Brettspiel Testbericht vom 27.11.2017 - von Jörg

Die Gärten von Versailles




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2017

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
3.5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Man gewöhnt sich dran! Der Autor Günter Burkhardt hat aktuell wohl einen Lauf, denn unzählige Verlage greifen bei seinen Spielideen zu und dabei schafft es der Autor auch den Nachwuchs ins Boot zu holen. Einmal mehr ist seine Tochter bei diesem Spiel als Autor(in) mit aufgeführt, was darauf schließen lässt, dass sich der Schwierigkeitsgrad (zumindest noch aktuell) in Grenzen hält.

Spielablauf:

Dieses Mal geht es in die Gärten von Versailles und als kleiner Hobbygärtner erschaffen wir unseren eigenen Garten mit möglichst vielen und zusammenhängenden Feldern.
Das Spiel geht über zwei Durchgänge und ein Durchgang geht über 7 Runden. Zu Beginn werden X Plättchen (abhängig von der Spieleranzahl) für jede der 7 Runden vorbereitet. Jeder Spieler weiß somit in welcher Runde welches Plättchen zur Auswahl steht.

Doch wie bekommt man überhaupt ein Plättchen?

Zu Beginn einer Runde werden die Zahlenkarten mit den Werten 1 bis 55 gemischt und jeder Spieler erhält 10 Karten (7 davon werden pro Runde benötigt). Jeder Spieler legt eine Karte verdeckt vor sich ab und gleichzeitig decken die Spieler die Karten auf.  Der Spieler mit dem niedrigsten Wert bekommt das ganz vorne liegende Plättchen (usw.). Die Plättchen legt man vor sich aneinander, wobei ein versetztes Anlegen möglich ist. Nur an Ecken darf man neue Plättchen nicht legen.

Hat ein Spieler mindestens vier zusammenhängende Felder, bekommt er das Bonusplättchen der jeweiligen Farbe (je 3 Punkte). Das Plättchen muss weitergegeben werden, sobald ein Spieler mehr Felder als Fläche bilden kann.

Nach 7 Runden folgt die Auswertung, bei der jeder Spieler seine Bonusplättchen zusammenaddiert. Zudem gibt es Punkte für die zwei größten zusammenhängenden Felder eines Typs bei jedem Spieler.

Es folgt Phase 2, ähnlich wie in Phase 1 und erneut 7 Runden. Hier gibt es aber Bonusplättchen mit dem Wert 5 und 3 (größte bzw. zweitgrößte Fläche) und am Ende noch einmal drei Punkte für die größte Baufläche (braun). Hinzu kommen Punkte für die drei größten zusammenhängenden Gartentypen jedes Spielers. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.

Jörgs Meinung:

Ein einfaches und schnelles Legespiel für Gelegenheitsspieler bzw. Familien. Zu dritt sollte man aber auf jeden Fall, denn die Dummyregel zu zweit, bei der immer eine neutrale Karte gezogen wird ist teilweise doch etwas ärgerlich bzw. frustrierend. Zu dritt und zu viert funktioniert es schon viel besser und hier kann man auch etwas abschätzen, welche Zahl (niedrig, mittel oder hoch) ein Spieler platziert, um ein Plättchen zu bekommen. Es bildet sich eine bunte Landschaft, bei der man versucht eine möglichst große Fläche zu erschaffen.

Der Reiz es öfters zu spielen hält sich bei mir deutlich zurück und es ist, wenn überhaupt aus meiner Sicht eher ein Spiel für Zwischendurch. Es bietet nichts Neues oder innovatives, was man nicht schon bei anderen Spielen gesehen hat. Das muss ja auch nicht immer sein, doch der Spielspaß bleibt einfach auf der Strecke. Es ist schnell erklärt, schnell gespielt und auf eine zweite Partie wird oftmals verzichtet. Man kann es spielen, hat aber auch nichts verpasst, wenn man das Spiel nicht kennt.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Eher langweilig und teilweise zäh! Zu dritt sollte man mindestens am Tisch sitzen!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

"Die Gärten von Versailles" ist ein perfektes Beispiel dafür das ein Spiel was zwar funktioniert und schön produziert wird heutzutage eigentlich nicht mehr langt. Die Regeln sind schnell verinnerlicht und wenn man sich das Konzept und die Spielmechanik ansieht, hat man eigentlich nichts falsch gemacht. Allerdings fehlt mir bei Partien mit dem Spiel einfach die "Seele" und der "Spielspaß".

Ich stimme zu, dass eine Neuheit nicht zwangsläufig innovativ sein muss und man auch mit bekannten Spielmechaniken gute und neue Spiele konzeptionieren kann. Allerdings sollte es trotzdem ein gutes Spiel des Genres darstellen, was meiner Meinung nach bei "Die Gärten von Versailles" nicht gelungen ist. Die zwei Personen Variante fühlt sich deplaziert an, sie funktioniert, ist aber irgendwie überhaupt nicht spannend. Mit drei bis vier Spielern kommt man sich mehr in die Quere, aber das gesamte Spielgefühl fühlt sich einfach nicht fertig an. Wenn ich ein ähnliches Spielgefühl auf den Tisch bekommen will packe ich lieber "6 nimmt" aus und beschränke mich auf die Hauptmechanik (Die Reihenfolge der Karten) ohne das Bauelement.

Im großen und ganzen kann ich es allerdings nicht ganz beschreiben, was mir wirklich bei dem Spiel fehlt. Es ist wie gesagt Handwerklich gut gemacht, aber es fehlt die Spielfaszination, die Emotionen am Tisch und vor allem der Dauerreiz. So wie das Spiel ist, spielt man es mal mit, aber dann langt es auch schon und es verschwindet vom Tisch. Schade.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Eigentlich nicht wirklich schlecht, aber es macht uns keinen Spaß und wird nur ungern gespielt.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder







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Nachricht von 19:40 Uhr, Jörg, - Kommentare

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