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Testbericht vom 02.03.2012 - von Jörg

Big Five




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
1 bis 4 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 11.10.2011

Amigo Essen 2011 Neuheiten: Big Five (Amigo Verlag)

Vorwort:

Wie heißt denn das Spiel des Jahres 2011?
Sofern Ihr diesen Bericht relativ zeitnah anschaut, kennt ihr natürlich auch die Lösung. Denn Qwirkle landete 2011 auf dem obersten Podest und der Schmidt Verlag hat natürlich legitimer weise auf dieses Spiel aufgebaut (u.a. mit Crosswise)
Doch haben auch andere Verlage oder Autoren auf dieses Spiel ein Auge geworfen?

Quatsch, oder etwa doch?
Widmen wir uns dem Spiel Big Five und machen uns unsere Gedanken ….

Ziel des Spiels:

Im Spielverlauf werden unterschiedliche Tiere, abhängig auch von der Farbe auf den Tisch gelegt. Durch Bonuswertungen verliert man Karten und Ziel ist es, seinen Nachziehstapel so schnell wie möglich los zu werden.

Spielaufbau:

Es gibt 100 Karten mit fünf verschiedenen Tieren, jeweils auf fünf verschiedenen Hintergründen.

Alle Karten werden gut gemischt und eine davon offen in die Tischmitte gelegt.
Die restlichen Karten werden verdeckt an die Spieler ausgeteilt. Je nach Spieleranzahl passt die Verteilung nicht zu 100%, so dass übrige Karten aus dem Spiel genommen werden.
Jeder stapelt seine Karten zu einem verdeckten Nachziehstapel. Die obersten fünf Karten nimmt jeder Spieler auf die Hand.

Spielablauf:

Beginnend mit einem Spieler wird reihum gespielt. Dabei muss sich der Spieler zwischen zwei Aktionen entscheiden:

>Karten legen
Bei der Kartenauslage auf den Tisch muss einiges beachtet werden. Die Karten werden immer zu einer waagerecht oder senkrecht verbundenen Gruppe abgelegt. Das Auslegen von mehreren Gruppen in einem Zug ist nicht erlaubt. Mindestens eine Karte der erweiterten Gruppe muss bereits vor dem Zug in der Kartenauslage gelegen haben. In einer Gruppe dürfen sich nur entweder gleiche Tiere auf verschiedenen Hintergründen oder verschiedene Tiere auf dem gleichen Hintergrund befinden.
Eine Gruppe kann somit höchsten fünf Karten umfassen.
Beispiele sind hierzu auch in der Anleitung hinterlegt. Der Spieler zieht nach seinem Zug wieder Karten nach, bis er fünf Handkarten besitzt.

Für größere Gruppen gibt es einen Bonus. Schafft es ein Spieler 4 oder sogar 5 Karten in der Auslage zu bilden, darf er eine Karte bzw. zwei (bei fünf Karten = Big Five) von seinem Nachziehstapel aus dem Spiel nehmen. Auch hierzu sind einige Beispiele in der Anleitung hinterlegt.

>Karten tauschen
Anstatt Karten aus seiner Hand zu legen, kann der aktive Spieler auch beliebig viele Karten austauschen. Hierzu nimmt er bis zu fünf Karten von seiner Hand, mischt sie und legt sie unter den eigenen Nachziehstapel. Die gleiche Anzahl zieht er dann vom Nachziehstapel.

Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Spieler seine letzte Karte anlegen konnte oder als Bonus abwirft. Es kann aber auch zu Ende sein, wenn nach dem Tauschen kein Spieler mehr Karten in die Auslage legen kann. Dann gewinnt der Spieler mit den wenigsten Karten.
Abhängig vom Alter der Spieler kann man auch weniger Karten verteilen oder erfahrenen Spieler mehr Karten geben.
Im Solospiel muss der Spieler versuchen, mindestens drei Karten in genau eine Gruppe zu legen. Schafft er das nicht, muss er so viele Karten offen vor sich ablegen, dass er vor dem Nachziehen maximal zwei Karten auf der Hand hält. Erst dann zieht er auf fünf Handkarten nach. Gelingt dem Spieler ein Bonus, darf er von seinem offenen Ablagestapel die entsprechende Anzahl an Karten nehmen und zur Seite legen. Das Spiel endet, wenn der Spieler beim Nachziehen seine Handkarten nicht mehr vollständig auffüllen kann. Dann werden die Karten auf dem offenen Ablagestapel gezählt. Je weniger Karten, desto besser.

Strategie:

Nicht immer ist das Ausspielen einer einzelnen Karte angebracht. Es lohnt sich durchaus einmal Aktionsmöglichkeit 2 in Anspruch zu nehmen, um vielleicht in der Folgerunde den einen oder anderen Bonus zu erhalten.

Interaktion:

Vorlagen für einen Mitspieler, durch das Anlegen einer dritten oder vierten Karte sollte man vermeiden. Allerdings weiß man nicht, ob ein Spieler diese Auslage auch nutzen kann. Der Interaktionsfaktor ist eher gering.

Glück:

Der Glücksfaktor ist entsprechend groß, denn auch abhängig von der Spieleranzahl muss man für gefragte Bonuswertungen auch über die entsprechenden Karten verfügen. Durch das ständige Nachziehen von Karten kann man erst im Spielzug abschätzen, ob die Karten gut oder schlecht sind.

