Testbericht vom 24.05.2011 - von Jörg
Die Fürsten von Catan
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
75 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
9.5/10 bei 2 Bewertungen
Nürnberger Spielwarenmesse 2011: Fürsten von Catan (Kosmos)
Vorwort:
Das Spiel kennen wir doch! Ja, einige werden sich sicherlich noch an das Jahr 1996 erinnern, als mit „Die Siedler von Catan – Das Kartenspiele für Zwei Spieler“ ein überaus erfolgreiches Kartenspiel veröffentlicht wurde. Der Siedler Boom zur damaligen Zeit, sorgte sogar für die Aufnahme in die Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1997. Viele Monate bzw. Jahre haben wir dank vieler Folgeerweiterungen mit diesem Spiel verbracht und so ist es irgendwann auch an der Zeit, eine überarbeitete Neuausgabe zu veröffentlichen.
Doch Vorsicht liebe Catan-Spieler, wer das Spiel kennt, sollte dennoch die Regeln sehr aufmerksam lesen, da es einige, wenn auch nur kleine, Änderungen gibt. Wem allerdings das Spiel nichts sagt oder er bzw. sie schon lange keine Partie mehr gespielt hat, sollte sich erst dem Einführungsspiel widmen, um sich (wieder) mit den grundlegenden Spielmechanismen vertraut zu machen.
Dabei ist „Die Fürsten von Catan“ mehr als ein „Basisspiel“, denn es enthält gleich drei Themensets, so dass bereits mit dieser Ausgabe lange Spieleabende zu Zweit die Folge sind.
Wir haben uns (erneut) sehr intensiv mit dem Spiel beschäftigt und auch Nicht-Catankartenspieler für das Spiel geholt, um darüber zu berichten.
Ziel des Spiels:
Jeder Spieler hat sein eigenes Fürstentum, welches er mit entsprechenden Rohstoffen jederzeit erweitern kann. Dabei stehen neben Straßen, Siedlungen und Städten auch weitere Gebäude zur Verfügung, die je nach Zusammenspiel unterschiedliche Vorteile einbringen. Die Landschaften sorgen dabei je nach Würfelwurf für Erträge, die man relativ schnell in Investitionen umsetzen sollte. Im Einführungsspiel benötigen die Spieler 7 Punkte, mit den Themensets sogar 12 bzw. 13 Punkte.
Spielaufbau:
Zuerst einmal baut jeder sein eigenes Fürstentum auf. Es besteht aus einer Siedlung, einer dazwischen liegenden Straße und noch einer Siedlung. An den Ecken der Siedlungen platziert man die Landschaftskarten, wobei der Name der Landschaft anfangs unten links stehen muss. So erkennt man bereits, dass die Spieler mit einer Grundlage an Rohstoffen das Spiel beginnen. Alle Rohstoffe die unten liegen, zeigen die zur Verfügung stehende Anzahl für den jeweiligen Spieler an.
Über und unter einer Siedlung gibt es Platz für eine Ausbaukarte. Anfangs stehen somit vier Bauplätze zur Verfügung.
Durch die Erweiterung des Fürstentums nach links und/oder nach rechts, welches mit Straßen und Siedlungen geschieht, wächst das Reich immer weiter an. Die Kosten hierfür sind auf der Rückseite zu sehen.
Für das Einführungsspiel werden die Karten des Basissets benötigt, was anhand der Rückseite der Karten ersichtlich wird.
Diese werden in vier Stapel aufgeteilt und mit den Ereigniskarten zwischen die Spieler gelegt. Auf unseren beigefügten Bildern kann man dies auch gut erkennen. Mit den Themensets wollen wir uns erst später befassen, denn jetzt erklären wir euch erst einmal die grundlegenden Abläufe.
Zuerst zieht der Startspieler drei Karten von einem der Stapel. Der zweite Spieler nimmt sich drei Karten von einem anderen Stapel. Die Handkarten behält man auf der Hand und vor dem Mitspieler geheim.
