Brettspiel Testbericht vom 22.02.2013 - von Jörg

Twisted Eyes




Details


Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012

Anzahl der Spieler:
4 bis 8 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre

Durchschnittswertung:
2/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort:

Ja, es sieht schon etwas bekloppt aus, denn eine solch beigefügte Brille zu tragen und damit auch noch zu malen scheint nicht gerade einfach zu sein. Zumindest hat man den Eindruck, wenn man diese beim Auspacken des Spiels zum ersten Mal aufzieht. Klar, dass es sich hier um ein Partyspiel handelt bei dem mindesten vier Spieler am Tisch sitzen sollten. Was das Spiel zu bieten hat, verraten wir euch in diesem Bericht.

Ziel des Spiels:

Aufgabe der Spieler bzw. der Teams ist es, die Bedeutung von Zeichnungen innerhalb kurzer Zeit zu erraten. Bei einer richtigen Lösung zieht man mit seiner Figur weiter und am Ende gewinnt das Team, welches zuerst das Ziel erreicht.

Spielaufbau:

Das Spielbrett legt man in die Tischmitte, mischt alle Karten und setzt Spielfiguren auf das Startfeld.
Die Brille mit drei unterschiedlichen Linsen legt man daneben. Die drei Linsen drücken dabei den Schwierigkeitsfaktor aus (grüne Linsen = schwer, gelbe Linsen = leicht, blaue Linsen = mittelschwer). Auf jeder der 54 Aufgabenkarten stehen drei verschiedene Motive. Es gibt dabei die Themenbereiche Objekt, Unterhaltung und Plätze. Das Thema ist immer auf der Kartenrückseite zu sehen und gibt den ratenden Mitspielern einen  kleinen Hinweis. Die Kartenvorgaben sind dabei an einem Zeitlimit gekoppelt.

Spielablauf:

Die Spieler, unterteilt in Teams, entscheiden wer beginnt. Es wird gewürfelt und die Spielfigur zieht bis zum Farbfeld, entsprechend der gewürfelten Farbe. Ein Teamspieler setzt die Brille mit den entsprechenden Linsen (Farbe gemäß Würfel) auf. Zuvor zieht der Spieler die oberste Karte und würfelt erneut, um den Begriff zu bestimmen. Den Begriff behält der Spieler für sich. Entsprechend der Zeitvorgabe versuchen die Teamspieler des Zeichners den Begriff, der auf Papier gemalt wird, zu erraten.
Beim Malen muss der Spieler darauf achten nicht zu sprechen oder zu gestikulieren. Es dürfen nur Bilder und keine Buchstaben oder Zahlen gemalt werden. Gar nicht einfach zumal die Linsen dafür sorgen, dass man alles etwas verschwommen erkennt und auch nicht genau weiß, wo man denn jetzt seinen Stift aufs Papier setzt.
Schrillt der Timer los (Zeitende erreicht) und die Spieler haben das Motiv innerhalb der Zeit erraten, wird noch einmal gewürfelt und die Spielfigur rückt zum nächsten Feld vor. Wurde das Motiv aber nicht erraten, bleibt die Spielfigur dieses Teams einfach auf dem Feld stehen.
Zu Beginn jeder Runde entscheidet das Team wer die Brille bekommt und es wird solange gespielt, bis ein Team das Ziel erreicht.

Strategie:

Nicht vorhanden!

Interaktion:

Der Interaktionsfaktor ist hoch, zumal die Spieler den Begriff erraten müssen. Keine leichte Aufgabe, so viel steht fest!

Glück:

Der Glücksfaktor ist sehr hoch, was man nicht nur auf das Problem des Zeichnens und Ratens beziehen kann. Denn durch das regelmäßige Würfeln und der damit verbundenen Zugweite und dem jeweiligen Begriff kommen noch weitere Glücksfaktoren hinzu.

Packungsinhalt:

Von außen sieht das Ganze ja durchaus witzig aus, zumal man die verrückte Brille gleich erkennt. Öffnet man die Verpackung reißt schon das viel zu dünne Inlay ein. Auch die Qualität der Karten ist schlecht, wie auch das Spielbrett, welches sich nach zwei Partien schon an den Ecken löst. So was geht gar nicht auch wenn der Preis unter 20 Euro liegt.

Hinzu kommt ein Würfel dessen Seite man erst einmal mit Farbaufkleber ausstatten muss. Selten haben wir so etwas Schlechtes gesehen! Auch der ratternde Timer in dieser Form ist in der heutigen Zeit einfach unfassbar.
Das Beste ist da immer noch die Brille, doch die Linsen lassen sich gar nicht so einfach einsetzen. Man hat schon Angst, dass eine Linse kaputt gehen könnte.

Was hier vor uns liegt ist einfach nur S…chlecht!

Spaß:

Die grauenhafte Verpackung zieht den Spielspaß schon deutlich nach unten, aber ok, konzentrieren wir uns auf die Abläufe. Anfangs war das Zeichnen mit den Linsen ja ganz witzig, doch spätestens nach der zweiten Partie wird es schwierig Mitspieler zu finden, zumal auch unsere Partyspieler im Team eher Frust als Lust schoben und auch wir nicht gerade mit Begeisterung weitere Runden spielen wollten. Mehr gibt’s nicht zu sagen!

Jörgs Meinung:

Mit verrückten Linsen ein Bild malen, welches die Mitspieler erraten müssen. Das klingt durchaus witzig, doch die Umsetzung ist einfach nur schlecht. Mit solch einem Material kann man in der heutigen Zeit nicht mehr Punkten. Diese Jahre sind vorbei und selbst kleinere Verlage können mittlerweile schon gutes Material seinen Spieler vorsetzen. So fällt auch der Spaßfaktor bereits nach der ersten Partie deutlich nach unten und rutscht nach Partie Nr. 2 in den Keller. Schade, wirklich schade, warum man sich mit der vorgegebenen Idee nicht mehr Mühe gemacht hat.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Goliath Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
0 von 10
Nicht vorhanden!
INTERAKTION
7 von 10
Raten, Raten und nochmals Raten!
GLÜCK
9 von 10
Etliche Glückfaktoren, nicht nur das Malen!
PACKUNGSINHALT
2 von 10
Qualität ist hier ein Fremdwort!
SPAß
2 von 10
Tiefer geht’s kaum!
GESAMT-
WERTUNG:
2/10
Witzige Spielidee, die schlampig umgesetzt wurde! Sehr schade!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder













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