Die SPIEL 2023 steht vor der Tür: Drei individuelle Top 5 von uns

Event News   |   Di. 03.10.2023, 13:45 Uhr   |   Mathias

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Wieder einmal ist es soweit: Die SPIEL 2023 vom 05.-08. Oktober 2023 steht vor der Tür und wir Cliquenabendler werden wieder zahlreiche Videos von Neuheiten für Euch aufnehmen. Doch welche Neuheiten, die wir schon gespielt haben, können wir empfehlen? Auf welche Spiele sind wir gespannt? Und welche Spiele mit einem ungewöhnlichen Thema haben wir bei der Vorbereitung entdeckt? Hier erfahrt Ihr wie im Vorjahr die Antworten auf diese Fragen. Die verschiedenen Listen haben dabei in sich keine Sortierung, da sie alle verschiedene Arten von Spielen darstellen.

Top 5 der Spiele, die wir empfehlen können:

Mathias;

1. Cuzco (Verlag: Queen Games, Autor: Stefan Feld, Illustration: Klemens Franz & Marek Blaha)

Als Chasqui liefern die Spielenden wichtige Informationen im Auftrag des Sapa Inca, des Herrschers des Inka-Reiches, von der Hauptstadt Cuzco in die über das Imperium verteilten Dörfer. Sie studieren an der Universität von Cuzco, um ihren Status zu verbessern, und betreiben eine blühende Farm. Religion spielt auch eine wichtige Rolle, und dafür schickt man Priester in den Tempel und sammelt Opfergaben, um die Götter zu besänftigen und ihre Unterstützung zu belohnen.

Mathias: Zum einen basiert Cuzco als sechstes Spiel der Stefan Feld City Collection auf dem Alea-Spiel Bora Bora von Stefan Feld und ist mir daher vom Mechanismus her noch bekannt. Nun wurde es selbstverständlich grafisch, vom Setting/Thema her und auch noch ein wenig inhaltlich überarbeitet, doch mein persönliches Fazit bleibt gleich: Bora Bora gehörte für mich zu meinen Top Five Stefan Feld-Spielen und mit Cuzco hat sich das nicht geändert. Auch in diesem Jahr bietet die City Collection damit ein Spiel, welches ich absolut emfpehlen kann.

Smuker: Ich stimme Mathias zu, Cuzco gehört sicherlich mit zu den Besten Stefan-Feld-Spiele die jemals erschienen sind. Das tolle Spielmaterial, das neue Thema und die wunderschöne Umsetzung sagen es schon mit leuchtender Schrift "PFLICHT-KAUF für jeden Stefan Feld Fan". Das Spiel ist vielschichtig, bettet verschiedene Spielstrategien und ist sowohl planbar als auch interaktiv.

2. Bücher der Zeit (Verlag: Giant Roc/Board & Dice, Autoren: Filip Glowacz, Illustration: Zbigniew Umgelter & Aleksander Zawada)

Die Geschichte der Menschheit wird seit Jahrtausenden niedergeschrieben. Unsere technologischen Errungenschaften, geografischen Entdeckungen und unser Wille zum Wohlstand sind in komplizierten Fäden verwoben, die in Büchern verstreut sind, die die Geschichte unserer Zeit auf der Erde erzählen. Jetzt haben Sie die Chance, diese Geschichte mitzugestalten. „Books of Time“ verleiht dem Tableau-Aufbau eine einzigartige und aufregende Wendung und ermöglicht es Ihnen, drei großartige Bücher zu konstruieren, jedes mit seinen eigenen Sätzen von Spezialfähigkeiten, die Sie schreiben können, wodurch unglaubliche Kombinationen entstehen. Die Geschichte einer Zivilisation ist jetzt wirklich zum Greifen nah. Drei Arten von Seiten kommen in Spielerbücher vor: Handel, Wissenschaft und Industrie. Während des Spiels fügen Sie diesen Büchern Seiten hinzu, um leistungsstarke Aktionskombinationen zu erstellen, die Sie aktivieren können. Sie müssen Ihre Ressourcen effizient verwalten, um die Bücher zu erstellen, die Ihren persönlichen Zielen entsprechen und Ihnen die meisten Punkte einbringen.

Mathias: Optisch ist das Spiel mir schon vor einiger Zeit aufgefallen. Im Rahmen der BRex-Tage konnte ich das Spiel nun auch spielen und es ist alles andere als Blender. Die Haptik in Form von gelochten Buchseiten und Schnellheftern aus stabilem Metall fügt sich super in das Spiel ein und es macht einfach Spaß neue passende Seiten für die eigene Strategie herauszusuichen, sie einzuheften und im richtigen Moment umzublättern, um deren Effekte zu nutzen. Als leichtes Kennerspiel auch für Familien, die etwas mehr spielen super geeigner.

Smuker: WOW! Optisch ein wahrer Leckerbissen und auch die BUCH-Mechanik mit dem umklappen bei jedem Spieler ist komplett unverbraucht. Das Spiel ist somit innovativ, ein Augenfänger und es macht auch noch Spaß! Sicherlich ist es kein hartes Expertenspiel, aber das will es auch gar nicht. Hinter dem Spiel verbirgt sich ein cleverer Set-Sammel-Mechanismus, der euch viele spannenden Partien unterhalten wird und der vor allem auch andere Mitspieler an euren Tisch bringt. Ideales Einstiegsspiel in den Kennerspielbereich.

3. Moorland (Verlag: Deep Print Games/Pegasus Spiele, Autor: Steffen Bogen, Illustration: Annika Heller)

Während die Morgensonne vorsichtig über dem Hochmoor aufsteigt, dringt ihr Licht durch den verbleibenden Nebel. Der Boden unter den sich wiegenden, alten Bäumen ist ein Zufluchtsort für spezielle Tiere und Pflanzen und somit ein wichtiger Ort für unsere Umwelt. In Moorland liegt es an den Spielenden, dieses fragile und faszinierende Ökosystem und seine einzigartig angepassten Lebewesen zu verwalten. Der Erfolg liegt darin, Gewässer geschickt zu verknüpfen und Pflanzen zu verteilen, um das eigene Moor am Leben zu erhalten. Sie schaffen einen vielfältigen Lebensraum für verschiedene Tierarten und konkurrieren um den Aufbau des besten Ökosystems.

