Brettspiel Vorschau vom 24.08.2011 - von Andreas

Dragon's Gold (Neuauflage Samaruc Games)




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2024 (2001/2011)

Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler

Spielzeit:
45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

Durchschnittswertung:
0/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort:

Irgendwann hat jeder von uns angefangen. Plötzlich finden wir Brettspiele, Kartenspiele, Rollenspiele und Konsorten äußerst interessant und es gibt auch noch so viel zu entdecken, dazu kommt noch die jährliche Neuheitenflut. Spätestens beim 200sten Spiel fängt man an sich im Internet bei Spielewebseiten zu erkundigen und lernt neue Freunde und Bekannte kennen. Dann kommt es zu Unterhaltungen und immer wieder wird auch ein Klassiker genannt: „Was du kennst XXX aus dem Jahre XXX nicht? Das musst du unbedingt nachholen“. Dann spielt man diese und ist begeistert, aber wo bekommt man die her? Früher nur durch hohen Einsatz bei Börsen, gebrauchten Spielen oder auch bei ebay. Inzwischen erscheinen aber auch längst vergessene Perlen immer wieder auf dem Markt und sind dann sogar meistens noch graphisch verbessert und zum Teil mit mehr Regeln und Erweiterungen ausgestattet.

Auch das Kartenspiel „Dragon’s Gold“ von White Goblin Games, was dieses Jahr zu Essen erscheint, ist eine solche Neuauflage. Denn es erblickte vor 10 Jahren zum ersten Mal die Spielewelt. Wir kennen das Kartenspiel von damals noch nicht und sind somit gespannt wie uns das „neue“ Spiel gefällt. Sicherlich ist auch dem ein oder anderen von euch das Spiel nicht bekannt und deswegen schauen wir uns jetzt für euch die Regeln genauer an.

Wie letztes Jahr, hat der Verlag die Spielregeln einigen Pressevertretern vorab überreicht, um sich ein Bild von der kommenden Neuheit zu machen. Wir gehen nun auf die Spielregeln ein und geben euch so vor der Messe ein paar Hintergrundinformationen, ob das Spiel für euch eventuell interessant sein könnte oder nicht.

Ziel des Spiels:

Ihr kämpft mit euren Abenteurern gegen Drachen und erhaltet auch von anderen Abenteurergruppen Unterstützung. Der Drache stellt dabei eigentlich das geringste Übel dar, schwierig ist es die Beute aufzuteilen. Wer sich am besten bei den Verhandlungen schlägt, erhält am Ende die meisten Schätze und gewinnt das Spiel.

Spielaufbau:

Bevor es losgeht sollten sich die Spieler entscheiden, ob sie das Grundspiel oder das erweiterte Spiel spielen wollen. Auch gibt es noch eine taktische Variante ohne Verhandlungen, sowie angepasste Regeln für Fortgeschrittene. Aber nicht verzagen, erst mal schnell das Spiel aufbauen. Immerhin ist es ein Kartenspiel und das geht doch schnell oder? Klar.

Jeder erhält 4 Abenteuerkarten (2x Ritter, 1x Dieb, 1x Zauberer), die man offen vor sich platziert, sowie einen Sichtschirm (immerhin sollen ja nicht alle wissen welche Schätze man schon hat).

Unsere Gegner – die feurigen Drachen – werden gut durchgemischt und die obersten vier Gegner nebeneinander aufgedeckt. So haben wir etwas Entscheidungsfreiheit, wen wir angreifen wollen. Alle Holzsteine (das sind die Schätze *kling kling*) kommen in den Beutel und auf jeden offenen Drachen werden schon mal die „offenen Schätze“ zufällig aus dem Beutel gezogen und auf die Karte platziert.

Solltet ihr als Fortgeschrittene Spieler schon mit den magischen Gegenständen spielen wollen, so wird auch der Kartenstapel gemischt und jeder erhält eine Karte. Ansonsten kommen sie aus dem Spiel.

Los geht’s, die Drachen sind immerhin schon da, METZEL!!!!

Spielablauf:

Seid ihr am Zug müsst ihr euch für einen eurer offenen Abenteurer (zu Spielbeginn sind das 4 Stück) entscheiden und mit diesem einen Drachen angreifen. Das ist recht simpel und bedeutet einfach nur, dass ihr euren Charakter unter den Drachen legt. Ist dort schon ein Angreifer platziert ihr euch unter diesen. Wichtig ist nur, dass man immer sieht wie viel Stärke jeder Angreifer besitzt.

