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Testbericht vom 20.09.2013 - von Bernadette

Call to Glory




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort:

Am japanischen Kaiserhof wimmelt es nur so von verschiedenen Personen und jeder hat seine feste Rolle. Da wären zuerst einmal der Kaiser und die Kaiserin, aber auch Samurais, Ninja und Mönche dürfen nicht fehlen. Zum Thema Japan gab es in letzter Zeit immer wieder Brettspiele. Scheinbar hat das Land der aufgehenden Sonne seine Faszination noch nicht verloren. Auch wir haben mal wieder einen Blick auf diese fremdartige Kultur gewagt.

Spielablauf:

Jeder Spieler hat 2 Aktionen, wenn er an der Reihe ist.

  1. Zwei Karten von 2 verschiedenen Stapeln ziehen. Es ist egal ob die Karten vom verdeckten oder vom offenen Stapel gezogen werden, die 2 Karten müssen nur von unterschiedlichen Stapeln gezogen werden.
  2. Karten auslegen oder abwerfen. Man kann entweder einen Satz Charakterkarten ablegen. Dies bedeutet man spielt eine bestimmte Anzahl (mindestens 2) an gleichen Karten aus, oder wenn man dies nicht kann oder möchte, wirft man eine Karte auf den Ablagestapel.

Von einem Charakter darf immer nur ein Stapel vor einem Spieler liegen. Um denselben Charakter wie ein Mitspieler ausspielen zu dürfen, muss man mehr Karten dieses Charakters auslegen. Am Ende des Spiels bringt jeder Stapel Charakterkarten, den Wert, der auf der Karte abgebildet ist. Die Werte werden addiert und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Strategie:

Die Karten sind unterschiedlich oft im Spiel vorhanden. Der Wert auf der Karte gibt an, wie viele sich davon im Spiel befinden. Sammelt man niedrige Charakterkarten, ist es einfacher die Karten zu behalten, da einem schon mit 4 Kaiserinenkarten (Wert 7) keiner mehr die Karten wegnehmen kann. Allerdings bringen diese Karten auch am Ende nicht so viele Punkte. Somit ist es immer eine Sache der Abwägung, ob man seine Handkarten zum jetzigen Zeitpunkt ausspielt oder nicht. Viele Strategien gibt es in dem Spiel nicht, da man nicht weiß was man zieht und welche Karten die Mitspieler auf der Hand haben. Beim Abwwerfen der Karten, kann man versuchen aufzupassen, was der Hintermann sammelt um ihm so nicht noch einen Gefallen zu tun.

Interaktion:

Die Interaktion in dem Spiel besteht darin, dass man seinen Mitspielern  immer wieder versucht die Reihen kaputt zu machen, indem man mehr Karten desselben Charakters ausspielt, als der Gegner. Auch kann man die Karten nutzen die der Vordermann ausgespielt hat. In der Variante gibt es noch die Möglichkeit Ninjas anzuheuern, die man nutzen kann um eine Karte eines Gegners zu zerstören. Dies bietet einem dann wieder die Möglichkeit schon sicher geglaubte Reihen zu erobern.

Glück:

Bei Call to Glory gehört auch eine ordentliche Portion Glück dazu, dass man die richtigen Karten zieht. Natürlich kann man auch offene Karten ziehen, aber wenn die Mitspieler gut aufpassen, kommt es eher selten vor, dass sich auf dem Ablagestapel eine brauchbare Karte befindet. Meistens zieht man somit verdeckt und weiß nicht was man bekommt. Auch bei den hohen Zahlen ist es stark vom Glück abhängig, ob gerade ein anderer Spieler ebenfalls diese Charakterkarten sammelt und dann innerhalb weniger Züge bereits mehr Karten hat und man so seinen Stapel ganz schnell wieder los ist.

Packungsinhalt:

Call to Glory ist in einer schön gestalteten Metalldose. In der Metalldose befinden sich 122 Karten und 4 Ninja Miniaturen, weiterhin noch die Spielregeln in vielen verschiedenen Sprachen, unter anderem auch in Deutsch. Die Schachtel hätte zwar unserer Meinung nach durchaus etwas kleiner ausfallen können, da doch reichlich Luft drin ist. Andererseits hat die Box ein schönes Tiefziehteil und die Miniaturen und Karten sind gut darin verstaut. Das Spiel kostet im Laden circa 16€ und gehört somit sicherlich zu den etwas teureren Kartenspielen. Der Preis ist zwar etwas gehoben, aber unserer Meinung nach nicht überteuert, da man schließlich noch zusätzlich die Miniaturen erhält.

Spaß:

Call to Glory enthält bereits in der Regel zwei Varianten, die das Spiel abwechslungsreicher gestalten. Dies sorgt dafür, dass das Spiel durchaus mehrere Partien lang Spaß macht. Leider muss man aber auch sagen, dass ein Großteil des Spiels nur aus Karten ziehen und sammeln besteht, was auf Dauer nicht spannend genug bleibt.

s Meinung:

Call to Glory ist eine Art Rommé oder Canasta Variante. Man zieht Karten und spielt Sets aus. Somit sind die Regeln bereits vielen Spielern vertraut. Dies macht es für Gelegenheitsspieler attraktiv, da sie schnell im Spiel drin sind und auf bereit bekannte Mechanismen zurückgreifen können. Leider bietet es aber sonst nicht viel Neues und auch die Varianten bringen für Vielspieler keine großen Überraschungen. Deshalb meinen wir das Spiel ist nur für Gelegenheitsspieler und Familienspieler interessant, als Vielspieler kann man es jederzeit mitspielen, braucht es aber nicht zu besitzen.

Bernadette Beckert für cliquenabend.de

Vielen Dank an White Goblin Games für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
2 von 10
Timing ist wichtiger als planen.
INTERAKTION
4 von 10
Zerstören den anderen ihre Reihen.
GLÜCK
6 von 10
Man weiß selten welche Karten man zieht.
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Schöne Metalldose, dafür auch nicht ganz billiges Kartenspiel.
SPAß
5 von 10
Varianten sorgen für Abwechslung.
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Rommé Variante, die nur für Gelegenheitsspieler interessant ist.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder













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Freitag 20.09.2013

Spieltest: Call to Glory (White Goblin Games)

Nachricht von 21:01 Uhr, Jörg, - Kommentare

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