Mathias: Der Mechanismus die Pflanzen über die verschiedenen Wasserarme des Moors schwämmen zu lassen, um sie dann an anderen Stellen erneut nutzen zu können, hat in der Erstpartie meinen Kopf doch mehr rauchen lassen, als ich zunächst vermutet habe. Ich kann daher weitere Partien kaum erwarten und freue mich darauf das Spiel weiter zu entdecken, um es immer besser zu machen.

Smuker: Es ist immer wieder faszinierend wieviel Innovation in Spiele-Genres auftaucht, wo man eigentlich meinen könnte, dass man in diesem Bereich schon alles gesehen hat. Nun geht auch Moorland den klassischen Weg der modernen Puzzle-Spiele mit Naturthema, bietet aber eine sehr frische Spielmechanik, die seinesgleichen sucht. Das Moor sorgt nämlich immer wieder dafür, dass unsere Rohstoffe weiter im Moor verteilt werden und dies gilt es clever auszunutzen und rechtszeitig zu stoppen, um Minuspunkte zu vermeiden.

4. Crokinole to Go (Verlag: Gerhards Spiel & Design)

Das Schnipp-Spiel ist vor allem in Amerika und Kanada bekannt und beliebt, dort wird es seit mehr als 150 Jahren gespielt. Runde Scheiben werden mit den Fingern geschnippt, am besten in die Mitte. Liegt allerdings ein gegnerischer Spielstein auf dem Brett, muss dieser erst berührt werden.

Mathias: Schon seit langer Zeit schlendere ich um Crokinole-Bretter herum. Richtig gute Bretter sind jedoch sehr teuer und grünstige Bretter sind oft kaum oder mindestens schlechter spielbar. Umso gespannter war ich auf das Crokinole-Brett von Gerhards Spiel & Design und ich bin nicht enttäuscht worden. Ja, das Brett ist etwas kleiner, als die Turnierbretter, aber die Scheiben gleiten wunderbar über das Brett und die etwas geringere Fläche tut dem Spielspaß keinen Abbruch. Nachdem ich in Herne auf dem Spielewahnsinn auch noch Smuker geschlagen habe, war die Entscheidung getroffen. Das Brett ist ein Muss.

Smuker: Crokinole ist ein absoluter Schnipp-Klassiker und ein geniales Spiel für 2-4 Personen. Der hohe Preis von 300-800+€ aufwärts für ein Spielbrett sorgte aber schon immer dafür, dass es nicht so viele Spieler:innen kennen. Nun ändert sich das hoffentlich, dank des Gerhards Spiel und Design-Verlages, denn das Brett ist hochwertig, etwas kleiner und macht genauso viel Spaß wie ein großes Turnierbrett. UNBEDINGT KAUFEN! Ihr und eure Ahnen (denn das Brett wird Jahrzehnte überstehen) werdet es nicht bereuen.

5. Obsession (Verlag: Strohmann Games, Autor: Dan Hallagan)

Die Spieler:innen sind das Oberhaupt eines angesehenen, aber unruhigen Familienbesitzes im viktorianischen England der Mitte des 19. Jahrhunderts. Nach mehreren mageren Jahrzehnten geht es der Familie gut! Ihr Ziel ist es, ihr Anwesen zu verbessern, um bei den wirklich einflussreichen Familien in Derbyshire einen besseren Ruf zu haben.

Mathias: Ich bin ein sehr großer Fan der Serie Downton Abby über eine Adelsfamilie Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts und Obsession ist für mich das dazu passende Brettspiel. Wir versuchen wieder an Einfluss zu gewinnen und Adlige auf unser Anwesen zu bekommen und mit unseren Beschäftigten zu bespaßen. Der Humor auf den Karten ist witzig und das ganze Spiel lässt das Thema nie in den Hintergrund rücken, auch wenn allein schon die Mechanik des Kaufens von Plättchen und des Einsetzens der Dienerschaft schon genug Spaß macht.

Smuker: Mit dem Spielcover konnte ich initial wenig anfangen, aber als ich dann den Einführungstext gelesen hatte, war klar das mein Interesse gewecket ist. Meine Frau und ich sind große Viktorianische England Fans und das Spiel hat nicht nur ein oberflächliches Thema, sondern lebt das Thema. Jede Karte ist vollgespickt mit passenden Texten und Szenerien und es handelt sich hier mal wieder um ein rundes, richtig schönes und gutes komplexes Spiel von Strohmann Games, welches auch noch ein frisches Spielthema verwendet. Schaut es euch unbedingt an.

 

Smuker:

1. Ghost Writer (Verlag: Pegasus Spiele, Autor: Mary Flanagan, Max Seidman)

Die Spieler teilen sic h in zwei Gruppen auf und nun gilt es ein gemeinsames Lösungswort vor der anderen Gruppe zu finden. Dabei darf jede Gruppe geheime Fragen stellen, aber die Antwort auf die Frage können alle Spieler sehen. Der Clou ist nur, dass alle Antworten Buchstabe für Buchstabe gegeben werden und das Team welches die Antwort erhält, jederzeit stop rufen kann. So gilt es das Wort zu finden, während auf dem Plan keine fertigen Wörter zu finden sind....

Smuker: Auch hier ist es mal wieder unglaublich mit welchen Ideen man ein Spiel-Genré wieder erfrischend neu darstellen kann. Wenn man das ganze das erste mal hört, denkt man sich "Wie geht das? Das funktioniert?". Wenn man es dann spielt stellt man schnell fest, das wenige Buchstaben absolut ausreichend sind und man deutlich früher hätte Stop rufen können. Ein Spiel mit hohem Wiederspielreiz und SUCHT-Faktor.

Mathias: Ich konnte es bisher noch nicht spielen, aber es ist bereits bei mir eingezogen. Nach der Messe freue ich mich schon auf die nächstbeste größere Gruppe, um es endlich spielen zu können, denn das Dilemma nicht schon nach wenigen Buchstaben lösen zu wollen, gleichzeitig der anderen Gruppe aber nicht zu viel zu verraten, klingt spannend.

