Brettspiel Testbericht vom 26.11.2015 - von Jörg

Karuba




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
40 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort

Seit Herbst 2015 präsentiert der Haba Verlag auch Familienspiele. Das ist kein Witz, denn warum sollte ein erfolgreicher Verlag für Kinderspiele nicht einen weiteren Schritt wagen? Schließlich wachsen viele Kinder mit Haba Spiele auf und können sich dann gleich der nächsten Kategorie widmen.

Von den drei Neuheiten Karuba, Abenteuerland und Spookies möchte ich euch in diesem Bericht das Legespiel Karuba vorstellen, was in Punkto Schwierigkeitsgrad zwischen Spookies und Abenteuerland liegt, soviel sei verraten.

Spielablauf:

In diesem laut Verlag „fesselnden Lege-Abenteuer“ versuchen die Spieler an möglichst viele Punkte zu kommen.

Jeder Spieler ist mit einer eigenen Insel (in Felder unterteilt) ausgestattet. Zu Beginn werden Abenteurer und Tempel nach Wunsch der Spieler an den Seiten (Strand/Wald) platziert. Wichtig ist, dass im Anschluss jeder Spieler ein gleiches Tableau mit den gleichen Positionen der Figuren vor sich liegen hat.

Hinzu kommen Dschungelplättchen mit den Werten 1 bis 36 für jeden Spieler. Abgesehen von einem Spieler, der seine Plättchen mischt und einen verdeckten Stapel bildet haben die anderen Spieler ihre Plättchen offen vor sich liegen. Das restliche Material in Form von Nuggets, Kristallen und Tempelschätzen (abhängig von der Spieleranzahl) legt man griffbereit zur Seite.

Der Spieler mit dem Stapel an Plättchen beginnt und zieht immer das oberste Plättchen vom Stapel. Er nennt die darauf hinterlegte Zahl damit sich die Mitspieler das gleiche Plättchen nehmen.

Doch warum das Ganze?
Die Spieler versuchen durch Anlegen von Plättchen einen Weg von Abenteurer zu Tempel (in der gleichen Farbe) zu bilden. Wem dies frühzeitig gelingt und seinen Abenteurer dort hinbewegt bekommt Punkte. Zudem liegen auf den Wegen je nach Plättchen auch Kristalle oder Nuggets, die beim Einsammeln ebenfalls Punkte bringen.

So hat jeder Spieler in jeder Runde ein neues Plättchen in der Hand. Er kann es entweder auf seiner Insel anlegen (hier muss insbesondere die Zahl aufrecht sein) oder abgeben, um abhängig von der angegebenen Anzahl an Pfaden auf dem Plättchen (2-4) einen Abenteurer zu bewegen (2-4 Schritte). Um Kristalle oder Nuggets einzusammeln muss allerdings die Bewegung auf einem solchen Feld enden (ggf. Restbewegung verfallen lassen).

Mit der Zeit erreichen die Spieler mit ihren Abenteurern die Tempel (umso früher desto mehr Punkte) oder weisen mehr oder weniger Kristalle/Nuggets vor.

Das Spiel ist zu Ende sobald ein Spieler mit allen Abenteurern die jeweiligen Tempel erreicht oder alle Plättchen aufgedeckt wurden. Wer die meisten Punkte vorweisen kann gewinnt.

Jörgs Meinung:

Karuba gehört neben Abenteuerland und Spookies zu den drei Neuheiten aus dem Hause Haba. Als Legespiel hat es allerdings auch für mich als Vielspieler seinen Reiz. Der Aufbau ist schnell erledigt und die Abläufe sind innerhalb weniger Minuten erklärt.
Natürlich erinnert es an andere Speile wie 5 vor 12, Don Quixote oder auch Take it Easy. Es spielt sich dann aber doch anders, wie man auch im beigefügten Video gut erkennt. Anfänglich dachte ich, dass vielleicht die Mitspieler meine perfekte Legestrategie kopieren, doch nach wenigen Plättchen hat fast jeder Spieler eine andere Auslage und meint damit gewinnen zu können. Etwas an der Auslage der Mitspieler orientiert man sich aber dennoch, zumal man durchaus erkennen kann, ob ein Spiel frühzeitig oder erst mit dem letzten Plättchen endet.
Da man gleichzeitig spielt, verändert sich auch die Spielzeit kaum und das Spiel funktioniert zu zweit genauso gut wie in Runden zu viert. Der Reiz es öfters zu spielen ist bei Familienspieler aber deutlicher zu erkennen als bei Vielspieler. Aber hey, es ist ja auch ein Familienspiel!
Mir selbst gefällt es gut, zumal es auch optisch ankommt, mit einer sehr übersichtlich und gut strukturierten Anleitung glänzt und schnell in Punkto Regeln verinnerlicht ist.
Bereits vor der Veröffentlichung haben wir das Spiel sehr oft gespielt, da ich persönlich immer die Motivation habe eine möglichst perfekte Verbindung zu allen Abenteurern und Tempeln zu bilden. Allerdings gehört dabei auch etwas Glück dazu, denn oft wartet man dann auf ein bestimmtes Plättchen und hat vielleicht auch die Laufwege der Abenteurer erschöpft.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Reizvolles Legespiel mit einfachen Regeln! Mir gefällt es gut und Familien finden es noch einen Tick interessanter!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder












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