Packungsinhalt:

Die Illustration des Covers und der Tiere gefällt uns richtig gut, auch wenn Zebra und Kamel aufgrund der ähnlichen Form gerne verwechselt werden. Keine Sorge, einem Mitspieler fällt das immer auf. Die Farben der Kartenhintergründe hätten aber durchaus etwas kräftiger sein können, denn bei einer großen Auslage verliert man schnell den Überblick. Die Anleitung ist Top, was mit ca. 6 Euro auch auf den Preis zutrifft.

Spaß:

Kurzer Blick auf das Vorwort und … habt ihr Leser nach den Abläufen erkannt um was es geht?
Reihen mit Farbe und Form werden angelegt, nur dass es hier fünf und in Qwirkle sechs Reihen sind.
Doch kann man da schon von einer Kopie des Qwirkle sprechen, schließlich ist der Mechanismus in einzelnen Bereichen doch etwas anders. Mmmhhh??
Das oft lästige Notieren der Punkte entfällt, schließlich will man ja nur seine Karten losbekommen.
Dadurch entsteht ein relativ seichtes Spielgefühl, das Vielspieler kaum anspricht und Familienspieler nur wenig beeindruckt. Lediglich Kinder im Alter zwischen 6 und 8 Jahren haben etwas ihre Freude daran. Allerdings kennen sie in diesem Fall das Spiel Qwirkle sehr gut und gehen hier eher von einer „Easy-Ausgabe“ aus.
Der Spielspaß hält sich somit auf durchschnittlichem Niveau, was einfach daran liegt, dass nicht nur wir sondern auch unsere älteren und insbesondere jungen Spieler von Qwirkle mehr angetan sind.

s Meinung:

Was ist euch lieber, eine große Schachtel mit vielen Spielsteinen oder eine kleine Schachtel mit 100 Karten.
Wir reden hier von Qwirkle, dem Spiel des Jahres 2011, sowie Big Five, einem Kartenspiel, welches sehr stark an dieses Spiel erinnert. Nein, 1:1 hat man den Mechanismus nicht übernommen, doch Ähnlichkeiten sind durch das Anlegen der Karten und der Unterscheidung mit Tieren/Symbolen und Farbe nicht von der Hand zu weisen.
Durch die kindlichen Motive werden dadurch auch eher jüngere Spieler angesprochen, denn die fanden das Spiel ganz nett, mehr aber auch nicht. Jeder unserer Spieler kennt Qwirkle und spielt es gerne. Da kann Big Five trotz einiger vereinzelten Regeländerungen nicht mithalten. Bei Big Five benötigt man allerdings keinen Zettel, um sich die Punkte zu notieren. Hier muss man lediglich die Karten loswerden. Die Begeisterung hält sich dabei in Grenzen, so dass wir wenn überhaupt das Spiel nur Kindern im Alter zwischen 6 und 8 Jahre empfehlen. Sofern sie natürlich Qwirkle nicht kennen, denn dann wird es schwer!

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an AMIGO Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
2 von 10
Oft lohnt sich auch das Austauschen der Karten!
INTERAKTION
2 von 10
Vorlagen sollte man verhindern!
GLÜCK
7 von 10
Vieles hängt von der Kartenhand ab.
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Gute Qualität mit vereinzelten Hinweisen.
SPAß
4 von 10
Spielspaß je nach Gruppe zwischen 4 und 5 Punkte!
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Qwirkle als Kartenspiel mit leichten Regeländerungen. Zumindest macht es auf uns genau diesen Eindruck!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Der Autor "Reiner Knizia" hat sich hier definitiv vom Spiel "Qwirkle" inspirieren lassen. Im Prinzip handelt es sich um das selbe Spiel. Allerdings gibt es hier keine dicken Holzsteine sondern Karten, es werden keine Punkte notiert und die Sets sind kleiner. Das macht das ganze preislich natürlich billiger und reisetauglicher.
Ein Nachteil ist der benötigte Spielplatz. Ein kleiner Tisch ist schnell beim Spielen komplett befüllt und das ist störend. Das Wegfallen des Punkteaufschreibens fällt hier dafür wieder postiver aus. In unseren Runden konnte es aber aufgrund des benötigten Spielplatzes (Unterwegs hat man das meistens nicht!), dem ziemlich gleichen Mechanismus wie Qwirkle und dem "schlechterem" Spielmaterial (keine Holzsteine!) im Verhältnis zu Qwirkle nicht wirklich überzeugen.
Wir raten also jedem zum großen Brettspiel Qwirkle. Big Five ist auch unterhaltsam, aber kommt nicht an das Spiel des Jahres heran.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

STRATEGIE
1 von 10
Möglichst viele Karten ablegen sonst auchmal tauschen.
INTERAKTION
3 von 10
Möglichst keine Vorlagen bauen
GLÜCK
8 von 10
Beim Nachziehen braucht man ein glückliches Händchen.
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Preis-Leistungsverhältnis ist ok.
SPAß
5 von 10
Kommt nicht an Qwirkle ran, ist aber ok.
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Qwirkle - Das Kartenspiel? Möchte man fast meinen, denn groß ist der Unterschied nicht. Allerdings kommt nicht der selbe Spielspaß auf, wie beim Brettspiel.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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