Mombasa
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
75-150 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
9/10 bei 2 Bewertungen
Video: Vorstellung Nr. 3 (!): Mombasa (eggertspiele / Pegasus Spiele)
Vorstellung Nr. 3 (!): Mombasa (eggertspiele / Pegasus Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Eigentlich müsste ich zu Mombasa nichts mehr schreiben, denn mit Sicherheit hat es schon fast jeder Vielspieler zumindest in den Händen gehabt. Mit gleich drei veröffentlichten Videos haben wir euch gleich sehr viele verschiedene Infos geliefert, was darauf deutet, dass Mombasa mit Sicherheit kein schlechtes Spiel ist. Gerade der Autor Alexander Pfister hat mich mit seinen Spielen (fast) immer überzeugt. Zeit sich somit auch in Kürze diesem Spiel zu widmen und noch einmal kurz auf die Kernelemente des Spiels einzugehen.
Spielablauf:
Handelskompanien in Afrika aber damit verbunden keine historische Simulation, was aus Sicht des Verlages gleich zu Beginn der Anleitung erwähnt wird, denn die Ausbeutung des Kontinents stößt manch einem übel auf.
Spielerisch wird man sich dann aber sehr schnell mit den unterschiedlichen Mechanismen und Möglichkeiten befassen und schon der Aufbau gestaltet sich dank der Bonusplättchen und Karten sehr variabel.
Man erkennt die vier Kompaniebasen, die sich noch im Vorrat befinden und auf den Bonusleisten sind die Spieler abgesehen von ihrer Startposition auch noch in den Anfängen.
Jeder Spieler möchte natürlich eine oder mehrere Kompanien auf dem Kontinent haben, wobei es jedem Spieler im Spielverlauf überlassen bleibt welche Kompanien er unterstützt und damit verbunden auch auf der Leiste steigt.
Gleichzeitig ist die Spielerablage ein Punktegigant, wenn man es schafft effektiv auf der Leiste mit dem Marker des Diamanten und/oder der Leiste mit dem Marker des Tintenfasses voran zu schreiten.
Bereits hier erkennt man die Vielfalt an Möglichkeit Punkte zu bekommen.
Abhängig von der Spieleranzahl gibt es nur kleinere Anpassungen, was insbesondere auf die Bonusmarker zum Einsetzen zutrifft.
Eine Runde besteht dabei aus drei Phasen und hier kommen erstmals die Kartensets (Startset an Karten) der Spieler zum Einsatz. Jeder legt zu Beginn fest, welche Karten (als spätere Aktionen) er in einer Runde nutzen will. Dies macht jeder verdeckt, bevor alle Spieler ihre Karten offenlegen.
Anfangs sind das drei Karten, doch wer effektiv über die insgesamt sieben Runden agiert schaufelt sich weitere Ablageplätze frei und kann später somit vier oder sogar fünf Karten auslegen.
Nach dieser recht schnell erledigten Planungsphase folgt die Aktionsphase und hier agieren die Spieler mit ihren offen ausliegenden Karten und Bonusmarker.
Der Spieler kann eine oder mehrere Karten einer Warensorte nutzen, um eine Karte zu kaufen oder auf der Leiste (Kompanie) nach vorne zu ziehen. Hier bekommt der Spieler somit weitere (und natürlich bessere Karten) in sein Deck.
Oder der Spieler nutzt ausliegende Expansionskarten um eine Kompanie auszubreiten. Der Spieler profitiert dabei von Boni auf einzelnen Felder und muss Begrenzungen beim Ausbreiten beachten.
Oder wie wäre es mit dem Aktivieren der Buchhalterkarte um auf dieser Leiste vorzuziehen?
Mit dem Diamantenhändler (anfangs noch nicht im Deck) kommt man dann auf der anderen Leiste voran.
Und was macht man wenn alle Karten aktiviert wurden. Man nutzt die Bonusmarker (natürlich auch vorher möglich!) und gönnt sich diverse Extraoptionen, die auf dem Spielplan hinterlegt sind.
Die Aktionsphase bietet einen sehr bunten Blumenstrauß wobei lediglich die Bonusmarker an klassische Spielmechanismen erinnern.
Das Besondere folgt beim Passen, denn dann nimmt der Spieler erst eine Sammelreihe (obere Reihe) auf und legt dann die benutzten Karten in den oberen Bereich. Es spielt somit durchaus eine Rolle, wohin man seine Karten im Vorfeld platziert.
