Testbericht vom 24.11.2013 - von Jörg
Sherlock Kids
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler
Spielzeit:
15 - 20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Es gibt Kinderspiele, die überraschen einem aufgrund der Mechanik oder auch aufgrund der Liebe zum Detail. Sherlock Kids führte auch zu einem OHA-Effekt, denn in der Verpackung liegen 20 doppelseitige wunderschöne Gemälde/Bilder und alle von unterschiedlichen Personen der Spielebranche illustriert. Naja, als Kenner weiß man so was natürlich doch sehr zu schätzen, wobei auch Kinder und Familie in unserer Gruppe doch sehr angetan waren, was es hier zu sehen gibt.
Doch das Material kann noch so gut und attraktiv aussehen, wenn das Spiel einfach langweilig ist. Begeben wir uns also auf den Pfad der Detektive.
Ziel des Spiels:
In diesem kommunikativen Gedächtnisspiel müssen die Kinder Hinweise ihrer Mitspieler beachten und beantworten, um am Ende als Superdetektiv das Spiel zu gewinnen.
Spielaufbau:
Die Spielschachtel mit diversen Illustrationen dient als Punkteleiste und alle Gemälde werden in den Umschlag gesteckt. Die Drehscheiben legt man zur Seite.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt und zieht ein Gemälde heraus. Die Mitspieler als Rätselrater erhalten die Drehscheibe.
Der aktive Spieler entscheidet sich für eine Seite des Gemäldes und legt es in die Mitte, so dass es alle Spieler gut sehen können. In dieser Zeit überlegt sich der Spieler auch eine passende Frage, die sich mithilfe der Zahlen, Buchstaben, Farben auf den Drehscheiben beantworten lässt.
Früher oder später (Zeitpunkt entscheidet der Spieler) deckt er das Gemälde ab und stellt die Frage. Die Mitspieler müssen jetzt mithilfe der Drehscheibe die Antwort einstellen.
Gemeinsam werden die Drehscheiben bzw. die Ergebnisse gezeigt und verglichen. Der Rätselrater mit der richtigen Antwort zieht mit seiner Figur ein Feld vor. Auch der Rätselsteller zieht ein Feld weiter wenn mindestens ein aber nicht alle Antworten richtig waren. Die Frage darf somit weder zu schwierig noch zu einfach sein.
Anschließend ist der nächste Spieler am Zug und abhängig von der Spieleranzahl endet das Spiel wenn jeder zwei- bzw. dreimal am Zug war. Der Spieler, welcher am Weitesten vorne steht, gewinnt.
Das Spiel erlaubt wie die Anleitung aufführt einige Varianten. Auch eigen gestaltete Farbbilder können beispielsweise genutzt werden.
Strategie:
Von Strategie in diesem Spiel zu sprechen? …. Nein!
Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist sehr hoch, zumal sich die Mitspieler unterhalten und auch nach der Lösung miteinander sprechen bzw. diskutieren.
Zudem ist das Punkteergebnis des aktiven Spielers von den Antworten der Mitspieler abhängig.
Glück:
Abhängig vom Alter der Mitspieler oder dem Schwierigkeitsgrad der Frage fällt und steigt der Glücksfaktor.
Packungsinhalt:
Mehr als einen Pluspunkt hat das Spiel aufgrund der mitgelieferten Gemälde verdient. Man hätte es sich auch einfacher machen können, doch hier hat man keine Kosten und Mühen gescheut diverse Illustratoren einzubinden. Aber auch das Einfließen des Spielkartons als Spielfeld in 3D Optik ist clever umgesetzt.
Abgesehen von den etwas lockeren Drehscheiben ein wirklich sehr gelungenes Spiel mit sehr übersichtlicher Anleitung und zu einem Preis von unter 20 Euro.
Spaß:
Unglaublich wie schnell das Spiel bei Kindern beliebt war und dabei können nicht nur Fünfjährige sondern je nach Spielerfahrung auch Vierjährige mitspielen. Allerdings sollte man sich in der Welt der Farben und einigen Zahlen durchaus auskennen. Gleichzeitig fällt es nicht jedem Kind einfach, eine Frage zu stellen, so dass man sich je nach Alter und Erfahrung der Kinder langsam herantasten muss.
Nimmt man sich diese Zeit, wird man auch auf längere Sicht ein attraktives Spiel besitzen.
Jörgs Meinung:
Wir erinnern uns noch gerne an das damalige Spiel des Jahres „Dixit“ bei denen viele Bilder im Vordergrund standen und man aufgrund von Kommunikation und Karten an Punkte kam.
Ähnlich ist dies auch hier, denn ein Spieler denkt sich eine Frage zu einem Gemälde aus und hofft darauf, dass mindestens ein Spieler aber nicht alle die Lösung mithilfe einer Drehscheibe einstellt.
Das Highlight im Spiel sind die Illustrationen, die von unterschiedlichen Personen der Spielebranche erstellt wurde. Wirklich genial und das wissen wir sehr zu schätzen.
Durch diese Gemälde steigt der Spielspaß doch noch einmal deutlich an und macht aus dem Spiel ein wirklich reizvolles Detektivspiel, bei dem es auch auf Dauer erst einmal nicht langweilig wird.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Haba für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Nicht nur aufgrund der tollen Gemälde sondern auch in ähnlicher Dixit-Manier funktionierendes Kinderspiel mit Kommunikationsfaktor.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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