Testbericht vom 21.04.2011 - von Jörg
Tadaaam!
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
4 bis 9 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
8.5/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort:
„Repos Production“, dieser Name ist mittlerweile unter den Spielern bekannt und das liegt nicht nur an den Spielen wie „Ghost Stories“ oder „7 Wonders“. Ihre Spiele verkaufen sich wie „geschnitten Brot“ und so ist auch nicht nur die Fangemeinde jedes Mal aufs Neue gespannt, was dieser Verlag hervorzaubert!
Mit „Tadaaam!“ sind einmal mehr Partyspieler, aber auch Familien gefordert, um ihr zeichnerisches Können a la Identik unter Beweis zu stellen. Dabei stecken hinter dem Spiel hochkarätige Autoren, die bereits ihr Können in vielen anderen Spielen gezeigt haben. Die Messlatte liegt somit sehr hoch!
Ob sich das Spiel mit anderen Top-Spielen dieses Verlages messen kann und darf, stellen wir euch im folgenden Bericht einmal näher dar.
Ziel des Spiels:
In Tadaaam zeichnen die Spieler im Team ein ausgewähltes Wort, allerdings nur zur Hälfte (links bzw. recht). Der Partner ist für die andere Hälfte zuständig, ohne zu wissen, was dort genau zu sehen ist.
Die Mitspieler müssen dabei das gemeinsame Bild erraten und gewinnen je nach Schnelligkeit dafür Punkte. Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt.
Spielaufbau:
Jeder Spieler erhält ein Zeichenbrett und einen Stift.
Auf den 110 Karten (in unterschiedlicher Sprache) einigen sich alle auf einen Schwierigkeitsgrad:
>grün = einfach
>orange = normal
>rot/blau = schwer
Eine Punktetafel legt jeder Spieler vor sich ab.
Spielablauf:
Eine Runde besteht aus zwei Zeichenphasen und einer anschließenden Tadaaam-Phase.
1. Phase: Rechte Klappe
Jeder Spieler zieht zuerst eine Karte und wählt gemäß vorheriger Farbwahl eines der beiden Wörter aus. Die daneben stehende Nummer des Wortes notiert man in die linke Ecke des Zeichenbrettes bevor die linke Klappe geschlossen wird.
Auf der rechten Seite zeichnen die Spieler „eine Hälfte“ des gewählten Worts auf ihren Zeichenblock.
Ist ein Spieler fertig, schließt er auch die rechte Klappe und öffnet die linke!
Kindern sollte man dabei genügend Zeit geben. Mit anderen Mitspielern kann man aber auch eine Zeit vorgeben, die abgelaufen ist, sobald nur noch zwei Spieler mit Zeichnen beschäftigt sind.
Die Zeichenregeln sind einfach, denn es geht lediglich nur um die Hälfte eines Begriffes. Bei einer Kuh kann man entweder nur den Kopf mit den Vorderbeinen oder den „hinteren Bereich“ mit den Hinterbeinen und Schwanz zeichnen.
Dabei ist es erlaubt, mit Pfeilen Teile der Zeichnung zu betonen. Buchstaben und Zahlen zu vermerken ist natürlich verboten.
2. Phase: Linke Klappe
Die Karte mit den Wortvorschlägen sowie das Zeichenbrett werden an den linken Nachbarn weitergegeben. Dabei ist die linke Klappe geöffnet und der Spieler sieht anhand der Nummer, was er zeichnen soll. Dieser Mitspieler zeichnet somit die andere Hälfte des Wortes nach den gleichen Vorgaben. Sind alle Spieler fertig (je nach Regelvariante) beginnt die Tadaaam-Phase.
Tadaaam!-Phase
Der Reihe nach enthüllen die Spieler, zusammen mit dem Mitspieler ihr Gemälde und öffnen somit gleichzeitig beide Klappen.
Nicht beteiligte Künstler dürfen einen Tipp abgeben, was das Bild darstellen soll. Für den ersten richtigen Tipp bekommt dieser Spieler zwei Punkte und die erfolgreichen Künstler jeweils einen Punkt. Die Punkte werden jeweils auf der eigenen Tafel notiert.
Wichtig: Jeder Mitspieler darf immer nur „einen“ Tipp abgeben!
Wurden alle Bilder gezeigt, reinigt man die Zeichenbretter mit einem Tuch und eine neue Runde beginnt.
Das Spiel endet nach fünf Runden. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Varianten
>Das Rad des Handicaps
Mit dem Rad werden die Runden noch verrückter, denn je nach Pfeil müssen die Spieler
a.)die andere Hand benutzen
b.)blind zeichnen
c.)Kopfüber zeichnen
d.)im Ellbogen-Stil zeichnen
e.)ohne Daumen zeichnen
f.)mit einem Ohr auf dem Tisch zeichnen
>Freie Wortwahl
Die Spieler kreieren ihre eigenen Wörter auf ihren Tafeln
>Die Sombrero-Variante
Für merkwürdige Zeichnungen, zu schwere freie Wörter oder dämliches Verhalten während des Spiels gibt es Verwarnungen (= 1 Minuspunkt).
>Das Spiel mit kleinen Kindern
Entweder wählt man einfache Wörter oder das Kind darf die andere Bildhälfte anschauen.
Strategie:
Man hat zwei Wörter zur Auswahl und sollte sich je nach Runde für das einfachere zu zeichnende Wort entscheiden. Denn nur bei richtigem Erraten durch einen Mitspieler bekommt man dafür auch einen Punkt.
Gleichzeitig sollte man sich aber auch überlegen, ob der nachfolgende Zeichner mit diesem ausgewählten Wort zu Recht kommt und es zeichnen kann.
