Testbericht vom 04.03.2013 - von Jörg
Tokyo Train
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 8 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Die erste „Kontaktaufnahme“ mit diesem doch sehr ungewöhnlichen Spiel erfolgte auf einem asmodee Event in Straßburg, als französische und englischsprachige Mitspieler an unserem Tisch saßen. Von Mitarbeitern des Cocktail Games Verlags (deutscher Vertrieb in Deutschland ist übrigens mittlerweile Hutter) wurde uns das Spiel erklärt. Ok, viel zu erklären gibt es nicht, denn wie verrückt das Spiel durch seltsame Ausdrücke und Zeichensprache verläuft, hat auf diesem Event jeder mitbekommen. So könnte man Tokyo Train nicht nur als Karten- sondern durchaus auch als Partyspiel bezeichnen. Nachdem bereits einige der Spiele von Cocktail Games mehr als gut bei uns abgeschnitten haben, wollen wir euch dieses Spiel nicht vorenthalten.
Ziel des Spiels:
Es herrscht Chaos in der U-Bahn von Tokyo, denn die richtige Anordnung der Personen (Karten) muss gefunden werden. Durch japanische Begriffe und Zeichensprache versucht ein Spieler (Schaffner) dem gegenüber sitzenden Spieler zu vermitteln, wie er die durcheinander geratenen Personen richtig anordnet. Da hier Teams zeitgleich gegeneinander spielen, ist auch noch Eile geboten.
Spielaufbau:
Mit 24 Touristenkarten, 16 Platzkarten (mit 6 bzw. 9 Karten) und 8 Anweisungskarten wirkt das Ganze doch überschaubar. Die Spieler bilden Teams, bei der ein Spieler die Rolle des Touristen, der andere die Rolle des Schaffners übernimmt. Diese Spieler sitzen sich gegenüber. Jeder Tourist nimmt sich eine Touristenkarte und legt die Karten vor sich auf den Tisch. Vor jeden Spieler wird eine (identische) Anweisungskarte platziert. Die Platzkarten legt man als Stapel bereit.
Spielablauf:
Sobald eine Platzkarte aufgedeckt wurde, ordnen alle Touristen ihre Touristenkarten so vor sich auf dem Tisch an, dass die Farben der Touristen mit den Farben auf der Platzkarte übereinstimmen. Eine weitere Platzkarte wird verwendet, die man zwischen die Spieler stellt. Nur der Schaffner kann die Zusammensetzung sehen und auf Kommando zeigen dieser Spieler durch Kommando (gemäß Karte) und Hand- bzw. Armbewegung dem Touristen an, wie die Karten angeordnet werden müssen.
An dieser Stelle ein kurzer Cut, denn man sollte sich einfach mal bildlich vorstellen, wie hektisch der Schaffner die Arme seitwärts bewegt und dabei die japanischen oft unaussprechlichen Worte (für die Bewegung) verwendet. Erst mit den Worten Tokyo Train verkündet der Schaffner, das alles passt. Nach drei Platzkarten tauscht man die Rollen und am Ende gewinnt das Team mit den meisten Punkten.
Weitere verrückte Varianten werden in der Anleitung aufgeführt.
Strategie:
Der Strategiefaktor ist sehr gering, doch der Schaffner sollte zumindest kurz überlegen, wie er dem Touristen auf dem schnellsten Weg die Lösung aufzeigt.
Interaktion:
Sehr hektisch gehen die Teamspieler miteinander um und auf einem Befehl folgt sofort der Nächste. Dabei hat man allerdings kaum ein Bild davon, wie weit die anderen Teams mit ihrer Lösung sind.
Glück:
Der Glücksfaktor ist sehr hoch, denn zum einen muss der Schaffner deutlich vermitteln was er will und der Tourist muss auch verstehen, wie er die Zeichen und Worte umsetzen muss. So benötigen einige Spieler doch etwas länger, bis sie die Lösung vorweisen können. Mit jeder weiteren Partie wird man aber besser.
Packungsinhalt:
In einer schicken Dose präsentiert sich das Kartenspiel mit im Endeffekt ausreichend vielen Karten und Alternativen. Die Farben sind eindeutig und die Anleitung ist sehr übersichtlich. Auch mit der Qualität und dem Preis von ca. 8 Euro kann man zufrieden sein.
Spaß:
Eigentlich sind wir nicht so die verrückten Karten- aber auch Partyspieler. Beides trifft aber auf das Spiel zu und beides fasziniert uns beginnend mit der ersten Partie. Allerdings ist man nach ein paar Runden doch etwas k.O. wenn man dem Mitspieler unmissverständlich mitteilt, was er zu tun hat. Aber auch in der Rolle des Touristen kann man doch etwas in Hektik geraten. Ach ist das herrlich und mit etwas Erfahrung fällt einem das Ganze doch etwas leichter. Der Spaß ist in jeder Runde sehr hoch.
Jörgs Meinung:
Schade, dass wir gerade zu diesem Spiel kein Video hinterlegt haben, denn in Worten lässt sich das Spiel schwer ausdrücken. Als Karten- und Partyspiel ist es nahezu verrückt und einfach genial. Spaß ohne Ende und dabei sind wir nicht bekannt als die Partyspieler aus Bühl. Mit Tokyo Train kommt aber ein wirklich durchgedrehtes Spiel auf den Tisch, was wirklich jeder kennen, wenn nicht sogar besitzen sollte. Als Team versucht man durch japanische Ausdrücke (gemäß Karten) und Zeichensprache seinem gegenübersitzenden Mitspieler mitzuteilen, wie er die Personen (Karten) anzuordnen hat. Da hier Teams gleichzeitig gegeneinander spielen, ist die Hektik sehr groß. Für den Preis und für das, was man geliefert bekommt ein kurzes „sehr gut“ an dieser Stelle.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Verrücktes Karten- bzw. Partyspiel mit witzigen Wort- und Zeichensprachen! Lohnenswert!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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