Spielablauf:
Reihum wird gespielt und jeder führt dabei folgende Züge aus:
Würfeln
Der Augenwürfel bestimmt den Rohstoff, das heißt den Ertrag für jeden Spieler. Da jeder Spieler ein anderes Kartenset mit Landschaften vor sich hat fällt der Ertrag in Form von Rohstoffen (Drehen der entsprechenden Karte) immer unterschiedlich aus.
Der Ereigniswürfel bestimmt die Aktion die auszuführen ist:
>Räuberüberfall: Wer mehr als 7 Rohstoffe besitzt, verliert alle Gold- und Wollevorräte
>Handel: Besitzt ein Spieler den Handelsvorteil, erhält er 1 Rohstoff seiner Wahl von seinem Mitspieler
>Fest: Jeder erhält einen beliebigen Rohstoff. Hat jedoch ein Spieler die meisten Geschickpunkte, erhält nur er einen beliebigen Rohstoff.
>Reiche Ernte: Jeder erhält einen beliebigen Rohstoff
>Ereigniskarte ziehen, vorlesen und ausführen
Durch bestimmte Karten bekommt man Stärkepunkte, Handelspunkte, Geschickpunkte oder Fortschrittssymbole. Diese nützen einem beispielsweise beim Würfeln eines bestimmten Symbols des Ereigniswürfels.
Aktionsphase
>Der Spieler kann eine seiner Handkarten einsetzen. Es gibt Gebäude, die mit bestimmten auf der Karte ersichtlichen Baukosten in das Fürstentum gelegt werden dürfen. Diese bringen Vorteile, die auf der Karte ersichtlich sind.
Daneben gibt es auch Karten mit einem Buchstaben A, die wie eine Ereigniskarte ausgespielt werden und anschließend auf den Ablagestapel gelegt werden.
Um zu bauen muss man die entsprechenden Rohstoffe abgeben, so dass man die jeweiligen Rohstoffkarte(n) dreht.
Es können aber auch Zentralkarten (Straße, Siedlung, Stadt) in Anspruch genommen. Auch hier muss man über die erforderlichen Rohstoffe verfügen, um bauen zu können. Siedlungen sind dabei einen Siegpunkt, Städte gleich zwei Siegpunkte wert (gut erkennbar an den Symbolen).
Wer Städte baut, überdeckt hierzu eine Siedlung und hat daher einen weiteren Bauplatz nach unten und nach oben zur Verfügung.
Wer über die nicht notwendigen Rohstoffe verfügt, kann mit seinem Mitspieler tauschen. Ansonsten kann man auch drei gleiche Rohstoffe mit einem beliebigen Rohstoff tauschen. Mit Handelsschiffe, die im Spielverlauf gebaut und angelegt werden können besteht sogar eine 2:1 Tauschmöglichkeit, allerdings sind hier die Rohstoffe vorgegeben.
Karten nachziehen
Der Zug ist quasi beendet und der Spieler überprüft sein Handkartenlimit. Für jeden Fortschrittspunkt auf einer seiner Karten kann er anstatt drei, eine weitere Karte auf der Hand haben. Der Spieler füllt seine Kartenhand auf und kann in folgendem Schritt auch Karten tauschen.
Handkarte tauschen
Der Spieler darf noch eine Handkarte, die er in der aktuellen Situation als nicht sinnvoll erachtet, unter einen Stapel schieben und sich die oberste Karte von einem beliebigen Stapel ziehen. Durch Abgabe von zwei Rohstoffen darf sich der Spieler auch eine Karte von einem Stapel aussuchen, ohne dabei die Reihenfolge der Karten zu verändern.
Das Spiel dauert so lange, bis ein Spieler am Ende seines Zuges 7 oder mehr Siegpunkte erreicht hat. Dabei zählt der Helden- und Handelstein jeweils einen Siegpunkt.
Hat man sich mit diesem Einführungsspiel ausgiebig befasst und alle Regeln verstanden, kann man sich den Themensets widmen.
Dabei gibt es neue ergänzende Ereigniskarten und neue Ausbaustapel. Die Stapel werden allerdings von denen des Einführungsspiels getrennt, was im weiteren Verlauf auch für das Nachziehen von Karten gilt.
