Lost Temple
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 8 Spieler
Spielzeit:
40 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
0/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Ohne Furcht und Adel ist ein Kartenspiel von Bruno Faidutti, das zwar nicht damals Spiel des Jahres wurde, sich aber trotzdem sehr gut verkauft hat. Die Idee war neu, sehr intuitiv und bot sehr viel Stimmungs- & Ärgerpotential.
Dieses Jahr erscheint bei White Goblin Games das Spiel Lost Temple vom selben Autor, der sich hier deutlich auf die Mechaniken von Ohne Furcht und Adel beruft, aber ein neues Spielerlebnis zu erschaffen versucht.
Wie bereits im letzten Jahr hat der Verlag die Spielregeln einigen Pressevertretern vorab überreicht, um sich ein Bild von der kommenden Neuheit zu machen. Wir gehen nun auf die Spielregeln ein und geben euch so vor der Messe ein paar Hintergrundinformationen, ob das Spiel für euch eventuell interessant sein könnte oder nicht.
Ziel des Spiels:
Viele Abenteurer haben das gleiche Ziel. Wer von Ihnen als erstes den großen Tempel erreicht, gewinnt. Hierfür müsst ihr jedoch den dichten Urwald durchdringen und auch die Hilfe der Einwohner gut nutzen.
Spielaufbau:
Wie üblich legen wir den Spielplan in die Tischmitte. Dieser zeigt zwei Tempel. Spielt ihr mit 2-5 Spielern so müsst ihr den hintersten großen Tempel erreichen. Spielen aber 6-8 Personen mit, gewinnt ein Spieler schon beim ersten großen Tempel.
Zu Beginn erhält jeder seine Spielfigur, ein Startfeld und gegebenenfalls schon einen Machete-Marker und/oder Smaragde. Dies wird mit Hilfe von Karten bestimmt. Danach kann das Spiel auch schon beginnen.
Spielablauf:
Jede Spielrunde besteht aus zwei einfachen Phasen:
- Charakter wählen
- Bewegung ausführen
Der Idol-Marker (das ist das runde Plättchen mit dem alten mystischen goldenem Gesicht drauf) wird an den hintersten Spieler (auf dem Urwaldspfad) gereicht, oder an den Spieler der ein Ereignisplättchen mit dem Symbol aufgedeckt hat (falls dies passiert ist, hat letzteres Vorrang!).
Nun kommt der zu Beginn erwähnte Mechanismus, der den Spielern nicht unbekannt seien sollte. Die 9 Charakterkarten werden gemischt und je nach Spieleranzahl wird eine bestimmte Anzahl Karten davon offen und eine verdeckt Beiseite gelegt. So wissen die Spieler, dass bestimmte Karten ganz sicher nicht in der Runde enthalten sind. Eine Karte wird jedoch immer verdeckt beiseite gelegt und nur der Idol-Spieler wird genau wissen, welche das ist.
Der Idol-Spieler nimmt sich die übrigen Karten und sucht sich eine davon aus. Diese legt er verdeckt vor sich und gibt die Karten nach links weiter. Dies geht so reihum bis zum letzten Spieler. Dieser hat die Auswahl zwischen zwei Karten.
Danach wird die Bewegungsphase durchgeführt. Hierfür ruft der Idol-Spieler die Charaktere in einer festen Reihenfolge auf. Hat sich ein Spieler diese Rollenkarte ausgesucht, deckt er sie auf, nimmt sich einen Diamanten und führt die dazugehörigen Funktionen aus.
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Der Schamane
Der Spieler nennt einen anderen Charakter und dieser ist damit verflucht. Der genannte Charakter muss sich aber noch nicht zu erkennen geben. Erst wenn er an der Reihe ist, deckt er seine Karte auf und der Fluch wird ausgeführt. Die beiden Spielfiguren tauschen dann miteinander ihre Positionen.
