Testbericht vom 28.11.2005 - von Andreas
Taluva
Autoren:
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2006
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30-45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Strategie:
Das Spiel ist schnell aufgebaut: Jeder Spieler erhält 8 Türme, 12 Tempel und 80 Hütten in seiner Spielfarbe. Die 48 Vulkanplättchen werden gut gemischt und verdeckt auf die Seite gelegt. Das wars! Schon kanns losgehen. Am Ende des Spiels gewinnt der Spieler der die meisten Tempel gebaut hat, gibt es einen Gleichstand zählen die meisten Türme und danach die Hütten. Es ist jedoch auch möglich das Spiel vorzeitig zu beenden. Gelingt es nämlich einem Spieler zwei seiner drei Gebäudearten (Tempel, Türme und Hütten) komplett zu verbauen, hat dieser gewonnen (z.B. ein Spieler der alle seine Tempel und Türme verbaut hat). Dabei sollte man jedoch Vorsicht walten lassen, hat man sein Ziel noch nicht erreicht und kann bei seinem Spielzug nicht mehr bauen ist man aus dem Spiel ausgeschieden. Man sollte also nicht zu gierig werden und nicht unter allen Umständen versuchen das Spiel vorzeitig zu beenden. Jeder Zug besteht aus zwei Schritten: 1. Vulkanplättchen legen 2. Ein oder mehrere Gebäude bauen Schritt eins: Vulkanplättchen legen Der Spieler zieht ein Vulkanplättchen und sieht es sich an. Beim legen das Plättchens hat er zwei verschiedene Möglichkeiten: a) Landschaft erweitern Er legt das Plättchen direkt auf den Tisch. Dabei muss dieses mit mindestens einer Kante ein anderes bereits ausgespieltes Plättchen berühren. Hierbei dürfen auch Lücken entstehen. b) Vulkanausbruch Der Vulkan wird geweckt und bricht aus. Das Plättchen wird auf bereits liegende Plättchen gelegt. Hierbei müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: - Das Vulkanfeld das gelegten Plättchens muss auf ein Vulkanfeld eines schon liegenden Plättchens landen - Dabei darf der Vulkan nicht in die selbe Richtung zeigen wie der Vulkan den er überdeckt - Freiräume sind verboten. Das heisst, dass das gelegte Plättchen vollkommen auf bereits liegende Plättchen passen muss. Außerdem gibt es noch spezielle Sonderregeln beim Überdecken von Gebäudearten: - Es ist erlaubt fremde und/oder eigene Hütten zu überdecken und damit zu zerstören. Diese zerstörten Hütten werden in die Spielschachtel gelegt und sind danach nicht mehr verwendbar. Hierbei können Siedlungen getrennt, aber nicht zerstört werden. - Es ist auch möglich zwei oder drei Vulkane zu überdecken. - Türme und Tempel dürfen nicht zerstört werden. Dort wo also diese zwei Gebäudearten stehen darf nicht überdeckt werden. Um die Siedlungsregel zu verstehen hier die Definition einer Siedlung: Aneinandergrenzende Spielsteine der gleichen Farbe bilden eine Siedlung. Die Siedlung beginnt mit einer Hütte. Da man keine ganzen Siedlungen zerstören kann, darf man, wenn eine Hütte alleine steht, diese nicht überdecken. Besteht eine Siedlung jedoch aus zwei, drei oder noch mehr Hütten, kann man alle Hütten bis auf eine zerstören. Schritt zwei: Ein oder mehrere Gebäude bauen Seine Gebäude darf man nicht auf Vulkanen bauen, ansonsten ist jede Landart bebaubar. In jeder Siedlung darf nur ein Turm und ein Tempel gebaut werden. Werden jedoch zwei Siedlungen verbunden, die beide schon einen Turm und Tempel besaßen, fällt die Regel außer Kraft. Die Regel zählt also immer nur zu dem Zeitpunkt des Bauens. Der Spieler hat folgende Baumöglichkeiten: a) Eine Hütte bauen Der Spieler setzt eine Hütte auf ein Landschaftsfeld der untersten Ebene. b) Turm bauen Der Spieler baut einen Turm auf ein Landschaftsfeld der Ebene 3 (drei Vulkanplättchen aufeinander) oder höher. Hierbei muss das Feld an eine Siedlung seiner Farbe angrenzen, die noch keinen Turm besitzt. c) Tempel bauen Der Tempel darf auf ein Landschaftsfeld gebaut werden, dass an eine Siedlung angrenzt die mindestens drei Felder groß ist und noch keinen Tempel besitzt. Der Tempel darf sowohl auf