Vorwort

Der Autor Alex Randolph zählt zu den bekanntesten Autoren und auch nach seinem Tode im Jahr 2004 sind seine Spiele wie Sagaland oder Tempo, kleine Schnecke auch Gelegenheitsspielern bekannt.
Die Seychellen-Insel Mahé mit seinen Schildröten ist mehr als nur ein Traum und mit Blick auf das Cover bzw. die Grafik kann man sich vorstellen, wie schön es dort wohl sein mag. Auch das Spiel bzw. der Ablauf dürfte dem einen oder anderen bekannt vorkommen, wobei wir an dieser Stelle auf das Video verweisen, in dem weitere Informationen hinterlegt sind.

Spielablauf:

Spielplan in die Mitte, jeder schnappt sich eine Schildkröte (Startposition) und 20 Gelegekarten (vier Karten zuvor zufällig aussortieren) als verdeckter Stapel (oberste Karte aufdecken) auf das Feld mit der Ziffer 7 platzieren. Die oberste Karte deckt man auf und ein Spieler erhält die drei Würfel und beginnt die Partie.
Einzeln nacheinander wirft man die Würfel, wobei die Summe 7 nicht überschritten werden darf (sonst Platzierung auf Floßfeld).
Gezogen wird auf einem Rundkurs und dabei zieht man abhängig vom Würfelwurf voran. Bei zwei genutzten Würfeln und Einhaltung der Summe von 7 zieht man die doppelte Augensumme. Bei drei Würfeln verdreifacht man die Summe.

Das Überholen anderer Schildkröten ist erlaubt, doch landet man auf einem Feld mit einer (ggf. mehr) Schildkröte(n) platziert man sich darauf. Die obere Schildkröte ist Besitzer und bestimmt bei einem Würfelwurf der unteren, ob weitere Würfel geworfen werden. Dadurch kann die obere Schildkröte mitgetragen werden, doch bei einem Fehlwurf landen alle Schildkröten auf dem Flossfeld. (Schildkröten tragen aber nur andere mit, die auf ihr sitzen!)
Sobald eine Schildkröte das Strandfeld Nr. 21 betritt oder überschreitet, bekommt der Spieler die Karte (anschließend neue aufdecken) und legt diese verdeckt vor sich ab. Bei einem Stapel von Schildkröten erhält die oberste Schildkröte die Karte.
Wurde die letzte Karte genommen, wird das Gelegefeld mit 7 Eiern sichtbar und es wird noch solange gespielt, bis auch dieses Feld erreicht oder überschritten wurde. Die jeweilige Schildkröte platziert man auf dieses Feld. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Eiern.

Zu Zweit oder zu Dritt empfiehlt es sich, dass jeder Spieler mehr Schildkröten spielt. Als Variante kann man beispielsweise auch eine Gelege-Karte anstatt eines Würfels einsetzen.

Jörgs Meinung:

Mahé ist quasi eine Mischung aus Camel up und Can’t stop. Im Hinblick auf die Regeln ist es wirklich sehr einfach und innerhalb weniger Minuten erklärt. Neben der Zielgruppe der Gelegenheitsspieler haben wir Vielspieler aber auch sehr viel Spaß und betrachten das Ganze nicht nur als Absacker. Die schöne Illustration, das gute Material und die witzige Spielweise, die je nach Risikofreude mehr als einmal zu Gelächter führt, sorgen je nach Anzahl der Spieler für viel Spaß.
Denn je mehr Spieler teilnehmen (vier sollten es mindestens sein) desto höher fällt der Spaßfaktor aus. Bei weniger als vier Spielern sollte jeder Spieler ggf. eine zweite Spielfigur nutzen, da sonst das Element des Mittragens zu kurz kommt.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 7/10 Mischung aus Camel up und Can’t Stop. Perfekt für mehr als vier Spieler!
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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