Heimlich & Co.
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
1984
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Heimlich & Co. wurde 1986 zum achten Spiel des Jahres gekürt.
Anfangs bei Edition Perlhuhn (1984) nahm das Spiel seinen Weg über Ravensburger (1986) und landete 15 Jahre später bei Amigo (2001). Auch diese neue Version aus dem Jahr 2012 stammt aus diesem Hause.
Viel geändert hat man am bekannten Spielprinzip aber nicht. Das will man ja auch gar nicht, sondern hat eher noch Varianten hinzugefügt, wie das auch bei der uns vorliegenden Version der Fall ist.
Schauen wir uns das Spiel einmal genauer an.
Ziel des Spiels:
Die Spieler steuern Agenten auf dem Spielfeld und durch Wertungen versucht man diese möglichst zu vielen Punkten zu führen. Doch erst wenn ein Agent die Punkteleiste überschreitet steht fest, welcher Spieler dahinter steckt, denn im Spielverlauf behalten sie die Information ihrer Agentenkarte geheim.
Spielaufbau:
Abhängig von der Spieleranzahl werden Agenten und entsprechende Identitätskarten und Marker benötigt. Die Agenten starten auf dem Feld der Kirche und auf dem Spielplan stellen die Gebäude mit unterschiedlichen Werten einen Rundkurs dar. Den Tresor stellt man anfangs auf das Gebäude 7.
Jeder Spieler bekommt verdeckt eine Karte und weiß somit, welchen Agenten er über die Ziellinie der Punktesleiste führen will.
Spielablauf:
Das Spiel verläuft reihum. Es wird gewürfelt und entsprechend dem Wert müssen alle Bewegungspunkte eingesetzt werden. Zieht man einen (oder mehrere) Agenten auf das Feld mit dem Tresor, erfolgt eine Wertung und abhängig von der Position der Agenten werden die Punkte auf der Punkteleiste für alle Agenten abgetragen. Der Tresor wird zu einem neuen Gebäude platziert und es beginnt eine neue Runde. Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Agent bzw. ein Wertungsstein die Start/Ziel-Linie überschreitet. Jeder Spieler deckt seine geheime Identität auf und der Spieler, dem dieser Stein (bzw. Agent) gehört, gewinnt.
Bei der Top Secret-Variante kommen die Top Secret-Karten zum Einsatz und jeder Spieler bekommt
zwei Karten. Der Rest bildet einen Nachziehstapel. In jedem Spielzug kann der Spieler nach der Bewegung eines Agenten eine solche Karte ausspielen und beim Würfeln der Werte 1 bis 3 kann der Spieler bestimmen, wie viele Bewegungspunkte (auch keine möglich) er verwendet. Neue Karten bekommt ein Spieler, wenn er keinen Agenten oder einen oder mehrere Figuren in die Ruine (Gebäude mit Wert -3) zieht. Mit den Karten können beispielsweise Agenten zusätzlich bewegt werden. Die Texte auf den Karten verdeutlichen zusätzlich die Aktion.
Bei der Geheimdossier-Variante müssen die Spieler Informationen über ihre Mitspieler sammeln. Man muss im Verlauf einer Partie herausfinden, welcher Agent zu welchem Mitspieler gehört. Bei richtiger Übereinstimmung erhält der Spieler (und sein Agent) am Ende fünf Extrapunkte. Der Agent bzw. Spieler mit den meisten Punkten am Ende gewinnt.
Strategie:
Die Spieler versuchen natürlich sich lange gegenseitig zu täuschen.
So sollte man nicht unbedingt mit dem gleichen Agenten anfangs mehrfach hinter einander hohe Wertungen auslösen, denn dann werden die Mitspieler mit dieser Figur insbesondere das Ruinen-Feld ansteuern.
Interaktion:
Vermutungen, Bluff und Ratschläge spielen eine Rolle, denn kein Spieler soll frühzeitig wissen, welcher Agent zu welchem Spieler gehört. Gleichzeitig haben die Spieler die Möglichkeit immer alle Figuren zu bewegen.
Glück:
Natürlich spielt Glück eine nicht unwesentliche Rolle, denn kein Spieler weiß, welcher Mitspieler sich hinter welchem Agenten versteckt. Da die Figuren oft in ähnlich hohen Punkteschritten voranschreiten, muss man den richtigen Augenblick erwischen, um mit vielen Punkten zu gewinnen.
Packungsinhalt:
Am Material hat sich im Vergleich zur ursprünglichen Version kaum etwas geändert. Viel mehr hat man das Cover und den Spielplan etwas heller und farbenfroher gestaltet. Auch die Illustration der Agenten wurde angepasst. Die Anleitung fällt lediglich aufgrund der aufgeführten Varianten etwas länger aus. Der Preis mit ca. 20 Euro ist angemessen.
Hinzu kam dabei im Vergleich zur alten Ausgabe die Variante mit den Top-Secret Karten, denn die Geheim-Dossier Variante gab es bereits zum damaligen Zeitpunkt.
Spaß:
Spaß machte uns das Spiel bereits zum damaligen Zeitpunkt und das mit oder ohne Geheim-Dossier Variante. Durch die neuen Top-Secret Karten wird das Ganze noch glücksbetonter, was nicht jedem gefällt. Wir bleiben auch lieber der Ursprungsversion und je nach Spieleranzahl auch der Geheimdossier-Variante treu. Dabei macht das Spiel ab vier und mehr Spieler besonders viel Spaß. Die Regeln sind einfach und der Spaß ist damals wie heute sehr hoch.
Jörgs Meinung:
Da werden Erinnerungen wach, denn zum damaligen Zeitpunkt haben wir Heimlich & Co hoch und runter gespielt. Die Auswahl der Spiele war auch begrenzt, doch mit der Neuauflage bekamen wir gerade zu Lust, neue Partien zu spielen. Gerade ab vier und mehr Spieler ist der Spaßfaktor sehr hoch und gerne nutzten wir auch die Variante mit dem Geheimdossier. Die Kartenvariante mit Top Secret haben wir eher selten gespielt, da uns der zusätzliche Glücksfaktor doch etwas zu hoch war. Mit kräftigen Farben aber gleichbleibend gutem Material ist Heimlich & Co ein Spiel, welches insbesondere für vier bis sieben Mitspieler großen Spaßfaktor bietet. Mit geheimen Informationen kämpfen die Spieler dank leichtem Regelwerk um die Gunst des Sieges und so sind wir sicher, dass auch nach weiteren 10 Jahren das Spiel noch nicht in Vergessenheit geraten ist.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Amigo Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Neuauflage des Klassikers mit einer Kartenvariante! Hoher Spielspaß bereits mit dem Grundspiel vorhanden!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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