Tantrix

Vorwort:

Tantrix könnte man gut und gerne auch als Klassiker unter den Lege- und Puzzlespielen bezeichnen, denn mittlerweile ist im Jahr 2013 die fünfte Auflage erschienen.
Es wird somit Zeit, endlich auch über dieses Spiel zu berichten, welches sich im Hinblick auf den Mechanismus in diversen Spielen wieder findet.

Ziel des Spiels:

Die Ziele und Regeln sind aufgrund der Spielvarianten unterschiedlich.

Spielaufbau / Spielablauf:

Zuerst einmal stellt sich die Frage, welches Spiel bzw. Puzzle man abhängig von der Spieleranzahl und dem Schwierigkeitsgrad auswählt.
Spielt man Solo, kann man die Spielsteine in diesem „Discovery Puzzle“ dazu nutzen, um Schleifen verschiedener Größe zu bilden. Im „Regenbogen Puzzle“ muss der Spieler fünf Puzzles lösen und in „Tantrix-Solitär“ ist es Aufgabe, eine rote Linie zu bilden.
Diese drei Solospiele sind mit diversen Hinweisen und Anmerkungen in der Anleitung hinterlegt, so dass man sich einfach daran orientiert.

Mit Mitspielern am Tisch (2 bis 4 Spieler) kann man sich dem Tantrix-Spiel widmen, bei dem jeder Spieler erst einmal eine Farbe wählt und durch Anlegen von Steinen möglichst eine lange Linie bildet. Um das Ganze (Auslage der Steine) nicht in eine Länge zu ziehen müssen dabei immer wieder erzwungene Räume (Leerraum, der von drei Seiten umschlossen ist) mit Steinen belegt werden.
Auch hier liefert die Anleitung wieder diverse Hinweise und am Ende gewinnt der Spieler mit der längsten Linie/Kette.

Strategie:

In der Anleitung findet man sogar einen separaten Punkt (Strategiehinweise), die sich insbesondere auf das Zweipersonenspiel beziehen. So werden Tipps zu ersten Züge, Erzwungene Räume und passende Steine gegeben. Auf etlichen Seiten geht man hier ins Detail und spätestens dann weiß man, dass hier taktische aber auch strategische Möglichkeiten trotz einer auf den ersten Blick überschaubaren Anzahl an Möglichkeiten vorhanden sind.

Interaktion:

Es ist durchaus etwas Interaktion vorhanden, schließlich will man durch Anlegen von Steinen nicht nur sich selbst Vorteile verschaffen sondern auch Mitspielern weitere Züge erschweren.

Glück:

Da man regelmäßig immer wieder Steine nachzieht hofft man nicht selten auch auf den einen Wunschstein, um sich damit einen Vorteil zu verschaffen. Trotz einiger Steine im Vorrat spielt Glück durchaus eine Rolle.

Packungsinhalt:

30 Euro sind nicht gerade wenig für dieses Spiel in einem Säckchen. Allerdings sind die Steine nicht aus Plastik sondern aus Kunstharz und damit sehr schwer. Hinzu kommt die wirklich sehr umfangreiche Anleitung, die insbesondere viele Tipps und Hinweise zu Spielen und Varianten enthält.
So eignet sich das Spiel durchaus als Reisebegleiter.

Spaß:

Egal ob Jung ob Alt, Wenig- oder Vielspieler, wirklich jeder kommt mit den Abläufen in der Solovariante oder zusammen mit anderen Spielern klar und hat seinen Spaß.
Anfänger benötigen nur anfangs etwas mehr Zeit, um die Steine zuzuordnen und erzwungene Räume zu beachten. So ist das Spiel unabhängig von der Spieleranzahl reizvoll und zieht auch aufgrund des schönen Materials Blicke von Außen an.

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