Schatz der Kobolde
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 - 25 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Kobolde sind Hausgeister, die das Haus schützen, aber ihre Bewohner gerne necken, ohne dabei Schaden anzurichten.
Die Beschreibung eines Kobolds reicht von gutem, fleißigen, kleinen und grünen Männchen, bis zu bösem, stillschweigenden und hinterlistigem Bösewicht. Einer der bekanntesten Kobolde ist wohl Pumuckl von Ellis Kaut, doch auch Spider-Man und in den Harry Potter Reihen spielen Kobolde eine wichtige Rolle. So dreht sich auch in diesem Spiel alles um vier Kobolde und um viele Schätze.
Im Wald verborgen leben die Kobolde Wutzel, Wanda, Wimmel und Wommel und alle 100 Jahre wachsen in ihrem Wald kostbare Kristalle heran. Wie man diese findet, wissen allerdings nur die Kobolde und hierzu benötigt man den großen Zauberkristall. Wir haben uns auf den Weg gemacht, um die Kostbarkeiten zu bergen. Ob es uns gelingt, erfahrt ihr im folgenden Bericht.
Ziel des Spiels:
Der Zauberkristall wird reihum entlang des Weges bewegt. Dieser Kristall zeigt dank eines Magneten an, welcher Kobold sich hinter welchem Koboldplättchen versteckt. Die Spieler müssen sich diese Verstecke und Positionen gut merken, denn erst dann stehen ihnen die Wege offen. Jeder Spieler muss Glückskristalle finden. Wer als erster vier davon vor sich liegen hat, gewinnt.
Spielaufbau:
Das Spielfeld wird in die Tischmitte gelegt und den magnetischen großen Zauberkristall stellt man in die Mitte. Die 16 Koboldplättchen mit verborgenem Metallchip werden gemischt und in die Löcher gelegt. Die 16 lila Glückskristalle werden auf die jeweiligen Abbildungen platziert und die 16 Aufgabenplättchen gemischt und verdeckt neben den Plan gelegt.
Spielablauf:
Jeder Spieler zieht sich ein Aufgabenplättchen und legt es offen vor sich ab. Ein Blick auf den Spielplan reicht aus, um zu erkennen, wo der Spieler hinziehen muss, um seinen Kristall zu finden. Nur bei einigen Plättchen muss man genauer hinschauen.
Ein Spieler beginnt und zieht mit dem Zauberkristall in Richtung seines Ziels. Dabei landet er immer wieder auf angrenzende Koboldplättchen. Doch bevor man den Kristall darauf zieht, muss man den Namen (bzw. für Einsteiger die Farbe) des Koboldes nennen, den man dort vermutet.
Das Pendel mit Zauberkristall (über dem Plättchen) zeigt anschließend die Lösung an. Während den Bewegungen darf der Zauberkristall nicht verdreht werden.
Hat der Spieler richtig getippt, darf man seinen Weg fortsetzen. Hat man den gesuchten Glückskristall erreicht, legt man diese auf das Aufgabenplättchen ab und zieht ein neues.
Hat der Spieler falsch getippt, bleibt der Zauberkristall stehen und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Wem es gelingt, als Erster vier Glückskristalle zu sammeln, ist Meister des Koboldschatzes und gewinnt das Spiel.
Variante:
Wer einen Glückskristall gefunden hat, darf ein beliebiges Koboldplättchen um eine Vierteldrehung drehen.
Strategie:
Natürlich nimmt man als Spieler immer den direkten Weg zu seinem Glückskristall, vorausgesetzt man kennt die jeweiligen Kobolde. Anfangs zieht man einfach drauf los und versucht sich möglichst viele Positionen/Kobolde zu merken.
Interaktion:
Man konzentriert sich nicht nur in seinem eigenen Zug, sondern schaut auch bei den Zügen seiner Mitspieler genau hin, da man eventuell noch nicht alle Koboldpositionen kennt. Mit der Zeit wird es allerdings ein Wettlauf, da fast alle Plätze bekannt sind. Nur noch ein Fehler kann einen Mitspieler vom nächsten Glückskristall abhalten.
Glück:
Der Glücksfaktor ist in den ersten paar Runden sehr groß, da man nicht weiß, wo sich welcher Kobold aufhält. Mit jeder weiteren Runde entspannt sich die Situation, vorausgesetzt, man kann sich alle Positionen merken.
Mit der Variante und dem Drehen der Plättchen wird es allerdings wieder schwieriger, da man eventuell Umwege in Kauf nehmen muss, wenn man nichts riskieren will.
Packungsinhalt:
Das Highlight in Sachen Material ist auf jeden Fall der große Zauberkristall, dessen Pendel sich abhängig von der Farbe des Kobolds in die entsprechende Richtung bewegt. Zu stark sind die Magneten allerdings nicht, da das Pendel kaum ausschlägt und sich eher leicht in eine bestimmte Richtung dreht. Hier hätten wir uns etwas mehr Magnetkraft gewünscht.
Die Illustration auf dem Spielplan hat man schlicht gehalten, was dem Spiel durchaus zu Gute kommt.
Die Anleitung hat man aufgrund der vielen Sprachen (Übersetzungen) unterteilt. Wie bereits in vergangenen Tests angesprochen wäre uns eine Übersicht getrennt nach jeder Sprache, lieber gewesen.
Aufgrund der Magnetplättchen und des Zauberkristalls liegt der Preis für dieses Spiel bei ca. 25 Euro.
Spaß:
Gleich auf den ersten Blick sieht man, dass man ein Memoryspiel vor sich liegen hat, da man, wenn man die Positionen kennt, mit dem Spiel flüssig und schnell vorankommt. So dauert das Spiel kaum länger als 20 Minuten, zumal bei voller Spielbesetzung fast alle Plätze zügig entdeckt werden.
Etwas mehr Ausschlag hätten wir uns bei dem Pendel gewünscht, da der große Zauberkristall immer genau auf dem Plättchen stehen muss. Ein durchaus interessantes Kinderspiel, aber kein Highlight, zudem die Kinder regelmäßig greifen. In unseren Spielrunden hat es Spaß gemacht und konnte auch mit Familien gespielt werden.
Jörgs Meinung:
Wer kleinere Denk- und Memoryspiele mag und sich schon immer einmal mit magnetischen Kristallen befassen möchte, hat hier sicherlich seine Freude. Die Runden sind schnell gespielt und nur anfangs stark glücksbetont.
Schatz der Kobolde ist aus unserer Sicht nicht nur ein Kinderspiel, sondern eignet sich auch gut als Familienspiel für Zwischendurch. Die Regeln sind einfach und schnell erklärt, nur der Pendelausschlag hätte etwas stärker ausfallen können.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Schmidt Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Nur mithilfe des magnetischen Kristalls lassen sich die Positionen zuordnen, eine witzige Idee mit Memory Charakter.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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