2. Revive (Verlag: Pegasus Spiele, Autor: Kristian Amudsen Ostby, Eilif Svensson, Helge Meissner, Anna Wermlund)

Das Spiel ist ein Postapokalyptisches Zivilisationsspiel für ein bis vier Spieler:innen mit viel Abwechslung und ohne Kämpfe oder direkte Konflikte. Durch das Durchspielen der fünfteiligen Kampagne werden zusätzliche Inhalte freigeschaltet, und sobald alle Inhalte freigeschaltet wurden, kann das Spiel unbegrenzt wiederholt werden.

Wer an der Reihe ist, führt zwei Aktionen aus:

- Spiele eine Karte aus (ihr Effekt hängt davon ab, welchen Kartensteckplatz man verwendet)

- Erkunden (Gebietsplättchen aufdecken und neue Bürgerkarte rekrutieren)

- Bevölkern (Bevölkere einen Ort in der Stadt, um eine neue Technologie zu erlernen)

- Fabrik bauen (die angrenzenden Gelände bestimmen, welche Maschinenspuren man vorantreibt)

Darüber hinaus können die Spieler:innen Energie verwenden, um eine beliebige Anzahl ihrer Maschinen zu aktivieren und ihre Aktionen zu modifizieren. Anstatt zwei Aktionen durchzuführen, können sie Winterschlaf halten. Dadurch werden ihre Karten in Umlauf gebracht, ihre gespielten Karten in Ihren Ruhebereich verschoben und die Karten in ihren Ruhebereich an sie zurückgegeben. Außerdem gewinnen sie ihre verbrauchte Kraft zurück, damit sie ihre Maschinen wieder aktivieren können.

Das ganze lebt natürlich von der Mechanik als auch den Mehrzweckkarten, die für den richtigen Kniff sorgen.

Smuker: Aporta ist inzwischen ein gesetzter Name in der Szene und wenn die Jungs ein neues Spiel veröffentlichen sollte man es sich unbedingt ansehen. Revive ist sicherlich des komplexte Spiel des Verlages und bietet ungeahnte Möglichkeiten. Ja es sind einige Spielmechaniken die hier interagieren, Ja es nimmt viel viel Platz auf dem Brettspieltisch ein aber MANN ist das SPIEL gut. Es ist sicherlich eines der HIGHLIGHTSPIELE des Jahrgangs und wenn ihr komplexe Spiele mögt, ist dieses Spiel ein Pflicht Kauf!

Mathias: Ich hatte im letztnen Jahr die englische Ausgabe auf meiner Liste und wurde nicht enttäuscht. Revive ist für mich DAS Highlight der letzten SPIEL und nun ist es in deutscher Sprache erhätlich. Daher sollten Fans komplexer Spiele da unbedingt zugreifen. Das Spiel ist der HAMMER.

3. Arkeis (Verlag: Board Game Box, Autor: Ludovic Maublanc, Antoine Bauza, Corentin Lebrat, Théo Rivière)

Arkeis ist ein kooperatives Legacy Abenteuerspiel mit den von uns bekannten detaillierten Miniaturen, das in verschiedenen Kampagnen gespielt wird. Erforscht die Gräber des altertümlichen Ägyptens und stolpert über Mysterien die die Geschichte vergessen hat. Um die Wahrheit zu finden, müssen unsere Archäologen und Abenteurer sich tiefer und tiefer in die Pyramiden vorarbeiten um Fallen umgehen und Monsterhorden (nein, ist nicht Monster Slaughter) bekämpfen.

Smuker: Vor einigen Jahren hätte ich noch gesagt "Dungeon Crawler" sind ja ganz nett, aber nur dieses Hau-Drauf interssiert mich nicht. Ich bin Rollenspieler ich will eine Welt erleben, ich will die geschichtliche Tiefe erleben und nicht nur Kämpfen. Nun entweder hat sich mein Geschmack etwas geändert oder aber die Spielverlage produzieren inzwischen auch ganz andere Dungeon Crawler, als ich es früher gewohnt war. Nun vermutlich ist beides der Fall. Arkeis macht alles richtig, es hat schönes Spielmaterial, leicht zu verstehende Regeln, die aber für ordentlich Spannung sorgen. Man hat viele Entscheidungsmöglichkeiten und durch die Szenarien und die geschichtliche Tiefe lernt man die Welt auch schön kennen und versinkt in ihr. Das ganze enthält ein "Indiana Jones" und "Die Mumie" ähnliches Thema und ist somit ein wahrer Genuss.

Mathias: Soweit wie Smuker bin ich mit meinem Spielegeschmack dann noch nicht. Dungeon Crawler spiele ich inzwischen immer mal mit, aber weder habe ich eine passende Gruppe im direkten Umfeld, noch begeistern mich diese Spiele sehr. Um es kennenzulernen, würde ich auch hier nicht nein sagen, aber ich glaube nicht, dass ich tiefer bei Arkeis einsteigen würde. Jedoch habe ich keine Zweifel, dass das Spiel gut ist, wenn Smuker es empfiehlt.

4. Kutná Hora: The City of Silver (Verlag: CGE, Autor; Ondrej Bystron, Petr Caslava, Pavel Jarosch)

Schließen Sie sich anderen ehrgeizigen Gildenführern beim Bergbau und der Entwicklung der berühmten Silberstadt während ihrer Zeit des schnellen Wirtschaftswachstums und der Expansion im 14. Jahrhundert an – von der ersten Entdeckung von Silber in der Nähe des Zisterzienserklosters bis zum Bau von Kutná Hora, das schnell zu einem der Silberstädte wurde die wichtigsten Städte Mitteleuropas. Kutná Hora: The City of Silver ist ein historisches Städtebau-Eurospiel für 2–4 Spieler, das ein reales Angebot- und Nachfrage-Erlebnis bietet, bei dem jede Ihrer Aktionen Auswirkungen auf die dynamischen Wirtschaftssysteme des Spiels hat.