In der Vorbereitungsphase werden dann Karten und Plättchen für die nächste Runde vorbereitet.
Spannend wird es mit der Schlussabrechnung, denn hier werden insbesondere die Punkte einzelner Leisten (mit freien Flächen der Handelsposten) und damit verbunden angezeigte Münzen multipliziert. Das kann durchaus noch einen Schub zum möglichen Spielsieg geben.
Jörgs Meinung:
Mombasa zählt zu den besten Vielspielerspielen im Jahrgang 2015/2016. Es ist komplex, aber nicht kompliziert und es macht einfach nur Spaß die verschiedenen Mechanismen auszuprobieren.
Das Spiel ist sehr variabel aufgrund des Spielaufbaus und funktioniert (für mich überraschend) unabhängig von der Spieleranzahl sehr gut.
Auch wenn das umfangreiche Material den einen oder anderen anfangs überfordert, ist alles dank einer perfekten Anleitung, Struktur und Spielhilfe klar und verständlich. Wenn überhaupt kann man nur über die unterschiedlich großen Münzen (aufgrund verschiedener Stanztableaus) meckern.
Das Spiel erklärt man in 30 Minuten und insbesondere aufgrund der Spielhilfe und den wichtigsten Angaben findet man sich schnell zurecht.
Thematisch ist das Ganze durch die Kolonien und der Ausbeutung Afrikas nicht jedermanns Geschmack, doch diese Thematik spürt man im Spielverlauf überhaupt nicht.
Das Spiel sticht durch die verschiedenen Mechanismen, der geringen Downtime und der immer wieder überraschenden Wendungen im Spielverlauf hervor.
Warum es allerdings auf der Empfehlungsliste zum Kennerspiel des Jahres 2016 steht ist mir ein Rätsel, denn es ist ein Vielspielerspiel und wenn überhaupt hätte es dann einen Sonderpreis verdient.
Der Kartenmechanismus ist innovativ und überragend und erinnert mich etwas an Concordia. Das Spiel bietet sehr viele strategische Optionen und Interaktion kommt dabei nicht zu kurz. Es macht einfach Spaß und dieser Spaß hält nun schon seit vielen Monate an. Ich kann das Spiel nur empfehlen, denn es hat dank einer langen Entwicklungszeit keine Ecken und Kanten.
Lediglich die anfängliche Startvorgabe (Spielvorschlag lt. Anleitung für die erste Partie) sorgt beim Startspieler für einen kleinen Vorteil, den geübte Spieler schnell ausgleichen. In späteren Partien muss man einfach die Auslage und Plättchen zufällig legen und verteilen und dann wird man (zumindest aus meiner Erfahrung) immer bis zum Ende spannende Partien erleben.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Eines der besten Vielspielerspiele im Jahrgang 2015/2016. Das Spiel kratzt schon an der 10 Punktemarke.
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|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Mit Mombasa war der eggertspiele-Verlag in Essen 2015 in aller Munde und das verwundert wohl kaum einen Kenner der Szene. Das Spiel hatte alles was Vielspieler anspricht. Einen variablen Spielaufbau und somit unterschiedlichen Spielverlauf von Partie zu Partie, ein außergewöhnliches Thema sowie viele strategische Möglichkeiten.
Natürlich ist der ein oder andere Spieler mit den Regeln und möglichkeiten erstmal überfordert, wer aber ständig Strategie-Spiele auf den Tisch hat wird sich schnell wohlfühlen und das Spielmaterial lässt auch keine Wünsche offen. Der Kartenmechanismus ist frisch und es gibt definitif viele Möglichkeiten um Siegpunkte zu erlangen und seine Mitspieler auszubooten.
Wer zu Hause eine große Spielesammlung besitzt und gerne auch anspruchsvolle Brettspiele spielt kommt an Mombasa auf keinen Fall vorbei. Definitif eines der Spielehighlights des Jahres.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Eines der besten Vielspielerspiele im Jahrgang 2015/2016.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
Video: Essen 2015: Mombasa (Eggertspiele / Pegasus Spiele)
Essen 2015: Mombasa (Eggertspiele / Pegasus Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
Video: Essen 2015 Videovorschau: Mombasa (eggertspiele / Pegasus Spiele)
Essen 2015 Videovorschau: Mombasa (eggertspiele / Pegasus Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
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