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Der Dieb
Der Spieler nennt einen anderen Charakter (nicht den Schamanen, da ihr von diesem ja schon wisst, wer ihn besitzt!). Danach bewegt ihr euch um 1-2 Felder vorwärts. Ist der genannte Spieler später in der Runde an der Reihe, muss er dem Dieb, bevor er seinen Zug durchführt, alle seine Smaragde geben. Danach erhält er wie üblich einen Smaragd und führt die Charaktereigenschaft durch.
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Die Seherin
... weiß natürlich immer etwas mehr als die anderen Spieler. Der Spieler darf sich zwei Ereignisplättchen ansehen und sie vertauschen. Danach darf er noch 1-2 Felder gehen.
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Der Priester
Er ist auf dem Weg des Glaubens und kommt so gut voran. Gibt er 2 Smaragde ab, zieht er bis zum nächsten kleinen Tempel voran.
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Der Älteste
Der Spieler darf 2 Smaragde abgeben und bis zum nächsten Dorf weiterziehen.
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Der Forscher
Er hat den Urwald im Griff. Der Spieler erhält eine Machete aus dem Vorrat und er darf 1-2 Felder vorwärts gehen.
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Der Kundschafter
... ist wendig. Lege beliebig viele, deiner schweren Smaragde ab und bewege dich für jeden Edelstein ein Feld vorwärts.
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Das Kanu
Gib alle deine Smaragde ab und gehe die doppelte Anzahl an Feldern vorwärts (maximal 20!).
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Das Kind
… ist nicht gerne alleine. Ziehe deine Figur bis zur nächsten Figur vorwärts.
Alle diese Bewegungen müssen mit einer Ausnahme (Der Schamane!) die Felder auf dem Plan beachten. Es gibt insgesamt drei undurchdringliche Urwaldfelder. Hier müsst ihr für das Durchqueren ein Macheten-Plättchen abgeben. Sonst bleibt ihr darauf stehen und könnt erst im nächsten Zug weiter ziehen.
Beendet ihr eure Bewegung auf einem Ereignisplättchen, dreht ihr dieses um und führt den dort gezeigten Effekt aus. Hierbei handelt es sich sowohl um gute als auch schlechte Ereignisse (Idol-Marker nehmen, Smaragde erhalten oder abgeben, Felder vor- oder zurückgehen, Machete erhalten oder abgeben). Nachdem das Ereignisplättchen ausgeführt wurde, wird es ausgetauscht, so dass auch die anderen Spieler eine Überraschung erleben können.
Erreicht eine Figur den vorletzten großen Tempel (6-8 Spieler) oder den letzten Tempel (2-5 Spieler), so hat der Spieler das Wettrennen gewonnen.
Smukers Prognose:
Bruno Faidutti ist ein Name, den ich schon mit grandiosen Spielideen aber auch mit Durchschnittskost auf dem Markt erlebt habe. Fakt ist, man findet seinen Namen in jedem Brettspielgenre wieder, seien es Karten-, Familien- oder Vielspielerspiele. Generell hat er ein großes Faible für Bluff- und "Ich denke was du denkst"-Mechanismen und diese setzte er meiner Meinung nach vor allem in "Ohne Furcht und Adel" und "Ad Astra" gut um. Ersteres spielten wir sogar noch vor der cliquenabend.de Zeit und hat uns viele lustige Abende beschert. Sein "Isla Dorada" hat mir persönlich nicht so gut gefallen.
Somit ist mein Interesse auf "Lost Temple" trotzdem entsprechend groß. Der Basismechanismus ist ähnlich, jedoch handelt es sich hier mehr um ein Wettrennen und ich bin gespannt, wie es auf die Spieler wirkt. Ich komme an einer Probepartie auf keinen Fall vorbei…
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Nachricht von 17:30 Uhr, Smuker, - KommentareOhne Furcht und Adel ist ein Kartenspiel von Bruno Faidutti, das zwar nicht damals Spiel des Jahres wurde, sich aber trotzdem sehr gut verkauft hat. Die Idee war neu, sehr intuitiv und bot sehr viel... ...