Vorwort:

Auch in der Hölle brauchen die kleinen Teufel etwas Abwechslung. Schließlich sind Folter und Höllenqualen auf Dauer auch mal langweilig. So können sich die kleinen Teufel auch schon mal mit einem kleinen Stichkartenspiel die Zeit vertreiben.

Spielablauf:

Jeder Spieler erhält zu Beginn des Spiels 9 Karten. Der Startspieler spielt eine beliebige Karte aus. Der nächste Spieler muss sich nun entscheiden, ob er eine Karte spielt die einen höheren oder einen niedrigeren Wert hat. Spielt er eine Karte mit einem höheren Wert, müssen alle folgenden Spieler ebenfalls eine Karte mit einem höheren Wert als die Startkarte spielen. In diesem Fall erhält der Spieler mit dem höchsten Wert den Stich. Spielt der zweite Spieler eine niedrigere Karte, müssen alle anderen Spieler auch einen niedrigeren Wert als die Startkarte spielen. Diesmal erhält der Spieler, der die niedrigste Karte gespielt hat den Stich. Nach 9 Stichen ist die Runde vorbei und die Spieler zählen die Teufel die auf ihren Stichen abgebildet sind. Diese werden notiert und eine neue Runde beginnt. Das Spiel endet wenn ein Spieler 100 Minuspunkte hat. Dann gewinnt der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten.

Strategie:

Wie bei allen Stichspielen ist auch hier das Timing wichtig. Man sollte versuchen seine Karten möglichst optimal zu spielen. Wenn schon klar ist das ein anderer Spieler den Stich nehmen muss sollte man ihm noch einmal eine Karte dazulegen auf der möglichst viele Minuspunkte sind. Außerdem sollte man solche Gelegenheiten nutzen um besonders hohe oder niedrige Karten loszuwerden. Es kann also auch durchaus mal Sinn machen einen Stich zu nehmen, selbst wenn man ihn nicht nehmen müsste, weil er gerade extrem wenige Minuspunkte enthält.

Interaktion:

Die Interaktion besteht hier vorwiegend darin, dass man versucht seinen Mitspielern möglichst Karten mit vielen Minuspunkten zuzuschustern, während man selbst versucht möglichst wenig Minuspunkte zu nehmen.

Glück:

Wie bei jedem Stichspiel gehört auch eine gehörige Portion Glück dazu. Jeder Spieler erhält nur 9 Karten und muss alle Karten im Laufe der Runde ausspielen. Da kann es durchaus passieren, dass man mal eine besonders schlechte Hand hat. Da das Spiel aber über mehrere Runden läuft, gleicht sich der Glücksfaktor aber wieder etwas aus und jeder Spieler hat mal eine gutes oder eine schlechtes Blatt.

Packungsinhalt:

Little Devils ist in einer kleinen Metalldose verpackt, wie alle Kartenspiele von White Goblin Games. Hier muss man wirklich noch einmal lobend erwähnen, dass die Metalldosen sehr schön gestaltet sind. Ansonsten erhält man 54  Spielkarten und die Spielregeln in 5 verschiedenen Sprachen, unter anderem Deutsch und Englisch. Der Preis von 9€ ist vollkommen in Ordnung für ein kleines Kartenspiel in einer edlen Metalldose.

Spaß:

Little Devils ist ein etwas anderes Stichkartenspiel, was aber durchaus Spaß macht. Man braucht erst einmal eine Runde um zu verstehen, was die beste Taktik ist, aber hat man dies erst verstanden, dann ist das Spiel durchaus eine unterhaltsame Abwechslung zu anderen Stichkartenspielen.

Bernadettes Meinung:

Little Devils ist ein schnell gespieltes Kartenspiel. Die Regeln sind einfach zu lernen und es unterscheidet sich genug von anderen Stichkartenspielen, um es interessant zu machen. Little Devils ist ein Spiel das bei uns durchaus immer mal wieder auf dem Tisch landet, auch wenn es sicherlich kein Highlight wie Wizard ist.

Bernadette Beckert für cliquenabend.de

Vielen Dank an White Goblin Games für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

	STRATEGIE Timing ist wichtig. INTERAKTION Man versucht den anderen so viele Minuspunkte zu verpassen. GLÜCK Kartenglück ist immer dabei. PACKUNGSINHALT Gutes Preis-Leistungsverhältnis. SPAß Unterhaltsame Abwechslung, die man immer mal wieder spielen kann.
GESAMT- WERTUNG: 6/10 Nettes Stichkartenspiel...
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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