Eine weitere Änderung ist der Spielaufbau, in dem die Spieler von einem Stapel des Basissets drei Karten auswählen und die Landschaften nach eigenen Wünschen anordnen. Letzteres haben wir sogar bereits teilweise im Einführungsspiel umgesetzt.
Vor Spielbeginn sollte jeder Spieler die neuen Karten zumindest kurz anschauen, da durch Stadtausbauten, Landschaftsausbauten und weiteren Gebäuden durchaus viele Aktionsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Kein Wunder, dass hier der Gewinner 12 Siegpunkte benötigt.
Die Sets im Einzelnen:
Zeit des Goldes
„Das Set intensiviert den Kampf um den Handelsvorteil und der Rohstoff Gold erhält unter anderem durch eine weitere Zollbrücke, die Münzstätte und das Goldversteck eine größere Bedeutung. Wer sein Handelsimperium mit Handelsschiffen aufbaut, muss sich vor Kaperschiffen in Acht nehmen.“
Zeit des Wirren
„Mit Verrätern, Bogenschützen und Feuerteufeln geht es härter zwischen den Spielern zu. Wer über den Stärkevorteil verfügt, hat öfter Gelegenheit, seinen Mitspieler zu stören. Auch sollte man immer genügend Gold besitzen, um seine Einheiten vor Unruhen zu schützen.“
Zeit des Fortschritts
„Wer eine Universität baut, kann mit der Dreifelderwirtschaft, den Flözbau oder dem Baukran die Früchte des Fortschritts ernten. Leider machen auch Seuchen nicht Halt vor Catan. Wohl dem, der sein Fürstentum mit Badhäusern und Apotheken vor größeren Verlusten schützt.“
Das Duell der Fürsten
Hier werden alle drei Themensets genutzt. Zuvor werden allerdings einige Karten mit einem Halbmond-Symbol aussortiert. Gleichzeitig benötigt man 13 Siegpunkte um zu gewinnen.
Strategie:
Als Catananfänger sollte man sich unbedingt erst einmal mit dem Basisspiel beschäftigen, um die Karten des Nachziehstapels, aber auch die Ereignisse kennen zu lernen. Catan-Kenner empfehlen wir zumindest eine einmalige Runde des Basisspiels, da die eine oder andere Änderung im Vergleich zur ersten Version eingeflossen ist.
Manch einer ist allerdings auch gerne etwas länger mit den spannenden Runden des Basisspiels beschäftigt.
Da die erwürfelten Rohstoffe bei beiden Spielern recht unterschiedlich ausfallen, besteht natürlich auch die Möglichkeit des Tausches untereinander. Dabei zeigt es sich (zumindest in unseren Runden), dass man als Spieler lieber 3:1 oder am Hafen 2:1 tauscht. Was in Form des Tausches miteinander beim Brettspiel und mit mindestens drei Spielern doch häufig vorkommt, wird von einigen Spielern kategorisch abgelehnt. Und falls doch, wird nur zu Wucherpreisen getauscht.
Schnell entdecken die Spieler auch Vorlieben, wie beispielsweise den „Kundschafter“, um ihr Fürstentum auch nach möglichst eigenen Wünschen auszurichten. Gerade durch das Basisset lernt man die Stärken und Schwächen einzelner Karten gut kennen.
Richtig Action und noch mehr Strategie bieten die Erweiterungssets.
Das fängt bereits bei der Spielvorbereitung an, wenn jeder neben der Anordnung seiner Landschaften auch seine Startkarten auswählen darf. Letzteres ist auch ein Grund dafür, dass man das Basisset beherrschen sollte.
Die Bedingungen, nicht nur in Form erhöhter Siegpunkte, um zu gewinnen werden härter, denn unter Umständen werden auch Einheiten und Gebäude auf eigenen Wunsch hin wieder abgerissen, um effektivere Karten dafür auszulegen.
Ein ständiger Blick auf das Mitspielertableau ist erforderlich und will gelernt sein, da Heldenstein und Handelsstein je nach Set eine wichtige Rolle spielen.