Smuker: Czech Games Edition ist wieder da und hat dieses Mal Kutná Hora im Gepäck. Ehrlicherweise finde ich viele CGE Spiele großartig und so gehört der Verlag eigentlich immer zu den Must-See Neuheiten der Spiel 2023. Wir konnten das Spiel auf dem Heidelberger Burgevent vorab spielen und kennen lernen und ich muss sagen ich war mal wieder total überrascht. Die Marktmechanik klingt anfangs zwar innovativ, aber man denkt sich nicht viel dabei. Spielt man das Spiel dann, merkt man schnell, das dieses neue innovative Kernelement für viel Spannungsbogen, Emotionen und gute Spielpartien sorgt. Die vielen verschiedenen Spiel-Strategien werden sicherlich für Monatelangen Spielspaß sorgen und "Kutná Hora" gehört sicherlich für viele Spieler auf die Weihnachtsliste 2023.

Mathias: Hierauf bin ich sehr gespannt. Zwar habe ich es nicht in meine zweite Top Five genommen, doch es war auf der Liste dafür. Der Podcast von Smuker und Nici zum Burgevent hat mich definitiv neugierig gemacht und es klingt nach einem schön verzahnten Spiel, welches mir sehr gefallen könnte.

5. Baloon Pop (lautapelit.fi, Autor: Mikko Punakallio)

Bei Balloon Pop besteht das Ziel der Spielenden darin, Gruppen von Ballons zu bilden, die alle die gleiche Farbe haben oder alle ein Symbol haben. Wenn eine Gruppe gewertet wird, platzen alle ihre Ballons und ihre verbleibenden Ballons schweben nach oben, um ihren Platz einzunehmen und neue Gruppen zu bilden, um Punkte zu erzielen. Sie müssen die Wahl des perfekten Ballonsets mit der Flexibilität bei der Platzierung in Einklang bringen. Dazu kombinieren sie ihre Punkte geschickt, um die Reihen und Spalten ihres Spielendentableaus freizuräumen und zum Sieg zu schweben!

Smuker: Balloon Pop reiht sich ein in die verschiedensten Spiele die in der Vergangenheit versucht haben die Computerspiel Mechanik von "Juwels"-Set Spielen auf ein Brettspiel zu bekommen. Die Verlage und Autoren haben dies schon mehrfach versucht und meistens klappt dies durch das Handling am Tisch nicht besonders gut. Balloon Pop ist hier eine absolute Ausnahme, denn durch die Spielmechanik, die wunderschönen und großen Spielwürfel und den Verlauf des Spiels wird hier genau dieses Spielgefühl ohne großes Handling auf den Tisch übertragen. ICH bin begeistert und kann euch soweit sagen das ganze ist ein Absoluter "PFLICHT-KAUF" für mich. Endlich mal ein gutes Brettspiel dieses Genres.

Mathias: Das klingt interessant. Ob nun früher Colums auf dem Sega Mega Drive oder Candy Crush auf dem Handy: Solche Spiele haben Suchtpotenzial. Und wenn dies auf ein Brettspiel übertragen werden kann und Spaß macht, dann schaue ich mir es auf jeden Fall an.

 

Top 5 der Spiele, auf die wir uns freuen:

Mathias:

1. Evacuation (Verlag: Delicious Games, Autor: Vladimir Suchý, Illustration: Michal Peichl)

In „Evacuation“ wird das Leben auf unserem Planeten durch immer intensiveres Sonnenlicht ausgelöscht, sodass alle Spielenden versuchen, alle Menschen und Fabriken im eigenen Territorium vom „alten“ Planeten auf einen neuen zu verlegen - und dafür haben sie nur vier Runden Zeit um dies zu tun.

Mathias: Bei Delicious Games bin ich immer hellhörig und so natürlich auch bei Evacuation. Das Weltraum-Setting ist nun nicht mein beliebtestes Setting, aber die Idee von einem Planeten zum anderen umzuziehen und den Wechsel von der Nutzung der funktionierenden Engine auf die neu aufgebaute klingt spannend und bisher wurde ich von diesem Verlag nicht enttäuscht.

Smuker: Delicious hat die letzten Jahre immer wieder bewiesen, dass die Spiele sehr gut sind und die Szene begeistern können auch wenn sie initial unter dem Radar laufen. Sicherlich ist hier auch wieder das Potential für ein Highlight vorhanden, ob dies durch Evacuation erfüllt wird oder nicht werden wir sehen. Aber geht davon aus, dass wir es uns sicherlich vor Ort für euch ansehen und präsentieren.

2. Planta Nubo (Verlag: The Game Builders, Autoren: Mike Keller, Uwe Rosenberg & Andres Odendahl, Illustration: Lukas Siegmon)

Die Aufgabe der Spielenden ist es auf gewaltigen Baumplattformen, Arboren genannt, energiereiche Pflanzen anzubauen und sie in grüne Energie umzuwandeln. Dabei helfen ihnen die Bots, baumgroße, humanoide Roboter, sowie die bienenartigen Luftschiffe. Mit Hilfe der grünen Energie treiben die Spielenden ihren Energiekreislauf an, was es ihnen ermöglicht die wichtigen Aktionen ihrer Modul-Karten zu nutzen. Nach und nach wachsen ihre Arboren auf diese Weise hoch in den Himmel und sie können auf ihnen mächtige Wolkenwälder wachsen lassen. Diese liefern am Ende die lebenswichtigen Sauerstoffpunkte, mit denen man das Spiel gewinnt!

Mathias: Wenn ich ode, Rosenberg und Keller lese, dann beginnt der Kopf quasi schon automatsich zu grübeln und zu arbeiten. In Herne haben wir ein Video mit dem Prototypen gespielt und optisch konnte ich das nicht wirklich auf das Setting übertragen, aber allein die verschiedenen Mechaniken haben mich aufhorchen lassen und mein Interesse geweckt. Ich bin gespannt, ob es spielerisch halten kann, was es verspricht.

Smuker: Ode und Michael haben mich vor 10 Jahren mit ihrem "La Granja" weggeblasen und ich habe das Spiel unglaublich gerne gespielt. Wenn sie jetzt mit Uwe Rosenberg etwas erschaffen und das ganze auch noch ein Science-Fiction Thema erhält für das es auch noch ein separaten Roman zu erwerben gibt, haben sie mich schon voll und ganz. Ich will das auf jeden Fall ausprobieren, kennenlernen und mit dem Roman in die Welt hineintauchen.

