Inhabit the Earth
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Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
- Aktionspunkte
- Gebietsbewegung
- carddrafting
- Handmanagement
- Modulares Brett
- Set sammeln/einlösen
- Plättchen legen
2015
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
60-90 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort
Warum nur so ein Cover? Die Gründe sind bekannt, denn der bekannte Autor Richard Breese (u.a. Keyflower) ist ein Fan des 1985 erschienenen Spiels Abenteuer Tierwelt und genau dieses Cover ist jetzt 1:1 auf Inhabit the Earth hinterlegt.
Doch das Cover spiegelt nicht das Spiel wieder, denn in dieser Box ist kein Kinder- oder Familienspiel sondern ein knallhartes Vielspieleroptimierungsspiel hinterlegt.
Spielablauf:
Bei der Bevölkerung der Erde spielt Zeit eine große Rolle und dabei wird auf sechs Kontinententafeln gespielt. Kern des Spiels bilden Karten, die in unterschiedlicher Weise genutzt werden. Am Ende gibt es Punkte für die einzelnen Fähigkeiten, die Positionen der Marker, auf den Kontinenten und die jeweiligen Marker.
Für das Einführungsspiel werden aber nicht alle Kontinente (Tafeln genutzt) sondern lediglich vier Kontinente. Später kommen dann alle sechs Tafeln zum Einsatz.
Jeder Kontinent zeigt einen Pfad mit unterschiedlichen Geländetypen und unterteilt sich in drei Regionen (mit Nummer hinterlegt).
Wenn man sich jetzt die Kreaturenkarten anschaut dürfte einiges klar sein, denn auch hier gibt es Symbole für Kontinente (Wohnraum der Tiere) und das Gelände. Gleichzeitig sind die Tiere mit unterschiedlichen Fähigkeiten versehen.
Ist ein Spieler am Zug muss er eine von drei Grundaktionen auswählen:
>Menagerie (Tierhaltung)
Gerade diese Aktion wird anfangs oft gewählt, denn hier darf der Spieler gegen Abgabe einer Handkarte gleich mehrfach Tierkarten einsetzen (Karte auslegen und Marker platzieren), Vermehren (zu einer ausliegenden Karte unterhalb platzieren), Entwickeln (zu einer ausliegenden Karte oberhalb platzieren) bzw. Anpassen (zu einer ausliegenden Karte unterhalb und kopfstehend platzieren).
>Aufzucht
Der Spieler wirft eine beliebige Anzahl von Handkarten ab, dreht einen seiner Tiermarker auf die schwarze Seite und zieht Karten entsprechend der Auslage (überlagernde beachten) nach (Handkartenlimit beachten).
>Bewegung
Mit einer ausgespielten Karte bzw. einem Plättchen wird die Bewegung ausgelöst und der Tiermarker auf dem Kontinent bewegt. Der Marker wird dann auf einem neuen Kontinent platziert und auf die weiße Seite gedreht.
Das waren auch schon alle Aktionsmöglichkeiten und um keinen Fehler zu begehen sollte man am besten die einzelnen Züge anhand der Spielübersicht durchgehen. Mit einem Startset an Karten (immer auf die Nummerierungen und die Regionsnummern achten) steigt man somit recht schnell in das Ganze ein. Für die Marker stehen den Spielern Plättchenständer zur Verfügung.
Zu viel Zeit mit seinem Aufbau (Menagerie) sollte man nicht verwenden, denn sobald zwei Marker der Kreaturen auf den Schlussfeldern liegen endet das Spiel sofort.
Jörgs Meinung:
Warum nur ein solches Cover? Die Frage habe ich bereits im Vorwort beantwortet, denn die Illustration ist pure Absicht! Leider wirkt das Spiel grafisch zumindest aus meiner Sicht eher „old school“, man könnte auch abschreckend sagen.
Viele meiner Mitspieler vermuten dahinter ein Familienspiel und das ist es keinesfalls. Vor uns liegt ein Vielspielerwerk mit 11 Seiten Regelwerk, bei dem man alles „genau“ lesen sollte. Viel Fließtext, aber eine Abtrennung für wichtige Infos. Schwer ist das Ganze wirklich nicht, hat man erst einmal die Spielübersicht parat und führt die einzelnen Aktionen durch.
Doch neben dem Cover spielt sich das Ganze auf den ebenfalls langweiligen Tableaus sehr trocken und der eine oder andere Mitspieler streicht bereits nach der ersten Partie die Segel.
Erst nach einigen Partien lernt man die Karten effektiv einzusetzen und überlegt bereits Runden im Voraus. Hier steigt die Downtime deutlich an und das ist auch der Grund warum ich Inhabit the Earth am liebsten zu zweit spiele. Zwar ist in 4er Runden jeder Kontinent lebendig(er), doch man muss einfach zu viel überlegen und das lähmt den Spielspaß deutlich.
Die Möglichkeiten sind unendlich und keine Partie gleicht der Nächsten. Allerdings muss man auch etwas Kartenglück haben, um bestimmte Tiere zu aktivieren.
Der Spielspaß hielt sich bei mir deutlich zurück, denn mit der Grafik komme ich einfach nicht zurecht. Die verschiedenen Kartenspielmöglichkeiten kennt man aus diversen anderen Spielen und gerade mit erfahrenen Spielern ist jeder mit seiner eigenen Auslage beschäftigt, so dass Interaktion eher zufällig eintritt.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Das Cover ist absichtlich so gewählt. Spielerisch einfach zu viel Downtime, der Spaß kommt mir zu kurz.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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