Ebene eins als auch höher gebaut werden. d) Eine vorhandene Siedlung erweitern Dies ist die einzigste Möglichkeit in einem Zug mehr als eine Hütte zu bauen. Hierbei wählt der Spieler eine seiner Siedlungen aus und nennt einen Landschaftstyp. Nun darf er auf jedes Feld, dass diesen Landschaftstyp gleicht und direkt an diese Siedlung angrenzt eine Hütte bauen. Dabei muss er eine Hütte pro Ebenen auf das jeweilige Feld setzten. In der Ebene 1 also eine Hütte, in der Ebene 2 zwei Hütten, usw. Hieran sieht man also, dass es taktisch durchaus klever ist den gleichen Landtyp an seine Siedlung zu bauen, so dass man auf einen Schlag seine Siedlung enorm erweitern kann. Allerdings sollte man wie oben erwähnt nicht zu gierig werden, denn wenn man in die Situation kommt, dass man nicht mehr bauen kann, aber noch nicht sein Ziel erreicht hat, scheidet man aus dem Spiel aus.Interaktion:
Hier geht es Rund zur Sache, wenn man gerade seinen Tempel bauen wollte und ein anderer seine Siedlung, die gerade groß genug geworden ist, durch einen Vulkanausbruch schrumpft. Rache ist dann angesagt und wenn man taktiert, kann man den ein oder anderen Gegner schaden und gleichzeitig sich selbst wieder nach vorne bringen. Ein nettes Spielkonzept, dass für alle Familienmitglieder Spaß bringt.Glück:
Der Glücksfaktor ist eigentlich sehr gering. Jedes Vulkanplättchen besitzt einen Vulkan, einzig allein die Landschaftstypen sind gemischt. Da es aber nicht unbedingt von Nöten ist einen bestimmten Landschaftstyp zu haben spielt es kaum eine Rolle. Natürlich ist es schöner immer den gleichen Landschaftstyp an seine Siedlungen anzubauen (siehe Regel Siedlung erweitern), aber da die Landschaftstypen gleichoft vorkommen ist das Glück welche man gerade hat nicht Spielentscheidend.Packungsinhalt:
Das Spiel enthält 12 Tempel, 8 Türme und 80 Hütten jeder Spielfarbe. Diese sind aus Holz und sind zwar recht klassisch gehalten, geben aber ein schönes Bild ab. Für jeden Spieler gibt es außerdem noch eine Überssichtskarte in der alle Spielmöglichkeiten nochmal in kürze beschrieben sind. Die Basis des Spiels sind natürlich die 48 schön designten Vulkanplättchen. Gerade dadurch, dass man hier eher in die Höhe als in die Breite baut, gibt sich nach kurzer Spielzeit ein sehr interessantes Brett. Dieses sieht auch jede Runde anders aus und die Spieler sorgen somit selbst für Abwechslung und andere Taktiken.Spaß:
Wenn euch Legespiele wie Carcassonne ansprechen und Spaß machen ist der Kauf von Taluva sicherlich kein Fehltritt. Das Legen der Plättchen muss wohl überlegt sein und es gibt einige taktischen Raffinessen. Es kann sowohl taktisch klug sein die Siedlungen seiner Gegner zu dezimieren, als auch seine eigenen mit Hilfe eines Vulkanausbruchs zu trennen. Das Spiel ist Neueinsteigern schnell erklärt und durch seine kurze Dauer von ca. 30 Minuten ist es auch für jede Situation geeignet.Smukers Meinung:
Sicherlich ein gutes Spiel sowohl für den Einsteiger am Brett als auch für die Profis. Dadurch das die Spielzeit nicht alzulang ist kann man Taluva wunderbar zwischendurch oder auch mehrmals hintereinander spielen. Das Spielkonzept ist einfach und schnell erklärt, bietet aber genug tiefe um auch Langfristig für spannende Runden zu sorgen. Falls man noch gar kein Legespiel besitzt ist Taluva sicherlich ein guter Einstieg. Hat man schon einige und mag dieses Genre sehr, sollte man auch diesen Kauf nicht scheuen. Interessant ist auch, dass Taluva nicht soviel Platz wie andere Spiele einnimmt, da man ja mehr in die Höhe als in die Breite baut.
Andreas Buhlmann (Smuker) für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Ein sehr schönes Spiel für die ganze Familie: Schnell erklärt, schnell aufgebaut, keine zu lange Spielzeit und auch schnell wieder eingepackt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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Leserkommentare
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