3. Die weiße Burg (Verlag: Kosmos/Devir, Autor:innen: Israel Cendrero & Sheila Santos, Illustration: Joan Guardiet)

Der Reiher fliegt über den Himeji-Himmel, während der Daimio von der Spitze der Burg aus zusieht, wie seine Diener sich bewegen. Gärtner pflegen den Teich, in dem die Koi-Karpfen leben, Krieger stehen Wache an den Mauern und Höflinge drängen sich an den Toren und sehnen sich nach einem Publikum, das sie den innersten Kreisen des Hofes näher bringt. Wenn die Nacht hereinbricht, werden die Laternen angezündet und die Arbeiter kehren zu ihrem Clan zurück.

Mathias: Vor zwei Jahren erschien von den Autor:innen das Spiel Die rote Kathedrale, welches mir richtig gut gefallen hat und so habe ich Die weiße Burg direkt auf die Liste gesetzt, als ich davon gehört habe. Wieder nutzen wir Würfel für unsere Aktionen und haben nur neun davon,um Ressourcen zu verwalten, Arbeiter.innen einzusetzen und Einfluss zu gewinnen. Auch dieses Spiel erscheint wie die Kathedrale direkt auch bei Kosmos und steht aktuell auch in der Hotness-List auf BGG gut da.

Smuker: Ein Würfelverwaltungsspiel von den Machern des genialen "Die rote Kathedrale"? Shut up and take my money.

4. Newsboys (Verlag: Saashi & Saashi, Autor: Saashi, Illustration: Takako Takarai)

Newsboys ist ein Flip-and-Roll-and-Write-Spiel für ein bis vier Spielende über Zeitungsjungen in Brooklyn, New York in den 1890er Jahren.

Mathias: Als Kind habe ich am Computer Paperboy gespielt, wo man als fahrender Jugendlicher Zeitungen in Briefkästen werfen und Fahrzeugen ausweichen musste. Dieses Konzept jetzt als Brettspiel zu erleben klingt interessant und der Roll & Write-Mechanismus sollte gut dazu passen, weshalb ich mich darauf mir das Spiel einmal anzuschauen.

Smuker: Die Auoren sind für die Spiele "Coffe Roaster" und "Remember Our Trip" bekannt, die auch beide in Deutschland (bei dlp) erschienen sind. Beide Spiele haben mich voll und ganz überzeugt von der Spielmechanik und der Illustration. Wenn sie jetzt also wieder ein neues Roll & Write Spiel veröffentlichen schau ich mir das definitiv an.

5. Waterfall Park (Verlag: Repos Productions/Asmodee, Autor: Karsten Hartwig)

Willkommen im Waterfall Park. Ziel des Spiels ist es, Attraktionen zu tauschen, um den größten Vergnügungspark der Welt zu bauen. Die Besonderheit dieses Parks besteht darin, dass er vertikal auf riesigen Türmen mitten im Meer errichtet ist.

Mathias: Ich warte ja noch auf ein richtig gutes Freizeitpark-Spiel. Vielleicht ist es Waterfall Park, denn Repos hat schon einige tolle Spiele veröffentlich und darum ist es auf jeden Fall einen Blick wert.

Smuker: Ich lass mich überraschen. Repos Productions war ja schon immer wieder mal für eine Überraschung gut. Denke aber im Genre könnte es besseres geben, da es sich hier per se um ein Bietspiel und kein Bau-Spiel handelt. Aber wir werden sehn.

 

Smuker:

1. Ferret Out (Verlag: R&R Games, Autor: Robert. A. Kamp)

Ferret Out ist ein Social-Deduktion-Partyspiel, bei dem die Spieler versuchen, das einsame Wiesel aufzudecken, das sich unter die Frettchen mischt. Das Einzigartige an dem Spiel ist, dass niemand weiß, wer sie sind - nicht einmal das einsame Wiesel. Jeder hat eine Karte mit einem versteckten Wort. Alle Spieler haben genau das gleiche Wort außer einem Spieler (dem Wiesel). Um das Wiesel aufzuspüren, gibt jeder Spieler einen Hinweis auf sein Wort. Das Ziel ist es, alle Hinweise zu lesen und festzustellen, welcher Spieler einen Hinweis gegeben hat, der nicht zu den anderen passt (das Wiesel).

Smuker: Das ganze klingt sehr nach dem Spiel "Kleine Morde unter Freunden" und ich mag das Genre einfach sehr. R&R Games ist auch immer wieder mal für eine Überraschung gut und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bei meinen Spielgruppen hiermit wieder einen Überraschungshit haben könnte.

Mathias: Bei Social Deduction-Spielen komme ich immer ins schwitzen, weil ich mich bereits initial ertappt fühle. Ich spiele sie dennoch immer wieder mit, um zu prüfen, ob ich doch besser abschneide als gedacht. Daher können Spiele, wo man nicht direkt weiß, wer man ist, vielleicht sogar hilfreich sein. Anschauen werde ich es mir daher schon. 

2. Mythwind (Verlag: Board Game Circus, Open Owl Studios, Autor: Nathan Lige, Brendan McCaskell)

In Mythwind wartet eine unerkundete Fantasiewelt auf die Spieler:innen. Es ist ein asymmetrisches, kooperatives Brettspiel, in dessen sich fortlaufend weiter entwickelnder Fantasiewelt es zahlreiche Abenteuer zu erleben gibt. Jede Runde in Mythwind entspricht in der Welt einem Tag. Zu Beginn wird das jeweilige Wetter festgelegt und dann starten die Spieler:innen mit der Dorfaktion. Dort kann man Abenteuer erleben, das Dorf verbessern, neue Gebäude errichten oder eines der Gebäude aufsuchen und aktivieren. Diese bieten unterschiedliche Ausbaupfade, an welchen immer alle gemeinsam arbeiten, da nur so die Ziele erreicht oder Errungenschaften freigeschaltet werden können. Danach werden Charakteraktionen auf den jeweils eigenen Tableaus ausgeführt. Diese können sich weiterentwickeln und nutzen alle einen unterschiedlichen Mechanismus. So nutzt der Farmer zum Beispiel einen Puzzlemechanismus, die Handwerkerin Bag-Buildung, die Händlerin Set Collection und so weiter...

