn) genutzt. In der color Version sind die Spielsteine aus Ahornholz.
Auch die Blockadesteine unterscheiden sich je nach Version in Punkto Holz und Lackierung.
Der Preis ist dabei ähnlich, denn die color Version kostet 79,- Euro und die classic Version 89,- Euro

Was uns allerdings stört sind die Linien (Richtung Kreismitte), die man je nach Lichtverhältnissen nicht gut erkennt. Spielt man zu Viert hat man durchaus Probleme, alle Linien zu erkennen. Erst nach einigen Partien kann man sich die Verbindungslinien in Richtung Kreismitte merken. Wir sind schon kurz davor die Linien weiß oder dunkel anzumalen, um besser spielen zu können.

 

Spaß:

Im Vorwort sind wir bereit auf das erfolgreiche Spiel Malefiz eingegangen, welches in den 80er Jahren gerade bei Familien sehr beliebt war. Diese Spielabläufe hat man auf ein rundes Spielbrett mit weniger Spielsteinen umgesetzt. Das wirkt auch attraktiv, doch leider sind die Linien in Richtung Kreismitte nicht gut zu erkennen. Leider wirkt sich dieser Faktor etwas negativ auf den Spielspaß aus. Hinzu kommt ein weiterer Punkt, denn Spaß macht das Spiel erst zu Dritt, noch besser ist es aber in 4rer Runden. Hier kommen das Schlagen von Spielsteinen und das Versetzen der Blockadesteine ideal zur Geltung. Aufgrund der angesprochenen Punkte hält sich der Spielspaß in Grenzen.

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