Gleich darauf wird überprüft, ob die Angriffsstärke der Abenteurer schon langt und der Drache stirbt. Ist die Stärke kleiner passiert nichts, bei Gleichstand oder höher kommt es zur Drachenbeute. Der Schatz muss nun nämlich aufgeteilt werden. Gehören alle Angreifer nur einem Spieler ist es natürlich simpel, der Spieler erhält alles. Das ist aber eher selten der Fall, meistens werden wohl eher mehrere Spieler beteiligt sein. Und nun kommt der ZEITDRUCK hinzu… Die Sanduhr wird umgedreht und die Spieler müssen sich bis zum Ablauf der Sandkörner komplett geeinigt haben, wer welchen Schatz bekommt. Schafft man dies nicht, erhält keiner der Spieler etwas vom Schatz. Hart, aber so ist halt, das Leben. Also besser nicht zu gierig sein und den anderen auch mal was gönnen.

Wichtig für diese Verhandlungen ist folgendes:

  1. Die Abmachungen müssen eindeutig sein
  2. Es darf kein Glücksfaktor bei der Zuteilung verwendet werden
  3. Der ganze Schatz muss verteilt werden!
  4. Abmachungen über die Zukunft sind TABU.

Soweit so gut, das wäre ja schon ein Spiel, aber nicht umsonst habt ihr verschiedene Charaktere. Der Zauberer und der Dieb haben nämlich Spezialfähigkeiten. Ist nur ein Zauberer am Kampf beteiligt, erhält er vor der Aufteilung der Beute alle roten Schatzsteine und für jeden auch noch einen magischen Gegenstand. Sind mehrere Zauberer vor Ort,  gilt diese Regel nicht. Mit Fortgeschrittenen Regeln kommt dabei sogar noch mehr Pfeffer ins Spiel. Die Beute wird normal verteilt, aber jeder Zauberer erhält für einen roten Schatz einen magischen Gegenstand. Somit sollte man hier noch besser mit den anderen verhandeln.

Jeder Spieler der einen Dieb im Drachenkampf hat darf nach der Beuteaufteilung einem Mitspieler einen zufällig gezogenen Spielstein stehlen.  Je nach Fortgeschrittenen Variante oder nicht, darf er hierbei bei einem roten Schatz eine magische Karte ziehen oder nicht.

Har har.. im Prinzip waren das alle Regeln, aber was passiert mit dem Kämpfern? Sie werden verdeckt vor einem abgelegt und können erst mal nicht verwendet werden. Erst wenn man alle Personenkarten umgedreht hat, stehen einem alle wieder zur Verfügung.

Nachdem der siebte Drache getötet wurde kommt es noch zu einer speziellen Marktphase. Wieder wird die Sanduhr gedreht und alle Spieler können untereinander Schatzsteine tauschen.

Schön, schön… Aber warum sollte man tauschen? Das wird eindeutig, wenn man sich mit der Endpunktwertung befasst.

Jede Silbermünze ist einen Siegpunkt wert, jede Goldmünze sogar drei Siegpunkte. Jeder rote Schatzstein zählt einen Punkt und besitzt man den schwarzen Diamanten erhält man sogar 7 Punkte. Danach zählen alle Spieler die Schatzsteine der einzelnen Farben zusammen und wer die Mehrheit besitzt erhält nochmal 15-10 Punkte (je nach Spieleranzahl).

Spielt man mit den fortgeschrittenen Regeln, so ist der Besitzer des schwarzen Diamanten verflucht und kann keine Mehrheit mehr bei der Farbwertung erlangen. Außerdem erhält man 5 Punkte für jedes Farbset der Schatzsteine.

Zusätzlich zu diesen Regeln gibt es noch eine neue taktische Variante, die es damals nicht gab. Hierbei müssen keine Verhandlungen mehr geführt werden. Stattdessen teilt der Charakter mit der niedrigsten Stärke den Schatz in so viele Teile wie Spieler beteiligt sind. Danach wählt der Spieler der am meisten zum Drachenkampf beigesteuert hat einen Schatzteil für sich aus und dann geht es nach Stärke reihum.

Smukers Prognose:

Das Spiel besitzt einfache intuitive Regeln und lebt sicherlich durch die zeitliche Versteigerung. Ob es einem liegt oder nicht erfährt man allerdings erst nach einer Partie und natürlich kommt es hier sehr auf die Mitspieler an. Denn so eine Mechanik kann viel Spaß machen, aber auch langweilig vor sich dahinplätschern, je nachdem wie die Spieler sich verhalten.

Bilder







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Montag 12.09.2011

Spielvorschau: Dragon's Gold (White Goblin Games)

Nachricht von 19:59 Uhr, Smuker, - Kommentare

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