Smuker: Das Spiel hat das Potential ganz großes Kino zu sein oder die letzte Graupe. Ich war von der Vorstellung des Spielsystems angefixed und habe es direkt bei Kickstarter (All-In) unterstützt. Ob es dann aber hält was es verspricht und man das Spiel immer und immer wieder spielen möchte. Oder ob es nach kurzer Zeit langweilig ist und die Endwertung des Spiels fehlt.... wird sich entscheiden. HOFFEN tue ich natürlich auf ersteres.

Mathias: Open World kann einen so in den Bann ziehen, dass man da fast nicht mehr rauskommt oder sich merkwürdig anfühlen, das stimmt schon. Bei der Aussage, dass das Spiel qausi nie enden muss, war ich dann gefühlt erstmal raus. Doch natürlich kann genau dies der Reiz sein und faktisch hört man ja schon immer wieder auf zu spielen.... oder etwa nicht?!

3. What the Rule?! (Perdix Spiele, Autoren: Julian Braunwarth, Nils-Lucas Schönfeld)

Die Spielenden wollen die passende die Regel finden! Sie spielen ihre Handkarten geschickt aus, um herauszufinden, welche Karte gemäß der Geheimregel platziert werden kann. Wenn sie es richtig machen, werden sie mit Punkten belohnt. Wird es ihnen gelingen, die Geheimregel aufzudecken? Oder werden sie am Ende denken: „What the Rule?!“.

Smuker: Ich mag deduktive Spiele sehr gerne und es gab in der Vergangenheit 2-4 Spiele die als Mechanik hatten, dass man die Hintergrundregeln erraten musste. Ungeführ die Hälfte dieser Spiele fand ich genial, die anderen zumindestens interessant. Somit lass ich mich hier überraschen, aber das Interesse ist geweckt.

Mathias: Auf jeden Fall einen Blick wert. In den Wettstreit zu treten während einer Partie die Regeln zu erkennen klingt interessant. Das will ich unbedingt mal ausprobieren.

4. Pyramido (Verlag: Synapses Games / Heidelbär Games, Autor: Ikhwan Kwon)

Der große Pharao Mino ist verstorben und die Herrschaft geht an seinen ältesten Sohn über: Pharao Mido. Unzufrieden mit dem schlichten Aussehen der Pyramide, in der sein Vater begraben wurde, wendet sich Mido seinem eigenen Erbe zu. Er wünscht sich, dass seine eigene Ruhestätte seine Majestät besser widerspiegelt, und hat verfügt, dass zwei bis vier Architekten mit Juwelen besetzte Pyramiden bauen sollen: einen Pyramido. Der Architekt, der die beeindruckendste Pyramide baut, wird zum Wesir ernannt und genießt unvorstellbaren Reichtum und Macht. Pyramido ist ein Legespiel, bei dem jede Stufe der Pyramide Verbindungen zwischen ihnen herstellt. Die Spieler wählen abwechselnd aus den verfügbaren Dominosteinen aus, um ihre Pyramide zu bauen. Um ihre Punkte zu maximieren, müssen die Spieler die Juwelensymbole auf den Dominosteinen zusammenbringen und ihre Markierungen in den gleichen Farben platzieren, um die Punktebereiche zu aktivieren. Jede Wahl des Dominosteins und seine Positionierung haben einen erheblichen Einfluss, da die vorherigen Phasen das Ergebnis während des Spiels beeinflussen.

Smuker: Beim Spiel kommt ein ähnliches Spielgefühl wie bei "Kingdomino" auf, es hat aber eine interessantere Punktwertung und man baut immer kleiner und kleiner und überbaut seine Elemente. Die erste Demo-Partie mit dem Prototypen konnte auf jeden Fall überzeugen und ich gehe davon aus, dass man mit dem Spiel sehr lange Spaß haben wird und es immer wieder auf den Tisch packt.

Mathias: Dies ist das dritte Spiel vom Burgevent - auf welchem ich leider nicht sein konnte - das mich neugierig gemacht hat. Hier habe ich aber die Regeln schon einmal in Nürnberg kennenlernen können und ich bin gespannt, wie es sich spielt.

5. EduTale - Abenteuer im Märchenwald (Verlag: System Matters, Autorin: Kathrin Fischer)

Der Märchenwald ist ein fantastischer Ort voller Abenteuer und Herausforderungen. Als die Bremer Stadtmusikanten dort für einen Auftritt engagiert werden, ahnen sie noch nicht, dass daraus eine Rettungsmission mit kniffligen Rätseln und ungewöhnlichen Problemen wird. Nur wenn die Gruppe als Team zusammenarbeitet und jedes Tier seine besonderen Fähigkeiten einsetzt, kann der gemeinsame Auftritt vor dem zauberhaften Märchenpublikum gelingen.

Smuker: Das Spiel und die Spielbox sind ausgerichtet an "Lehrer" die so an das Spielsystem "Rollenspiel" herangeführt werden und gezeigt bekommen, wie man das ganze Gewinnbringend im Unterricht einsetzten kann. Da ich ein alter Rollenspiel-Narr bin finde ich die Idee Klasse und bin auf jeden Fall interessiert...

Mathias: Tja, was schreibe ich hierzu außer.... interessant?! Ich bin kein Rollenspieler und werde bei Rollenspielen im Rahmen von Teamevents oder Fortbildungen schon immer sehr nervös. Dennoch finde auch ich die Idee toll sich an Schulen zu richten und Kindern spielerisch das geführte Rollenspiel näher zu bringen.

 

Top 5 von Spielen mit einem ungewöhnlichen Thema:

Mathias:

1. Unboxed (Verlag: WizKids Games, Autor: Jordan Sorensen, Illustration: Nastya Lehn)

In Unboxed schlüpfen die Spielenden in die Rolle von Archäologiepraktikant:innen unter der Leitung von Dr. Ramos. An der Ausgrabungsstätte hat das Team zehn Caches mit antiken Brettspielen entdeckt und braucht ihre Hilfe, um herauszufinden, wie sie gespielt wurden. Die Jahrhunderte waren nicht gerade freundlich zu den Regelwerken, daher müssen sie die Regeln auf der Grundlage der Symbologie, Komponenten und ihrer eigenen Erfahrung und Intuition für jedes Spiel ableiten. Hoffentlich waren sie regelmäßig am Brettspielabend dabei ...