Jedes Set bietet dabei einige Ideen und Neuerungen, so dass man sich die Karten vor Spielbeginn kurz anschauen sollte. Gerade mit der einen oder anderen Erweiterung wird auch der Ereignisstapel zum Segen oder Fluch, was manche Spieler in Erweiterung 3 durch die „Seuche“ deutlich zu spüren bekamen.
Für Freaks lohnt sich dann auch die quasi vierte Erweiterung mit allen Karten. Neben etwas Taktik nimmt hier aber auch der Glücksfaktor zu, so dass man gut überlegen sollte, mit welchen Karten man am Ende sogar 13 Punkte erreicht.
Interaktion:
Mit dem Basisspiel ist der Interaktionsfaktor nicht all zu hoch, zumal die Spieler ja erst einmal den Mechanismus kennenlernen sollen. Lediglich durch den Handelsvorteil und der Karte „Markt“ hat man Möglichkeiten, den Mitspieler zu ärgern.
Je nach Set ist allerdings durch Ereigniskarten und Karten des Nachziehstapels dieser Interaktionsfaktor etwas höher.
Glück:
Durch das ständige Würfeln ist gerade in den Anfangsrunden schon etwas Glück dabei, da man bestimmte Rohstoffe zum Ausbau von Straßen und Siedlungen benötigt. Wächst das Fürstentum an, ist man dadurch auch im Besitz weiterer Landschaftskarten und kann mithilfe von Gebäuden und Karten diesen Glücksfaktor senken.
Ein weiterer Aspekt in punkto Glück kommt beim Ziehen von Karten zum Tragen. Hier hoffen manche Spieler auf eine möglichst attraktive Karte, um sie am liebsten im Folgezug schon zu verwenden. Dies gelingt nicht immer, so dass man vorerst mit seiner Kartenhand vorlieb nehmen muss.
Packungsinhalt:
Ein kurzer Blick zur alten Auflage, in der die Anleitung, die Karten und das Material in Form der Spielsteine für die damalige Zeit wirklich gut sind.
Der Verlag hat aber mit dieser neuen Auflage versucht, jedes Spielelement zu verbessern. Begonnen hat man beim Namen und „Fürsten“ ergänzt (auch weil es ja nun ein "schnelles Kartenspiel" auf dem Markt gibt!). Die Anleitung hat man aufgefrischt und dank ausführlicher Erklärungen wirklich verständlich abgedruckt. Die Illustration erstrahlt im neuen Licht und einige Texte kommen einem auch aus der ursprünglichen Fassung in den Kopf. Die Heldensteine und Handelssteine erscheinen etwas mickrig und wirken im Vergleich zur alten Ausgabe etwas unscheinbar.
Die Sets lassen sich durch die Symbole sehr gut unterscheiden, so dass ein schneller Spielaufbau gewährleistet ist.
Eine insgesamt gesehen sehr gute neue Auflage, die mit einem Preis von 11 bis 13 Euro zum Zeitpunkt dieses Berichts günstig erscheint!
Spaß:
Wir sind Catan Fans der ersten Stunde und auch das Kartenspiel zählt seit vielen Jahren zu einem unserer Lieblingsspiele. Nachdem die alten Karten und die Spielschachtel im Verlauf der Zeit natürlich etwas gelitten hat, freut man sich erst recht auf eine neue Auflage. Dabei haben sich die Grundabläufe nicht geändert, lediglich auf ein paar Details muss man achten.
So war es für uns als Fans dieser Reihe auch nicht schwer, das Spiel zu verstehen und gleich alle Sets auszuprobieren. Über mehrere Abende wurde gespielt, bevor wird anschließend einzelnen Spieler unserer Spielgruppe das Spiel vorstellten.
Denn nicht jeder kennt dieses Kartenspiel und dank unserer Erklärung findet sich doch hoffentlich schnell jeder zurecht.
