Café Melange
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Video: Videorezension: Café Melange (Clicker Spiele) - Essen 2013
Videorezension: Café Melange (Clicker Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Stephan Riedel ist Autor und Verlag in einem sein Verlag „Clicker-Spiele“ veröffentlichte sein erstes Spiel im Jahr 2000 und seit dieser Zeit gibt es hin und wieder eine Neuheit von ihm. Angefangen hatte alles mit „Old Town“ einem deduktiven Westernspiel in dem eine Stadt gebaut wird. Am Anfang sind die Plätze der Gebäude noch nicht definiert und die Spieler kommen anhand von Abhängigkeiten Stück für Stück näher. Dieses innovative und neue deduktive Element hat nicht nur den Spielern sondern sicherlich auch dem Autoren eine große Freude bereitet. 2006 erschien „Fleet 1715“ was ein ähnliches Konzept bietet. 2007 eine Soloerweiterung für „Old Town“ sowie eine Soloerweiterung für „Fleet 1715“. 2009 dann „Schinderhannes“, was sehr ähnlich zu „Old Town“ ist, aber einen anderen thematischen Hintergrund bietet und grafisch mehr zu bieten hat. Letztes Jahr erschien dann „Old Town“ Deluxe (in einer stabilen Holzbox) sowie „Café Melagne“. Bei letzterem geht es wieder um den deduktiven Mechanismus, aber diesmal befinden wir uns in einem Café und man muss die Personen hierbei ideal Platzieren und natürlich gibt es auch hier wieder punkteträchtige Dinge zu beachten, wie das sehr nahe Sitzen bei Prominenten.
Spielablauf:
Wer „Old Town“ und „Schinderhannes“ gespielt hat, wird viele Elemente wieder erkennen. Thematisch hat sich natürlich einiges geändert und es fühlt sich etwas so an wie „Café International“, während die deduktiven Spielelemente an Schinderhannes und Old Town erinnern. Wir befinden uns im Wien im Jahre 1910 und insgesamt gibt es 30 Sitzplätze. Dabei haben die Tische verschiedene Formen, Farben und Stühle und da ja jeder einen anderen Geschmack besitzt ist dies natürlich auch bei der Wahl des Platzes im Lieblingscafé nicht anders.
Jeder Spieler hat vor sich zwei virtuelle Wunschreihen in die man maximal 3 Karten legen kann (eine von jeder Art: Tischform, Tischfarbe und Stuhlfarbe). Spätestens nach 3 Karten steht der exakte Sitzplatz fest, mit der Zeit füllt sich das Café aber immer mehr und so kann der Platz auch vorher schon fest stehen.
Damit wir es als Spieler einfacher haben gibt es natürlich Holzmarker mit denen wir die aktuell möglichen Plätze markieren. Liegt nur noch einer aus wird ein Plättchen von uns auf diesen Platz gesetzt und es winkt Punkte. Ganz am Ende werden auch nochmal Punkte vergeben und zwar multiplizieren sich unsere Punkte je nachdem welche und wie viele Prominenten an unseren Tischen sitzen. Diese werden im Verlauf des Spiels nämlich auch platziert und es stehen immer 2 zur Wahl. Somit liegt es an uns ob wir mit den Karten unsere Positionen bestimmen oder eingrenzen oder die der Prominenten oder wir ziehen Karten nach, denn wenn wir welche ausspielen bekommen wir nur eine zurück und so haben wir nach ein paar Runden keine gute Kartenauswahl mehr.
Etwas Würze bringen noch die Sonderkarten, hiervon kann man in jedem Spieldrittel nur eine ausspielen. Diese verhelfen mir zu weiteren Punkten, wenn ich bestimmte Ziele erreiche oder sie brechen hier und da etwas die Regeln (Sitzplatztausch, Prominententausch, Marker entfernen, etc.)
Nach einer bestimmten Anzahl Tische ist das Spiel vorbei und wer die meisten Punkte hat gewinnt.
Smukers Meinung:
Café Melange ist im Prinzip eine eine Hommage an „Old Town“ und „Schinderhannes“, wobei hier die Spielregeln natürlich trotzdem wieder etwas anders sind. Hinzu kommt eine neue thematische Einbettung. Wer noch nie ein solches deduktives Brettspiel gespielt hat macht hierbei auf keinen Fall etwas falsch. Gerade die 2er Runde hat es uns sehr angetan, aber auch zu viert hat man großen Spaß am Spiel, wenn auch die Downtime etwas höher ist. Unsere persönliche Lieblingskonstellation ist 2-3 Spieler. Die Illustrationen und das Spielmaterial ist gut und zeigt uns ein Wien der 1910ner Jahre, auch wenn ein grünes Plättchen verdächtig nach Friedemann Friese aussieht :-). Leider sind die "Give Away"-Ablagetableaus nicht im Spiel enthalten, diese konnte man am Stand erhalten. Schön wäre es gewesen wenn sie auch von vornherein im Spiel sind.
Nicht alle Spieler sind von dem Spielkonzept begeistert, gerade in großen Runden sorgt die stetige Veränderung auch mal für Frust und der ein oder andere Tester war vom Spiel nicht unbedingt angetan. Wir selbst fanden Schinderhannes schon sehr gut und spielen es immer wieder gerne und auch Café Melange ist ein gutes und außergewöhnliches Deduktives Spiel. Ob man jedoch alle drei Spiele benötigt „Schinderhannes“ „Old Town“ „Fleet 1715“ und „Café Melange“ wage ich jetzt mal zu bezweifeln, da sie sich doch sehr ähneln.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Ungewöhliches deduktives Brettspiel was vor allem mit 2-3 Spielern gut ankommt und einen schönen thematischen Hintergrund besitzt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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