Brettspiel Testbericht vom 19.05.2015 - von Jörg

Ciúb (Ciub)




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Was gehört zu einem Würfelspiel?
Na klar, Würfel und wenn wir hier gleich 62 Würfel in unterschiedlichen Farben bereit liegen macht das Ganze schon optisch einen sehr guten Eindruck.

Auf der Messe in Essen und dem beigefügten Video haben wir bereits einige Eindrücke und Infos zum Spiel gegeben. Jetzt sind weitere Monate vergangen und es wird Zeit über unsere Erfahrung mit Ciub zu berichten.

Spielablauf:

Aufgabe der Spieler ist es mit Würfeln eine geforderte Kombination auf einer Zauberkarte zu erreichen. Hierfür erhält der Spieler Siegpunkte.
Zu Beginn erhält jeder ein Spielertableau, auf dem auch die einzelnen Abläufe einer Runde hinterlegt sind. Hinzu gesellen sich fünf weiße Würfel und ein Spielermarker. Fehlen nur noch die restlichen Würfel, welche eine offene Auslage bilden. Da sich diese aufgrund der Farbe und Symbole unterscheiden gibt es einige Übersichtskarten. Fehlen noch die Siegpunktzielerfüllungskarten, bzw. wie sie im Spiel genannt werden: Zauberkarten.

Je nach Spieleranzahl und gewünschter Partie (kurzes oder schnelles Spiel) legt man diese parat und bildet daraus eine Auslage. Jede Karte zeigt an, welche Würfel erforderlich sind, um die darunter aufgedruckte Punktzahl zu erhalten.

Es wird reihum gespielt und dabei führt ein Spieler immer alle vier Phasen durch, bevor der nächste Spieler am Zug ist.
In Phase 1 setzt der Spieler seinen Marker auf eine Karte ein bzw. versetzt diesen (in späteren Runden). Damit reserviert man sich praktisch eine Karte, die nur dieser Spieler erfüllen kann. Die Alternative wäre eine Karte aus der oberen Reihe zu entfernen.
In Phase 2 würfelt der Spieler mit allen Würfeln. Je nach Symbol darf er Würfel mit dem Vorrat tauschen, neu Würfeln, Würfel beliebig drehen, usw.. Das Ganze wird oft mehrmals hintereinander durchgeführt, wobei der Spieler immer mindestens einen Würfel mit der Aktion „Würfel austauschen“ mit dem Vorrat getauscht oder einen Würfel in die Würfelschale gelegt hat.

Denn in Phase 3 möchte der Spieler ja auch eine (und zwar nur eine) Zauberkarte erfüllen. Allerdings darf dies nur eine Karte der unteren Reihe sein und diese Karte darf nicht durch einen fremden Marker belegt sein.

Eine erfüllte Zauberkarte nimmt man zu sich und füllt die fehlende Karte von der oberen Reihe auf und bestückt jetzt das freie Feld der oberen Reihe mit einer neuen Karte vom Stapel. Anschließend muss der Spieler seinen Vorrat an eigenen Würfel auf 5 reduzieren. Hat man keine Zauberkarte bekommen nimmt man sich einen beliebigen Würfel aus dem allgemeinen Vorrat.

In Phase 4 darf der Spieler je nach Symbol noch Würfel tauschen bevor er darauf achten muss nur noch maximal 5 weiße Würfel und maximal je 4 Würfel jeder anderen Farbe zu besitzen.

Nach und nach wird der Stapel neuer Zauberkarten kleiner und die letzte (C-) Karte wird ausgelegt. Der nächste Spieler, welcher einen Auftrag erfüllt nimmt diese Karte zusammen mit der letzten (D-) Karte, die noch einmal fünf Siegpunkte einbringt. Jeder anderer Spieler führt noch einen Zug aus, wobei sich die Spieler jetzt für jede (nicht durch Chip platzierte) Karte als Auftrag entscheiden dürfen.

Wer am Ende die meisten Punkte besitzt, gewinnt.

Jörgs Meinung:

Dass Ciub ein Würfelspiel ist kann man bereits auf dem Cover und spätestens mit Blick auf das Material erkennen. Insbesondere die qualitativ sehr guten Würfel ziehen nicht nur Würfelspieler magisch an. Leider sind die Karten und insbesondere die Tableaus eher dünn, und von minderer Qualität.
Zumindest die Anleitung sorgt aber dafür, dass man recht schnell in eine Partie starten kann.

Tatsächlich empfiehlt es sich erst einmal die kurze Version zu spielen, um das Spiel überhaupt kennen zu lernen. Zu zweit dauert das gerade mal 15 Minuten. Erst dann sollte bzw. wird man alle erforderlichen Karten (auch je nach Spieleranzahl) hinzunehmen und so dauert eine Partie auch schon etwas länger (maximal ca. 50 Minuten zu viert).
Nach holprigem Start, da man erst einmal die unterschiedlichen Würfel und Möglichkeiten verstehen muss, hat wirklich jeder die Abläufe verstanden und je nach Spieleranzahl geht das Ganze auch recht flott.
Allerdings bevorzuge ich dann doch lieber 2er oder 3er Partien, da zu viert die Downtime einfach zu lange ist.
Das Prinzip von Ciub lässt sich als Dice-Building Game gut umschreiben, da man oft weitere Würfel ergänzen muss, damit man einen Auftrag (Zauberkarte) erfüllt. Durch Wegnahme von Würfel (nach einem erfüllten Auftrag) muss man sich aber immer wieder neu auf Aufträge einstellen, so dass oft mehrere Spielzüge erforderlich sind um anspruchsvollere Aufgaben zu erfüllen.

Die Lernkurve steigt in jeder weiteren Partie an und der Reiz es immer wieder zu spielen ist durchaus vorhanden. Als Topspiel würde ich Ciub aber nicht bezeichnen, zumal die Zauberkarten und die Aufträge sehr ähnlich sind. Etwas Taktik ist allerdings durchaus erforderlich, denn reine Glückswürfe reichen oft nicht aus, um einen Auftrag zu erfüllen.
Insgesamt gesehen ein durchaus reizvolles Spiel, welches allerdings durch ein seltsames Spielende (Auftrag erfüllen und letzte Zauberkarte nehmen) schneller zu Ende geht als man glaubt!

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Durchaus reizvolle Spielweise mit kleineren Abstrichen. Je weniger Spieler desto besser.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder











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