Mathias: Achäolog:innen, die antike Brettspiele ausgraben und nun klären müssen, wie diese gespielt werden?! Das klingt abwegig und gleichzeitig interessant.

Smuker: Ein Metaspiel über Spiele... we will see

2. Hygge (Verlag: Helvetiq, Autor: Saashi, Illustration: Takako Takarai)

DieHeute feiern die Spielenden eine Party! Aber die Sachen von allen liegen im Haus verstreut, also müssen sie diesen Ort aufräumen, bevor die Gäste eintreffen. Oma und Opa sind auch dabei, die Gäste können aber jederzeit vorbeikommen. Sie versuchen schnell mehr Dinge aufzuräumen als alle anderen. Kann sich jedes Familienmitglied ohne Pannen auf den Weg machen und sich auf den Empfang der Gäste vorbereiten?

Mathias: Der Autor Saashi ist bei mir damit ein zweites Mal vertreten. Hier wollen wir das eigene Heim aufräumen und alle Familienmitglieder haben unterschiedliche Fähigkeiten. Das ist Realität pur aus eigener Erfahrung und klimgt einfach witzig.

Smuker: Saashi kann was und ja aufräumen als Thema hat was, ich bin gespannt.

3. Lab Notes (Verlag: Greater Than Games, Autor: Darrell Louder)

Die Klasse hat jetzt Unterricht für Lab Notes! Bei diesem Roll- und Writespiel geht es um die knifflige Herausforderung, chemische Bindungen zusammenzusetzen. In jeder Runde würfelt ein Spielender alle Elementarwürfel für Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenstoff oder einen nützlichen, aber gefährlichen Bunsenbrenner. Der würfelnde Spielende wählt zuerst sein Element aus und überlässt es dem Rest des Tisches, sich den Kopf zu zerbrechen, um den Rest in die eigenen Labornotizen einzutregen.

Mathias: Ich bin unsicher, ob ich das wirklich spielen möchte, war Chemie doch mein schwächstes Fach in der Schule. Vielleicht hätte mir eine spielerische Herangehensweise aber auch geholfen. Wer weiß....

Smuker: Oje! Chemie Spiele. Da hab ich nicht sooo gut Erfahrungen gemacht bisher. Ausgefallen auf jeden Fall, braucht man es? ähhhhhh eher nicht
 

4. Dreadful Meadow (Verlag: Arkus Games, Autor: Lukus Adam, Illustration: Paul M Tobin & Claire Tobin)

Willkommen in Dreadful Meadows - einem Land voller Süßes und Saures, in dem verrückte Konditoren darum wetteifern, der süßeste Lieferant dieser Saison zu werden!

Mathias: Wer hätte sich als Kind nicht gefreut, wenn man Süßigkeiten hätte anpflanzen können?! Un diese dann auch noch mit Zuckergeistern zu ernten, um sie dann weiterzuverarbeiten, ist doch genial, oder?!

Smuker: Süsses oder Saures? Och da bin ich doch dabei und die Illustrationen sehen auch sehr schnick aus.

5. Draft & Write Records (Verlag: Inside Up Games, Autor: Bruno Maciel, Illustration: Pedro A. Alberto)

Haben die Spielenden das Zeug zum großen Durchbruch? Können sie ihre Band vom Auftritt im Keller ihrer Eltern auf die größten Bühnen der Welt bringen? Sie stellen ihren Leadsänger, ihre Musiker, ihr Produktions- und Backstage-Personal zusammen. Sie ordnen sie möglichst harmonisch an, um mehr Fans, Geld und Möglichkeiten freizuschalten. Und sie planen ihren Zeitplan, priorisieren ihre Vermögenswerte und wählen ihre Reiserouten aus, während sie wachsen.

Mathias: Wir haben eine eigene Band und wollen diese zum Erfolg führen. Ein weiterer Jugendtraum könnte mit diesem Spiel zumindest am Tisch Wirklichkeit werden.

Smuker: Seltenes Thema, das gibt es nicht zu oft sowohl für Musik- als auch für Filme. Bisher konnte mich davon fast keins überzeugen, somit: ja vielleicht kommt jetzt endlich mal ein gutes mit dem Thema auf den Markt.
 

Smuker:

1. Dot Zombies (Verlag: Japon Brand, Autor: Tetsuya Nishimura)

Dot Zombies ist ein Spiel zum Legen von Spielsteinen, bei dem die Spieler in drei Überlebende und einen Zombie aufgeteilt werden. Die Überlebenden wollen dem Zombie entkommen, indem sie alle 10 Karten auf ihrer Hand ausspielen, um den Sieg zu erringen. Das Überleben anderer Überlebender ist nicht relevant; Ihr Ziel ist es, am Leben zu bleiben.

Smuker: Dot Zombies hat alles was ich von einem guten Japon Brand Spiel erwarte. Kleines Spielmaterial, eine ausgefallene Spielidee, schöne kurze und knappe, aber auch innovative Regeln und einfach einen hohen Langzeitspaß. Ich konnte mir nicht viel darunter vorstellen, dann habe ich eine Partie gewagt und war sofort begeistert. Absoluter Pflichtkauf in Essen 2023.

Mathias: Die Grafik ist witzig und man fühlt sich direkt in ein altes Computerspiel gezogen. Der Umstand, dass hier alle gegen einen Spielen, sich aber nicht wirklich abstimmen dürfen, passt auch zum Setting, denn wenn Zombies unterwegs sind, agiert man bestimmt erstmal nicht koordiniert. Sollte man sich ansehen.

2. 3 Second Try (Verlag: itten, Autor Daichi Chihara und Masayuki Ikegami)

Die Spielenden stellen sich in weniger als drei Sekunden verschiedenen körperlichen und geistigen Herausforderungen, um Punkte zu sammeln. Die erste Person (genannt „Meister“) deckt eine Herausforderung vom Kartenstapel „Physisch“ (Geschicklichkeit) oder „Gehirn“ (Intellekt) auf. Die erste Person lässt den Ball sofort von der Oberseite der Rutsche los. Alle Spielenden bieten/wetten darauf, wie oft sie glauben, die Herausforderung in weniger als drei Sekunden bewältigen zu können, bevor der Ball den Boden erreicht. Der Meistbietende beginnt mit seinem Versuch. Wenn er zum Beispiel fünf (in diesem Beispiel war sein Gebot fünf) verschiedene Wörter nennen kann, die mit einem "A" beginnen, bevor die Kugel den Magneten unten erreicht, gewinnt er und erhält die Karte. Dies wird dadurch bestimmt, dass der Spielenden den Magneten abdeckt, bevor der Ball vorbeigeht. Wenn nicht, muss der nächsthöchste Bieter versuchen, seine eigene Wette (also vier) zu erfüllen und so weiter. Der erste Spielende, der zwei Karten verdient, gewinnt.

