Testbericht vom 25.02.2013 - von Jörg
Geisterschloss
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
3/10 bei 1 Bewertungen
Essen 2012 Neuheit: Geisterschloss (Goliath)
Essen 2012 Neuheit: Geisterschloss (Goliath) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Noch immer haben wird die Bilder im Kopf, als wir am Stand von Goliath auf der SPIEL dieses auf den ersten Blick doch sehr ungewöhnliche toll aussehende 3D Spiel präsentiert bekamen. Die Traube der Kinder rund um das Spiel wurde immer größer. Klar, denn im aufgebauten Zustand sieht das Ganze wirklich klasse auch. Doch ist der Aufbau auch einfach und schnell und macht dieses Spiel auch über einen längeren Zeitraum Spaß?
Ziel des Spiels:
Durch Würfeln durchqueren die Spieler die einzelnen Räume. Wer als Erster mit seiner Figur den Austritt des Hauptturmes besetzt, gewinnt.
Spielaufbau:
Zuerst einmal legt man das ganze Material offen vor sich aus und folgt der Beschreibung in der Anleitung. Abhängig vom Alter der Kinder müssen Eltern bzw. Erwachsene dabei mithelfen.
Spielablauf:
Vor Beginn der Partie überprüft man, ob alle Fallen funktionieren. Jeder Spieler stellt seine Figur auf das Startfeld und wer am Zug ist würfelt und geht entsprechend viele Fußabdrücke nach vorne. Anschließend wird der Pfeil auf dem Entscheidungsrad gedreht und die entsprechende Aktion ausgeführt:
>Geistermaske
Der Spieler muss seiner Figur eine Maske aufsetzen. In der folgenden Runde darf er nicht würfeln sondern bleibt stehen. Lediglich der Pfeil wird gedreht und erst wenn dieser auf einen Fußabdruck zeigt, ist der Bann gebrochen, die Maske wird abgelegt und der Spieler darf sich weiter bewegen.
>Fußabdruck
Sofern der Spieler die Maske trägt, darf er sie jetzt ablegen.
>Würfel
Der Spieler darf noch einmal würfeln und weiter ziehen.
>Schädel
Aufgepasst, denn jeder Spieler der jetzt auf einem roten Fußabdruck steht, kann eventuell getroffen werden. Der Schädel wird dazu oben in den Sarg geworfen und je nach Lauf des Schädels durch die kurzen Gänge kann folgendes passieren:
-Die Äste des verwunschenen Baumes könnten sich schließen
-Das Tor könnte herunter fallen
-Das Bärenfell könnte nach vorne schießen
-Der Schädel könnte die Rutsche herunter kullern
-Die Axt des Ritters könnte zuschlagen
-Die Bärenfalle könnte zuschnappen
-Der Schädel könnte die Treppe herunter rollen
Wird ein Spieler durch eine solche beschriebene Aktion getroffen und umgeworfen, muss er zum blauen Fußabdruck zurückgehen der seiner letzten Position am nächsten ist. Bevor weitergespielt wird, wird die Funktion der Falle wieder hergestellt.
Strategie:
Interaktion:
In die Quere kommt man sich nicht, denn für jede Spielfigur gibt es Platz auf den jeweiligen Feldern. Zudem bestimmt auch der Würfel, wie weit man ziehen muss.
Glück:
Der Glücksfaktor ist sehr hoch, denn man befolgt lediglich das was der Würfel und der Pfeil anzeigen. Möglichkeiten zu weiteren agieren hat man somit nicht.
Packungsinhalt:
Das sieht doch einfach toll aus … wenn man das Geisterschloss aufgebaut hat.
Anfangs dauert das ganze gut und gerne 30 Minuten, zumal man beim ersten Aufbau das Plastik von den Stanzformen lösen muss. Einfacher wird es dann nicht unbedingt, denn der einzelne Aufbau der Fallen (z.B. Bärenfalle) dauert länger als erwartet. Zu lange!
Nach einer Partie kann man das Geisterschloss entweder irgendwo hinstellen oder alles wieder auseinander nehmen und in die Schachtel legen. Ein erneuter Aufbau dauerte bei uns aber auch mindestens 20 Minuten. Aufgrund des vielen Plastikmaterials, bei dem man leicht etwas verlieren kann ist der Preis um die 20 Euro gerade noch angemessen.
Spaß:
Endlich, das Spiel ist aufgebaut, denn sonst wären uns die Kinder schon davon gelaufen. Unmöglich für die 6 bis 10-jährigen die einzelnen Fallen zusammen zu bauen. Doch es ist vollbracht.
Spielerisch ist es aber kein Brüller, denn der Würfel gibt die Aktionen vor, so dass man auch gleich alleine spielen kann. Nein, so schlimm ist es zwar nicht, aber mehr als ein einfaches Laufspiel findet man hier nicht vor sich. Am besten man spielt es gleich noch einmal, denn sonst lohnt sich ja der ganze Aufbau nicht.
Spaß hatten die Kinder lediglich am Anfang, denn hat man erst einmal alle Fallen im Vorfeld ausprobiert, verliert das Spiel schnell an Reiz. Eigentlich wollen die Spieler bzw. die Figuren ja ins Ziel, doch das ist durch viele Glücksfaktoren fremdbestimmt. Ärgerlich wird es insbesondere, wenn ein Spieler bzw. seine Figur mit einer Maske ewig darauf warten muss, bis er endlich wieder voran gehen darf.
Auf Dauer sackt der Spaßfaktor deutlich ab, zumal es wir Erwachsene am Ende auch sind, die alles wieder mühselig ab- und dann wieder aufbauen müssen.
Jörgs Meinung:
Als wir das Spiel zum ersten Mal „im fertigen Zustand“ sahen, waren wir doch etwas angetan vom schönen aber auch etwas wackeligen 3D Objekt. Es handelt sich hier um ein Laufspiel mit sehr hohem Glücksfaktor und die Anzahl der Fallen erscheint im ersten Moment als ausreichend.
Zurück in den eigenen vier Wänden war der Aufbau wirklich nicht leicht und für Kinder keinesfalls durchführbar. Zudem muss man das Ganze auch nach einer Partie wieder umständlich auseinander nehmen, um alles wieder in die Schachtel zu bekommen. Das ist „sehr“ ärgerlich und kostet zudem unnötig viel Zeit.
Aber auch der anfängliche Spielspaß, sobald man alle Fallen einmal ausprobiert hat, sinkt stark nach unten. Der Reiz es zu spielen ist bei Kindern gering und so waren am Ende lediglich wir etwas erleichtert, denn all zu schnell müssen wir das Ganze nicht mehr zusammenbauen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Goliath für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Viel zu langer Aufbau für das was man geboten bekommt! Der Reiz des Laufspiels samt Fallen verfliegt sehr schnell!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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