Einige dieser Spieler haben sich, bereits im Vorfeld einer Spielrunde, selbst die Regeln durchgelesen und mussten so nur bei einigen Dingen kurz nachhaken. Kleinere Probleme gab es somit lediglich bei einigen Karten, die idealerweise als Karten-Index in der Anleitung hinterlegt sind. Was will man mehr?
Der Spielspaß war in allen Runden sehr hoch, auch wenn das Spiel aufgrund der beigefügten Photos für manch einen als komplex erscheint. So schwierig ist es nicht, doch Anfänger benötigen mit Sicherheit ein paar Partien, um sich mit den vielen Aktionsmöglichkeiten zu beschäftigen.
Als Siedler von Catan Spieler kennt man bereits einige Grundregeln vom Brettspiel, so dass ein paar weitere Regeln im Kartenspiel kaum eine Hürde darstellen dürften. Aus unserer Sicht ist das Catan-Kartenspiel in dieser Form eines der Top-2er-Kartenspiele überhaupt, so dass wir nicht nur aufgrund des tollen Preises dieses Spiel empfehlen können.
Jörgs Meinung:
Die Neuauflage des Catankartenspielklassikers heißt „Die Fürsten von Catan“. Überarbeitete Grafik, kleiner Änderungen in den Abläufen und gleich drei neue Erweiterungen beinhaltet dieses Spiel.
Trotz dieser langen Durstrecke hat das Spiel an Attraktivität nicht verloren und zählt aus unserer Sicht nach wie vor zu den besten 2er Kartenspielen überhaupt. Der Preis überzeugt und auch der Spielspaß hält aufgrund vieler Möglichkeiten sehr lange an. Für Nachschub in Form weiterer Themensets ist bereits gesorgt, so dass dieses zum Teil sehr taktisch geprägte Spiel mit ein paar Glücksmomenten sicherlich auch für weitere Jahre Freude bereitet.
Als Catan-Fan der ersten Stunde können wir diese Auflage für alte und vielleicht neue Fans auf jeden Fall empfehlen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Kosmos Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Zählt mit zu den besten 2er Kartenspiel und macht auch in der Neuauflage sehr viel Spaß!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Das Siedler von Catan Kartenspiel für zwei Personen erschien 1996 und gehört wohl zu den Besten Zweipersonenspielen die ich je gespielt habe. Mit dem Basisspiel und den folgenden Erweiterungen haben wir bis heute unseren Spaß gehabt. Einziges Problem war die etwas hohe Anfängerhürde um in das Spielsystem hineinzufinden. Es war kein großes Problem, da man einen "Neuling" bei den ersten zwei Partien im Prinzip alles erklärt hatte, aber von sich aus ins Spiel zu finden, war nicht ganz so leicht für den Otto-Normalverbraucher. Dieses Problem wurde nun zum 15jährigen Jubiläum behoben. Klaus Teuber hat die Regeln und Karten nochmal komplett überarbeitet und abgestimmt. Ziel war es das Spiel einsteigerfreundlicher zu gestalten und auch den Look mit Hilfe von Michael Menzel etwas aufzupeppen. Das Ziel hat voll und Ganz eingeschlagen. Neulinge kommen nun mit Hilfe der Regel und dem Basisspiel auch ohne Profi-Anweisungen leicht in das Kartenspiel hinein. Der Langzeitspaß wurde auch nochmal erhöht, da nun schon im Basisset die ersten drei Erweiterungen enthalten sind. Natürlich wird demnächst nochmal eine Erweiterungsbox (mit mehreren Sets und dem Siegpunktzähler) erscheinen, aber bis dahin kann man Monatelange Spielspannung genießen. Wie gesagt zählt das Kartenspiel für mich zu den Besten Spielen am Markt und wenn mich jemand nach guten Zweipersonenspielen fragt so ist "Die Fürsten von Catan" mit das erste Spiel welches ich empfehle. Catan-Fans und Zweipersonenspielliebhaber kommen hier dran nicht vorbei.
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GESAMT-
WERTUNG:
10/10
Das Spiel ist eines der besten Zweipersonenspiele auf dem Markt. Hieran kommt man eigentlich nicht vorbei!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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