Smuker: So etwas gab es doch in der Vergangenheit schon mal oder? Ja schon, aber wenn ist es zum einen echt schon lange her und zum anderen war es nicht so gut. Man mag ja denken, dass man dies nicht wirklich gut und spaßig umsetzen kann. Aber mann waren wir falsch. Echt spaßig für jedermann und überall.

Mathias: Allein auf die Idee zu kommen einen Timer auf diese Art zu nutzen, ist schon witzig und ich bin mir sicher, dass die Stimmung am Tisch relativ schnell sehr ausgelassen werden dürfte, wenn man sich auf der Spiel einlässt. Das sollte man mal testen.

3. Schätz it if you can (Verlag: moses, Autor: Ralf zur Linde)

Was wiegt mehr: Ein Löwe oder ein Tiger? Keine Ahnung? Kein Problem! Hier hilft erst mal eins: Schätzen. Sollte man dann immer noch auf dem Schlauch stehen, hilft ein Zweites: Bluffen. Bei "schätz it" zählt nämlich vor allem, dass der*die nächste Mitspieler*in einem die Antwort "abkauft". Darum gewinnen hier auch bevorzugt diejenigen, die ihr geföhrliches Halbiwssen mit ein bisschen Pokerface aufpolieren.

Smuker: Wir konnten den Prototypen auf Mallorca spielen und hatten hier unglaublichen Spielspaß mit. Die Karten sind sehr abwechslungsreich und die Mechanik funktioniert einwandfrei. Das wird sicherlich wieder ein Dauerbrenner von moses für alle Zielgruppen dieser Welt.

Mathias: Ich kann die Worte von Smuker nur unterstreichen: wir hatten sehr viel Spaß auf der Terasse auf Mallorca und ich freue mich schon sehr auf der fertige Spiel. Der Moses Verlag hat in den letzten Jahren immer wieder tolle Spiele veröffentlicht. Schaut also in diesem Jahr da unbedingt mal vorbei.

4. King's Crown (Verlag: Korea Board Games, Autor: Lee Sedol)

Dieses Spiel kombiniert das offene Spielprinzip von Go mit dem Risikopotenzial von Bingo und erfordert nicht nur strategisches Denken, sondern auch ein gutes Gedächtnis. Es ist in zwei Phasen unterteilt: Steinerwerb und Steinspielen. Das Ziel der Spielenden ist es, ein Bingo zu erhalten, indem sie die von ihnen ausgewählten Steine ??spielen. Sie wählen aus, welche Informationen sie ihrem Gegner geben möchten, und versuchen sich daran zu erinnern, was sie über seinen Spielplan wissen.

King's Crown ist das letzte von drei Spielen der Spielereihe Wiz Stone, die von Go-Großmeister Lee Sedol entwickelt wurde.

Smuker: Wir konnten das Spiel als Prototyp auf Mallorca Spielen und filmen und waren sofort begeistert. Das Spiel ist taktisch und durch die Drafting und Spielphase äußerst innovativ und frisch. Wer schöne abstrakte Spiele mag sollte unbedingt zuschlagen.

Mathias: Man denkt zuerst: Wie soll ich denn jetzt Zahlen aufwählen, um sie dann hinterher passend zu platzieren und meinen Gegner ausmanövrieren?! Aber es geht, wenn man den taktischen Aspekt des Spiels erst einmal durchschaut hat. Ein tolles abstraktes Taktikspiel für zwei Personen, welches man sich unbedingt anschauen sollte.

5. Font Karuta (Verlag: Japon Brand, autor: Megumi Sekine)

Karuta ist ein traditionelles japanisches Kartenspiel, bei dem sich die Spieler kurze Beschreibungen anhören, die auf einer Lesekarte geschrieben sind. In jeder Runde konkurrieren die Spieler miteinander darum, als Erster die Karte des Spielers mit dem entsprechenden Bild oder Schriftzug aufzunehmen, und wer die meisten Karten gewinnt, gewinnt das Spiel. Font Karuta ist eine Version dieses traditionellen Kartenspiels für Leute, die davon besessen sind, die Unterschiede zwischen Schriftarten zu erkennen. Der Leser liest den Namen und die Beschreibung der Schriftart vor, die auf der Karte des Lesers stehen, und dann nehmen die Spieler die Karte des Spielers mit dieser Schriftart. Der Spieler, der die meisten Karten aufnimmt, ist der Gewinner.

Smuker: Als ich den Beschreibungstext gelesen hatte dachte ich mir noch "What the XXX?", "Wie soll man das nur spielen können?", "Soll das Spaß machen"?
Wir haben es gespielt und ja es ist schwer, es ist ausgefallen, aber es ist auch dadurch innovativ und es macht tatsächlich Spaß. Schaut es euch mal an, es ist sicherlich einer der ungewöhnlichsten Spiele auf der Messe. Ich kann es empfehlen ;-).

Mathias: Wir hatten richtig Spaß am Tisch, auch wenn wir durch meine Unachtsamkeit sogar eine leichtere Version des Spiels gespielt haben, aber in der vollumfänglichen Variante ist es schon richtig hart. Und wie Smuker sagte: Ich habe die Regeln gelesen und sie dann Berna erklärt, die uns auch erstmal fragend angeschaut hat. Aber wir hatten richtig viel Spaß. Schaut Euch das Spiel einfach mal an.

 

Habt Ihr auch Titel, auf welche Ihr Euch freut oder die Ihr vielleicht sogar schon gespielt habt und nun empfehlen könnt?! Und was sins Eure abgefahrendsten Funde in der Neuheitenliste? Wir freuen uns, wenn ihr uns schreibt - sei es hier im Kommentarfeld oder an redaktion@cliquenabend.de
 

 


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