Interaktion:
Es gibt doch tatsächlich Spieler, die die Begrenzung zur anderen Spielhälfte vollständig ausnutzen. So kann der nachfolgende Spieler die Zeichnung bzw. Striche etwas erkennen und fortführen. Das ist zum Glück (im aktuellen Fall eine „Zielscheibe“) nicht immer so, denn genügend Platz zum Zeichnen hat man auf jeden Fall.
Klar wünscht man sich als Zeichner einen richtigen Tipp von einem Mitspieler (schließlich gibt es nur dann Punkte) und so ist auch der Kommunikationsfaktor in der Tadaaam-Phase recht hoch.
Glück:
Da kann das gezeichnete Bild noch so gut sein, die Mitspieler liegen einfach falsch. Auch andersherum erlebten wir Momente, in denen aus unserer Sicht unerklärlich Bilder richtig erraten wurden. Etwas Glück braucht man auch als gutes Zeichnerpaar auf jeden Fall!
Packungsinhalt:
Die Zeichenbretter sind sehr stabil und auch die Stifte sind nach etlichen Runden in ihrer Qualität noch gut. Die Zeichnungen lassen sich mit einem Tuch gut abwischen, auch wenn mit der Zeit kleinere Rückstände zu sehen sind. Das lässt sich aber nicht verhindern.
Die Auswahl an Karten ist riesig und mit den aufgedruckten Worten in anderer Sprache lässt das Spiel mit Sicherheit auch internationale Runden zu. Ausprobieren konnten wir das aber leider „noch“ nicht.
Die Anleitung ist mit zwei Seiten überschaubar, so dass man recht schnell in eine Spielrunde einsteigen kann.
Insgesamt gesehen passt das alles sehr gut zusammen, so dass auch der Preis von 30 Euro in Ordnung geht. Man muss sich bei sehr vielen Runden allerdings bewusst sein, dass irgendwann einmal die Stifte gegen neue ausgetauscht werden müssen. Diese Investition dürfte sich finanziell aber in Grenzen halten.
Spaß:
Ob zu Viert oder in vollen Runden mit neun Spielern, Tadaaam funktioniert nicht nur gut, sondern macht auch viel Spaß! Viele Spieler sind skeptisch, was sie denn jetzt zeichnen müssen und die Worte „Ich kann doch gar nicht zeichnen!“ liegen uns noch gut im Ohr.
Ja, immer das gleiche mit solchen Spielern, die bereits in Identik nicht zeichnen wollten und sich anschließend das Spiel gekauft haben. Ähnliche Erfahrungen machten wir auch mit Tadaaam: „Hey, das Spiel ist ja gar nicht mal so schlecht!“
Liebe Freunde der Zeichenkunst, auch wir sind nicht die besten Zeichner, doch dieses Spiel macht einfach Fun. Gerade die holprigen und schlechten Zeichnungen sorgen für viel Gelächter und gute Laune. In unseren Runden mit Vielspielern, Gelegenheitsspielern und Jugendlichen kam das Spiel in allen Runden gut zum Teil sogar sehr gut an.
Jörgs Meinung:
In Tadaaam muss ein Spieler die eine Hälfte eines Wortes zeichnen, bevor der nachfolgende Spieler dieses Wort auf der anderen Hälfte und ohne Blick auf diese andere Seite vervollständigen muss. Jeder darf zeichnen (immer ein Spielerpaar) und am Ende werden die Kunstwerke allen Spielern präsentiert. Die Mitspieler müssen das gesuchte Wort erraten und bekommen dafür Punkte.
Wer am Ende gewinnt wird oftmals aber zur Nebensache, da es einfach Spaß macht, die Zeichnungen als ein gemeinsames Bild zu präsentieren.
Gute Laune und Runden, in denen mit Sicherheit viel gelacht wird, sind garantiert!
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Klasse Spiel, in dem zwei Spieler ein Wort auf je zwei Zeichenbretter ungesehen voneinander malen müssen! Zu Viert aber auch in größeren Runden mit hohem Spaßfaktor verbunden!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Tadaaam ist eine Neuauflage von Monstermaler (2006). Dieses ging damals noch an uns vorbei und so holen wir den Test nun mit der Neuauflage und dem etwas schickeren Material nach. Die Idee klingt einfach und ist es auch. Deswegen ist es sogar noch faszinierender, das die Stimmung in unseren Spielrunden am kochen war. Einfach - aber genial! War schon nach der ersten Partie klar und viele weitere folgten. Ob man gut oder schlecht malen kann ist kaum von belang. Die Tadaaam! Phase sorgt immer für viel Gelächter, Kreativität und Nachdenken. Oft halfen auch kleine Zeichnungen neben der Hauptzeichnung um auf den exakten Begriff zu kommen (z.B. eine Musiknote, eine Krone, etc.).
Das Spielmaterial ist in Ordnung, wobei die Maltafeln etwas schwer zu reinigen sind. Hier raten wir zu Küchenpapier mit etwas Wasser oder Spüli (bzw. Glasreiniger). Das funktioniert einwandfrei und macht alles sauber. Bisher hat dieser Umgang auch nicht die Beschichtung gefährdet, wobei man schon vorsichtig sein sollte.
Wenn ihr lustige Party- und Absackerspiele mögt in denen unter Zeitdruck gemalt und viel gelacht wird. Dann seid ihr bei Tadaaam! an der richtigen Adresse, das steht Bombenfest.
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GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Einfache Regeln und viel Spielspaß in einer Schachtel. Ein Partyspiel welches in eure Sammlung sollte
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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